Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.15. Wie werd ich denn so frölich seyn/Werd singen mit den Engelein/ Und mit der Außerwehlten Schaar Ewig schauen dein Antlitz klaar. 1. FReu dich sehr/ O meine Seele/Und vergiß all Noth und Qual/ Weil dich nun CHristus dein HErre Ruft aus diesem Jammerthal/ Aus Trübsal und grossem Leid Solst du fahren in die Freud/ Die kein Ohre hat gehöret Und in Ewigkeit auch währet. 2. Tag und Nacht hab ich geruffenZu dem HERRN meinem GOtt/ Weil mich stets viel Creutz betroffen/ Daß Er mir helf aus der Noth/ Wie sich sehnt ein Wanders-Mann/ Daß sein Weg ein End mög han/ So hab ich gewünschet eben/ Daß sich enden möcht mein Leben. 3. Denn
15. Wie werd ich denn ſo froͤlich ſeyn/Werd ſingen mit den Engelein/ Und mit der Außerwehlten Schaar Ewig ſchauen dein Antlitz klaar. 1. FReu dich ſehr/ O meine Seele/Und vergiß all Noth und Qual/ Weil dich nun CHriſtus dein HErre Ruft aus dieſem Jammerthal/ Aus Truͤbſal und groſſem Leid Solſt du fahren in die Freud/ Die kein Ohre hat gehoͤret Und in Ewigkeit auch waͤhret. 2. Tag und Nacht hab ich geruffenZu dem HERRN meinem GOtt/ Weil mich ſtets viel Creutz betroffen/ Daß Er mir helf aus der Noth/ Wie ſich ſehnt ein Wanders-Mann/ Daß ſein Weg ein End moͤg han/ So hab ich gewuͤnſchet eben/ Daß ſich enden moͤcht mein Leben. 3. Denn
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15.
Wie werd ich denn ſo froͤlich ſeyn/
Werd ſingen mit den Engelein/
Und mit der Außerwehlten Schaar
Ewig ſchauen dein Antlitz klaar.
1.
FReu dich ſehr/ O meine Seele/
Und vergiß all Noth und Qual/
Weil dich nun CHriſtus dein HErre
Ruft aus dieſem Jammerthal/
Aus Truͤbſal und groſſem Leid
Solſt du fahren in die Freud/
Die kein Ohre hat gehoͤret
Und in Ewigkeit auch waͤhret.
2.
Tag und Nacht hab ich geruffen
Zu dem HERRN meinem GOtt/
Weil mich ſtets viel Creutz betroffen/
Daß Er mir helf aus der Noth/
Wie ſich ſehnt ein Wanders-Mann/
Daß ſein Weg ein End moͤg han/
So hab ich gewuͤnſchet eben/
Daß ſich enden moͤcht mein Leben.
3. Denn
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