Sanders, Daniel: Brief an Joseph Kehrein. Altstrelitz, 8. März 1860.chen Plan häbe. ich in der "Anleitung zum Gebrauch" unter 5 angegeben Und hier nun grade möchte ich mir in Bezug auf Ihre chen Plan häbe. ich in der „Anleitung zum Gebrauch“ unter 5 angegeben Und hier nun grade möchte ich mir in Bezug auf Ihre <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0002" n="[1v]"/> chen Plan häbe. ich in der „Anleitung zum Gebrauch“ unter 5 angegeben<lb/> und füge hier hinzu, daß ich die <hi rendition="#u">ausführliche</hi> Behandlung der Formwörter<lb/> (wie der Vor- u Nachsilben) aus dem Wörterbuch für das <hi rendition="#u">allgemeine</hi> Publi-<lb/> kum ausschließen zu müssen geglaubt habe, weil Abhandlungen – wie<lb/> die über „ab“ <choice><abbr>u.</abbr><expan>und</expan></choice> „chen“ im „Program̃“<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Programm eines neuen Wörterbuches der deutschen Sprache. Leipzig 1854.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=wpVEAAAAcAAJ">Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 08.12.2019.</ref></note> – wohl nur das Interesse eines<lb/><hi rendition="#u">besondern</hi> Kreises beanspruchen dürften, der sie vielleicht ebenso gern<lb/> ohne das Wörterbuch kauft, wie mir die Käufer dieses Werks dafür<lb/> danken werden, daß ich sie nicht gezwungen, für sie Unnützes mit<lb/> in den Kauf zu nehmen. Diese praktische Rücksicht, auf den möglichst<lb/> geringen Raum in möglichster Vollständigkeit <hi rendition="#u">alles Das</hi> zu geben,<lb/><hi rendition="#u">worüber ein gebildeter Deutscher oder ein Deutsch lernender Inlän-<lb/> der oder Ausländer in einem Wörterbuch Auskunft suchen darf,<lb/> mit Ausschluss alles Übrigen</hi> – war für mich bei meiner Arbeit über-<lb/> haupt leitend und ich darf wohl Gewicht darauf legen, daß es mir<lb/> so möglich geworden, namentlich auch durch die das Zusam̃engehöri-<lb/> ge zusam̃enfassende Anordnung, in 10 Lieferungen (oder genauer<lb/> gesprochen auf dem zweiten Bogen der 11ten Lieferung) mit<lb/> „H“ zu Ende zu kom̃en und dabei eine äußere und iñere Voll-<lb/> ständigkeit zu erreichen, von der man sich ohne einen einge-<lb/> henden Vergleich meines Wörterbuchs mit den übrigen schwer-<lb/> lich einen Begriff machen wird.</p><lb/> <p>Und hier nun grade möchte ich mir in Bezug auf Ihre<lb/> Besprechung eine Bitte erlauben, für deren freies Aussprechen<lb/> ich grade von Ihnen, geehrter Herr, keine Mißdeutung be-<lb/> fürchte. Ich möchte Sie nämlich freundlichst ersuchen, sich diesem<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1v]/0002]
chen Plan häbe. ich in der „Anleitung zum Gebrauch“ unter 5 angegeben
und füge hier hinzu, daß ich die ausführliche Behandlung der Formwörter
(wie der Vor- u Nachsilben) aus dem Wörterbuch für das allgemeine Publi-
kum ausschließen zu müssen geglaubt habe, weil Abhandlungen – wie
die über „ab“ u. „chen“ im „Program̃“ – wohl nur das Interesse eines
besondern Kreises beanspruchen dürften, der sie vielleicht ebenso gern
ohne das Wörterbuch kauft, wie mir die Käufer dieses Werks dafür
danken werden, daß ich sie nicht gezwungen, für sie Unnützes mit
in den Kauf zu nehmen. Diese praktische Rücksicht, auf den möglichst
geringen Raum in möglichster Vollständigkeit alles Das zu geben,
worüber ein gebildeter Deutscher oder ein Deutsch lernender Inlän-
der oder Ausländer in einem Wörterbuch Auskunft suchen darf,
mit Ausschluss alles Übrigen – war für mich bei meiner Arbeit über-
haupt leitend und ich darf wohl Gewicht darauf legen, daß es mir
so möglich geworden, namentlich auch durch die das Zusam̃engehöri-
ge zusam̃enfassende Anordnung, in 10 Lieferungen (oder genauer
gesprochen auf dem zweiten Bogen der 11ten Lieferung) mit
„H“ zu Ende zu kom̃en und dabei eine äußere und iñere Voll-
ständigkeit zu erreichen, von der man sich ohne einen einge-
henden Vergleich meines Wörterbuchs mit den übrigen schwer-
lich einen Begriff machen wird.
Und hier nun grade möchte ich mir in Bezug auf Ihre
Besprechung eine Bitte erlauben, für deren freies Aussprechen
ich grade von Ihnen, geehrter Herr, keine Mißdeutung be-
fürchte. Ich möchte Sie nämlich freundlichst ersuchen, sich diesem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Sebastian Göttel: Herausgeber.
(2020-04-30T10:00:00Z)
Sebastian Göttel: Transkription und
TEI-Textannotation.
(2020-04-30T10:00:00Z)
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |