Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Rumpolt, Marx: Ein new Kochbuch. Frankfurt (Main), 1581.

Bild:
<< vorherige Seite
Vom Adler seind neunerley Speisen vnd
Trachten zu machen.
[Abbildung]
I.
NJmm den Adler/ rupff jn nur in der mitten/ laß die Federn am
Kopff/ Halß vnd Schwantz/ brat jhn also gantz/ wenn er ge-
braten ist/ so setz jn in eine Gallrat/ so ist er schön vnd zierlich.
2. Wenn er gebraten ist/ kan man jhn auch wol warm
geben auff ein Tisch.
3. Oder in eine Pasteten eynmachen/ daß man den Halß/ Flügel vnd
Schwantz darauff macht/ daß man sihet/ daß ein Adler sey.
4. Schwartz eyngemacht auff Vngerisch.
5. Gelb ist er auch gut.
6. Jn einem Mandelgescharb.
7. Man kan jn auch abglieden/ ein jeden Flügel vnnd Diech besonder
füllen/ darnach zum eynmachen nemmen.
8. Oder mach Knödel darvon/ es sey weiß oder gelb/ auch kanstu jn
zum eyndämpffen nemmen.
9. Du kanst jn auch zu einem Karwenada nemmen/ oder worzu du jn haben wilt.
Vom Adler seind neunerley Speisen vnd
Trachten zu machen.
[Abbildung]
I.
NJm̃ den Adler/ rupff jn nur in der mitten/ laß die Federn am
Kopff/ Halß vnd Schwantz/ brat jhn also gantz/ wenn er ge-
braten ist/ so setz jn in eine Gallrat/ so ist er schoͤn vnd zierlich.
2. Wenn er gebraten ist/ kan man jhn auch wol warm
geben auff ein Tisch.
3. Oder in eine Pasteten eynmachen/ daß man den Halß/ Fluͤgel vnd
Schwantz darauff macht/ daß man sihet/ daß ein Adler sey.
4. Schwartz eyngemacht auff Vngerisch.
5. Gelb ist er auch gut.
6. Jn einem Mandelgescharb.
7. Man kan jn auch abglieden/ ein jeden Fluͤgel vnnd Diech besonder
fuͤllen/ darnach zum eynmachen nemmen.
8. Oder mach Knoͤdel darvon/ es sey weiß oder gelb/ auch kanstu jn
zum eyndaͤmpffen nemmen.
9. Du kanst jn auch zu einem Karwenada nemmen/ oder worzu du jn haben wilt.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="1">
          <div n="1">
            <pb facs="#f0227" n="LXIIIIa"/>
            <div n="2">
              <head><hi rendition="#b">Vom Adler seind neunerley Speisen vnd</hi><lb/>
Trachten zu machen.<lb/><figure/></head><lb/>
              <list>
                <item>I.<lb/><hi rendition="#in">N</hi>Jm&#x0303; den Adler/ rupff jn nur in der mitten/ laß die Federn
          am<lb/>
Kopff/ Halß vnd Schwantz/ brat jhn also gantz/ wenn er ge-<lb/>
braten ist/ so setz
          jn in eine Gallrat/ so ist er scho&#x0364;n vnd zierlich.</item><lb/>
                <item>2. Wenn er gebraten ist/ kan man jhn auch wol warm<lb/>
geben auff ein Tisch.</item><lb/>
                <item>3. Oder in eine Pasteten eynmachen/ daß man den Halß/ Flu&#x0364;gel vnd<lb/>
Schwantz
          darauff macht/ daß man sihet/ daß ein Adler sey.</item><lb/>
                <item>4. Schwartz eyngemacht auff Vngerisch.</item><lb/>
                <item>5. Gelb ist er auch gut.</item><lb/>
                <item>6. Jn einem Mandelgescharb.</item><lb/>
                <item>7. Man kan jn auch abglieden/ ein jeden Flu&#x0364;gel vnnd Diech besonder<lb/>
fu&#x0364;llen/ darnach zum eynmachen nemmen.</item><lb/>
                <item>8. Oder mach Kno&#x0364;del darvon/ es sey weiß oder gelb/ auch kanstu jn<lb/>
zum
          eynda&#x0364;mpffen nemmen.</item><lb/>
                <item>9. Du kanst jn auch zu einem Karwenada nemmen/ oder worzu du jn haben wilt.</item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[LXIIIIa/0227] Vom Adler seind neunerley Speisen vnd Trachten zu machen. [Abbildung] I. NJm̃ den Adler/ rupff jn nur in der mitten/ laß die Federn am Kopff/ Halß vnd Schwantz/ brat jhn also gantz/ wenn er ge- braten ist/ so setz jn in eine Gallrat/ so ist er schoͤn vnd zierlich. 2. Wenn er gebraten ist/ kan man jhn auch wol warm geben auff ein Tisch. 3. Oder in eine Pasteten eynmachen/ daß man den Halß/ Fluͤgel vnd Schwantz darauff macht/ daß man sihet/ daß ein Adler sey. 4. Schwartz eyngemacht auff Vngerisch. 5. Gelb ist er auch gut. 6. Jn einem Mandelgescharb. 7. Man kan jn auch abglieden/ ein jeden Fluͤgel vnnd Diech besonder fuͤllen/ darnach zum eynmachen nemmen. 8. Oder mach Knoͤdel darvon/ es sey weiß oder gelb/ auch kanstu jn zum eyndaͤmpffen nemmen. 9. Du kanst jn auch zu einem Karwenada nemmen/ oder worzu du jn haben wilt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sonja Bayer, Tom Bilodeau, Thomas Gloning, Martina Grasse, Tanja Kasten, Marc Kuse, Yvonne Ziegler, Justus–Liebig-Universität: Bereitstellung der Transkription (2013-05-03T12:17:31Z)
Marc Kuse: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-03T12:17:31Z)
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-05-03T12:17:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Bodensignaturen, Kustoden, Kolumnentitel und Ligaturen werden nicht erfasst.
  • Schaft-s und rundes s werden nicht unterschieden.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rumpolt_kochbuch_1581
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rumpolt_kochbuch_1581/227
Zitationshilfe: Rumpolt, Marx: Ein new Kochbuch. Frankfurt (Main), 1581, S. LXIIIIa. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rumpolt_kochbuch_1581/227>, abgerufen am 24.11.2024.