Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 1,2. Nürnberg, 1675.[Spaltenumbruch] Pferde/ als woran er seinen grösten Lust hatte; nicht weniger versorgte er mit großer Gedult allerhand seltsame Thiere/ wann er aber an ein Ort kame/ wo Vögel zu verkauffen waren/ bezahlte er sie/ und ließ sie wieder darvon fliegen. Ihme gefielen sonderlich wol visierliche Angesichter mit wunderlichen Haren und Bärten/ weßwegen er solchen Leuten manchmal lang nachgienge/ biß er sie fest in seinen Sinn gefasset/ da er sie dann zu Hauß so natürlich zeichnete/ als ob sie ihm gegenwärtig gesessen hätten. Er mahlet den Neptunum. Unter andern seinen Werken hat er einen Neptunum gemacht/ welchen/ auf seinem Wagen/ die Meer-Pferde aus dem ungestümmen Meer hervorzogen/ wobey sich allerhand Meerwundere mit schönen Angesichtern sehen lassen/ daß dasselbe Stuck/ wegen seiner Kunst/ mit dieser Beyschrift geehret worden. Pinxit Virgilius Neptunum, pinxit Home- rus, dum maris undisoni per vada flectit e- quos: Mente quidem Vates illum conspexituterque Vincius ast oculis, jureque vincit eos. Welches also könte übersetzet werden: Es hat Virgilius, wie auch Homer gewiesen/ wie durch des Meeres Grund Neptunus Pferde gehn: Doch wird des Vincius Neptunus mehr ge- priesen/ weil jene man nun hört/ den aber kan man sehn. Seine unausgemachte Werke.Er fienge zwar mit einer sehr verwunderlichen und fremden invention, auf eine Tafel mit Oelfarben/ das Haupt Medusae zu mahlen/ welches mit Schlangen so seltsam solte umwunden werden/ als man eines finden möchte/ weil es aber ein Werk von sehr vieler Arbeit war/ als ist es/ neben vielen andern seinen Sachen/ unausgemacht/ und in des Groß-Herzogs Cosmi Palast gebracht/ neben einem Engel/ so auch von seiner Hand war/ dessen aufgehebter Arm/ von der Schulter biß an den Elenbogen verkürzt/ zeiget/ wie hoch dieser Meister in der Vertiefung kommen/ indem er darinn das dunkelste schwarze/ in der Höhung aber das liechteste weiß gebrauchet/ und sich äuserst bemühet/ daß seine Sachen rund und erhoben scheinen möchten/ ob sie schon/ wegen ihrer Härtigkeit/ mehr Nacht als Tag hatten. Als Anno 1434. Ludovico Sforzia zum Herzogen in Meyland erwehlet worden/ kame Leonardus, als ein guter Violinist zu ihme/ ließe sich/ um einen hellern Thon zu erhalten/ von Silber eine Geigen/ wie ein Pferds-Haupt formiren/ ubertraffe alle Musicanten/ und sunge iezuweilen ein annehmliches Liedlein darzu/ weßwegen ihn gedachter Herzog sehr lieb hatte: Auf desselben Begehren gab er nachmals auch seine Wissenschaft in der Mahl-Kunst an Tag/ durch ein schönes Stuck/ die Christ-Nacht abbildend/ welches hernach dem Das Heil. Abendmal. Röm.Kayser verehret worden. Für die Dominicaner-Mönche zu Meyland machte er das Abendmal[Spaltenumbruch] des HErrn/ mit so großem Fleiß/ daß er auch des Disch-Tuchs Webwerk zierlich ausgebildet: Die Apostel entdeckten in ihren Gesichtern die Traurigkeit/ welche sie in ihrem Herzen empfunden/ über die offenbahrte abscheuliche Verrähterey/ weil sie aber des Verrähters Namen noch nicht wusten/ als scheinen sie denselben aus dem Mund ihres HErrn mit großem Verlangen zu erwarten: Als dieses Stuck so weit färtig ware/ daß nur noch des HErrn Christi/ und des Judas Kopf mangelte/ sahe er manchmal einen halben Tag das gemachte an/ der Prior, solches merkend/ ermahnte ihn oft/ und wolte haben/ er solte immer mit dem Pinsel/ wie seine Taglöhner mit den Hauen und Schauffeln/ arbeiten/ Leonardus aber verlachte seine Grobheit/ daß dannenhero der Prior bewogen/ ihn/ wegen seines Unfleißes/ vor dem Herzog verklagte; bey diesem/ als einem Kunstverständigen/ discurrirte er von der Kunst/ und sagte: daß ein Künstler zuvorderst reiflich im Sinn überlegen müste/ was er mit dem Pinsel ausbilden wolte/ zumal/ da an dem angefangenen Stuck noch zwey Bilder/ nämlich Christi und Judae/ mangelten/ dern erstes er nirgend auf der Welt finden könte/ indem er darinn solte ausbilden die Göttliche Schönheit/ in der irrdischen Beschämet einen/ der unverständig viel Arbeit von ihm forderte. Menschheit/ in dem andern aber eine mehr als teuffelische Grimmigkeit/ des von seinem HErrn mit unzahlbaren Gutthaten überhäuften/ und dannoch auf desselben Verrahtung sich besinnenden Judas/ also/ daß er sich wol zu bedenken hätte/ und weil ja der Prior so mühsam und unverständig wäre/ solte ihm das seinige/ in Ermanglung anderer/ zu Ausbildung des leztern dienen: Worüber der Herzog herzlich gelacht/ und gesagt: Ihr habt tausendfältig recht/ der Prior aber/ also beschämet/ unterstunde hinfort nimmer/ Mahler und Taglöhner zu vergleichen. Doch machte hernach unser Künstler des Judas Gesicht aus/ mit guter Vorstellung desselben unmenschlich-verrähterischen Gemühts/ der HErr Christus aber blieb unausgemacht; Es unterstunde sich aber der König in Frankreich/ solches Stuck in sein Königreich zu bringen/ weil es aber auf die Maur gebildet ware/ giengen alle/ zu dieser Abführung/ gethane Vorschläge zuruck. Als er nach diesem den Herzog/ seine Gemahlin und zween Söhne contrafätet hatte/ nahm er vor/ Muß eine Metalline Statue, der Größe halber/ unausgemacht lassen. des Herzogs Bildnis auf ein Metallines Pferd in verwunderlicher Größe zu setzen/ weil er aber diese Statue so groß angefangen/ daß es unmöglich ware/ dieselbe in einem Guß heraus zu bringen/ bliebe sie unausgemacht/ allen hohen Geistern zur Lehr/ daß/ wann sie sich allzuhoch übersteigen/ und Vollkommenheit über Vollkommenheit häuffen wollen/ viele schöne Werke gar hinterstellig bleiben; Das überaus schöne modell dieser Statue aber ist/ in Eroberung der Stadt Meyland von den Franzosen/ zerbrochen/ auch eben mit demselben ein zu seiner Selbstübung gemachtes Buch/ von der Pferde anatomia, verloren worden. Der fürtreffliche Philosophus und Medicus Marco della Torre unterstunde sich damals dem/ durch den Unverstand voriger Aerzte/ ganz verfinsterten Galeno wieder ein helles Liecht anzuzünden/ worzu ihm unser Leonardo sehr beförderlich [Spaltenumbruch] Pferde/ als woran er seinen grösten Lust hatte; nicht weniger versorgte er mit großer Gedult allerhand seltsame Thiere/ wann er aber an ein Ort kame/ wo Vögel zu verkauffen waren/ bezahlte er sie/ und ließ sie wieder darvon fliegen. Ihme gefielen sonderlich wol visierliche Angesichter mit wunderlichen Haren und Bärten/ weßwegen er solchen Leuten manchmal lang nachgienge/ biß er sie fest in seinen Sinn gefasset/ da er sie dann zu Hauß so natürlich zeichnete/ als ob sie ihm gegenwärtig gesessen hätten. Er mahlet den Neptunum. Unter andern seinen Werken hat er einen Neptunum gemacht/ welchen/ auf seinem Wagen/ die Meer-Pferde aus dem ungestümmen Meer hervorzogen/ wobey sich allerhand Meerwundere mit schönen Angesichtern sehen lassen/ daß dasselbe Stuck/ wegen seiner Kunst/ mit dieser Beyschrift geehret worden. Pinxit Virgilius Neptunum, pinxit Home- rus, dum maris undisoni per vada flectit e- quos: Mente quidem Vates illum conspexituterque Vincius ast oculis, jureque vincit eos. Welches also könte übersetzet werden: Es hat Virgilius, wie auch Homer gewiesen/ wie durch des Meeres Grund Neptunus Pferde gehn: Doch wird des Vincius Neptunus mehr ge- priesen/ weil jene man nun hört/ den aber kan man sehn. Seine unausgemachte Werke.Er fienge zwar mit einer sehr verwunderlichen und fremden invention, auf eine Tafel mit Oelfarben/ das Haupt Medusae zu mahlen/ welches mit Schlangen so seltsam solte umwunden werden/ als man eines finden möchte/ weil es aber ein Werk von sehr vieler Arbeit war/ als ist es/ neben vielen andern seinen Sachen/ unausgemacht/ und in des Groß-Herzogs Cosmi Palast gebracht/ neben einem Engel/ so auch von seiner Hand war/ dessen aufgehebter Arm/ von der Schulter biß an den Elenbogen verkürzt/ zeiget/ wie hoch dieser Meister in der Vertiefung kommen/ indem er darinn das dunkelste schwarze/ in der Höhung aber das liechteste weiß gebrauchet/ und sich äuserst bemühet/ daß seine Sachen rund und erhoben scheinen möchten/ ob sie schon/ wegen ihrer Härtigkeit/ mehr Nacht als Tag hatten. Als Anno 1434. Ludovico Sforzia zum Herzogen in Meyland erwehlet worden/ kame Leonardus, als ein guter Violinist zu ihme/ ließe sich/ um einen hellern Thon zu erhalten/ von Silber eine Geigen/ wie ein Pferds-Haupt formiren/ ubertraffe alle Musicanten/ und sunge iezuweilen ein annehmliches Liedlein darzu/ weßwegen ihn gedachter Herzog sehr lieb hatte: Auf desselben Begehren gab er nachmals auch seine Wissenschaft in der Mahl-Kunst an Tag/ durch ein schönes Stuck/ die Christ-Nacht abbildend/ welches hernach dem Das Heil. Abendmal. Röm.Kayser verehret worden. Für die Dominicaner-Mönche zu Meyland machte er das Abendmal[Spaltenumbruch] des HErrn/ mit so großem Fleiß/ daß er auch des Disch-Tuchs Webwerk zierlich ausgebildet: Die Apostel entdeckten in ihren Gesichtern die Traurigkeit/ welche sie in ihrem Herzen empfunden/ über die offenbahrte abscheuliche Verrähterey/ weil sie aber des Verrähters Namen noch nicht wusten/ als scheinen sie denselben aus dem Mund ihres HErrn mit großem Verlangen zu erwarten: Als dieses Stuck so weit färtig ware/ daß nur noch des HErrn Christi/ und des Judas Kopf mangelte/ sahe er manchmal einen halben Tag das gemachte an/ der Prior, solches merkend/ ermahnte ihn oft/ und wolte haben/ er solte immer mit dem Pinsel/ wie seine Taglöhner mit den Hauen und Schauffeln/ arbeiten/ Leonardus aber verlachte seine Grobheit/ daß dannenhero der Prior bewogen/ ihn/ wegen seines Unfleißes/ vor dem Herzog verklagte; bey diesem/ als einem Kunstverständigen/ discurrirte er von der Kunst/ und sagte: daß ein Künstler zuvorderst reiflich im Sinn überlegen müste/ was er mit dem Pinsel ausbilden wolte/ zumal/ da an dem angefangenen Stuck noch zwey Bilder/ nämlich Christi und Judae/ mangelten/ dern erstes er nirgend auf der Welt finden könte/ indem er darinn solte ausbilden die Göttliche Schönheit/ in der irrdischen Beschämet einen/ der unverständig viel Arbeit von ihm forderte. Menschheit/ in dem andern aber eine mehr als teuffelische Grimmigkeit/ des von seinem HErrn mit unzahlbaren Gutthaten überhäuften/ und dannoch auf desselben Verrahtung sich besinnenden Judas/ also/ daß er sich wol zu bedenken hätte/ und weil ja der Prior so mühsam und unverständig wäre/ solte ihm das seinige/ in Ermanglung anderer/ zu Ausbildung des leztern dienen: Worüber der Herzog herzlich gelacht/ und gesagt: Ihr habt tausendfältig recht/ der Prior aber/ also beschämet/ unterstunde hinfort nimmer/ Mahler und Taglöhner zu vergleichen. Doch machte hernach unser Künstler des Judas Gesicht aus/ mit guter Vorstellung desselben unmenschlich-verrähterischen Gemühts/ der HErr Christus aber blieb unausgemacht; Es unterstunde sich aber der König in Frankreich/ solches Stuck in sein Königreich zu bringen/ weil es aber auf die Maur gebildet ware/ giengen alle/ zu dieser Abführung/ gethane Vorschläge zuruck. 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Pferde/ als woran er seinen grösten Lust hatte; nicht weniger versorgte er mit großer Gedult allerhand seltsame Thiere/ wann er aber an ein Ort kame/ wo Vögel zu verkauffen waren/ bezahlte er sie/ und ließ sie wieder darvon fliegen. Ihme gefielen sonderlich wol visierliche Angesichter mit wunderlichen Haren und Bärten/ weßwegen er solchen Leuten manchmal lang nachgienge/ biß er sie fest in seinen Sinn gefasset/ da er sie dann zu Hauß so natürlich zeichnete/ als ob sie ihm gegenwärtig gesessen hätten.
Unter andern seinen Werken hat er einen Neptunum gemacht/ welchen/ auf seinem Wagen/ die Meer-Pferde aus dem ungestümmen Meer hervorzogen/ wobey sich allerhand Meerwundere mit schönen Angesichtern sehen lassen/ daß dasselbe Stuck/ wegen seiner Kunst/ mit dieser Beyschrift geehret worden.
Er mahlet den Neptunum. Pinxit Virgilius Neptunum, pinxit Home-
rus,
dum maris undisoni per vada flectit e-
quos:
Mente quidem Vates illum conspexituterque
Vincius ast oculis, jureque vincit eos.
Welches also könte übersetzet werden:
Es hat Virgilius, wie auch Homer gewiesen/
wie durch des Meeres Grund Neptunus
Pferde gehn:
Doch wird des Vincius Neptunus mehr ge-
priesen/
weil jene man nun hört/ den aber kan man
sehn.
Er fienge zwar mit einer sehr verwunderlichen und fremden invention, auf eine Tafel mit Oelfarben/ das Haupt Medusae zu mahlen/ welches mit Schlangen so seltsam solte umwunden werden/ als man eines finden möchte/ weil es aber ein Werk von sehr vieler Arbeit war/ als ist es/ neben vielen andern seinen Sachen/ unausgemacht/ und in des Groß-Herzogs Cosmi Palast gebracht/ neben einem Engel/ so auch von seiner Hand war/ dessen aufgehebter Arm/ von der Schulter biß an den Elenbogen verkürzt/ zeiget/ wie hoch dieser Meister in der Vertiefung kommen/ indem er darinn das dunkelste schwarze/ in der Höhung aber das liechteste weiß gebrauchet/ und sich äuserst bemühet/ daß seine Sachen rund und erhoben scheinen möchten/ ob sie schon/ wegen ihrer Härtigkeit/ mehr Nacht als Tag hatten.
Seine unausgemachte Werke. Als Anno 1434. Ludovico Sforzia zum Herzogen in Meyland erwehlet worden/ kame Leonardus, als ein guter Violinist zu ihme/ ließe sich/ um einen hellern Thon zu erhalten/ von Silber eine Geigen/ wie ein Pferds-Haupt formiren/ ubertraffe alle Musicanten/ und sunge iezuweilen ein annehmliches Liedlein darzu/ weßwegen ihn gedachter Herzog sehr lieb hatte: Auf desselben Begehren gab er nachmals auch seine Wissenschaft in der Mahl-Kunst an Tag/ durch ein schönes Stuck/ die Christ-Nacht abbildend/ welches hernach dem Röm.Kayser verehret worden. Für die Dominicaner-Mönche zu Meyland machte er das Abendmal
des HErrn/ mit so großem Fleiß/ daß er auch des Disch-Tuchs Webwerk zierlich ausgebildet: Die Apostel entdeckten in ihren Gesichtern die Traurigkeit/ welche sie in ihrem Herzen empfunden/ über die offenbahrte abscheuliche Verrähterey/ weil sie aber des Verrähters Namen noch nicht wusten/ als scheinen sie denselben aus dem Mund ihres HErrn mit großem Verlangen zu erwarten: Als dieses Stuck so weit färtig ware/ daß nur noch des HErrn Christi/ und des Judas Kopf mangelte/ sahe er manchmal einen halben Tag das gemachte an/ der Prior, solches merkend/ ermahnte ihn oft/ und wolte haben/ er solte immer mit dem Pinsel/ wie seine Taglöhner mit den Hauen und Schauffeln/ arbeiten/ Leonardus aber verlachte seine Grobheit/ daß dannenhero der Prior bewogen/ ihn/ wegen seines Unfleißes/ vor dem Herzog verklagte; bey diesem/ als einem Kunstverständigen/ discurrirte er von der Kunst/ und sagte: daß ein Künstler zuvorderst reiflich im Sinn überlegen müste/ was er mit dem Pinsel ausbilden wolte/ zumal/ da an dem angefangenen Stuck noch zwey Bilder/ nämlich Christi und Judae/ mangelten/ dern erstes er nirgend auf der Welt finden könte/ indem er darinn solte ausbilden die Göttliche Schönheit/ in der irrdischen Menschheit/ in dem andern aber eine mehr als teuffelische Grimmigkeit/ des von seinem HErrn mit unzahlbaren Gutthaten überhäuften/ und dannoch auf desselben Verrahtung sich besinnenden Judas/ also/ daß er sich wol zu bedenken hätte/ und weil ja der Prior so mühsam und unverständig wäre/ solte ihm das seinige/ in Ermanglung anderer/ zu Ausbildung des leztern dienen: Worüber der Herzog herzlich gelacht/ und gesagt: Ihr habt tausendfältig recht/ der Prior aber/ also beschämet/ unterstunde hinfort nimmer/ Mahler und Taglöhner zu vergleichen. Doch machte hernach unser Künstler des Judas Gesicht aus/ mit guter Vorstellung desselben unmenschlich-verrähterischen Gemühts/ der HErr Christus aber blieb unausgemacht; Es unterstunde sich aber der König in Frankreich/ solches Stuck in sein Königreich zu bringen/ weil es aber auf die Maur gebildet ware/ giengen alle/ zu dieser Abführung/ gethane Vorschläge zuruck.
Das Heil. Abendmal.
Beschämet einen/ der unverständig viel Arbeit von ihm forderte. Als er nach diesem den Herzog/ seine Gemahlin und zween Söhne contrafätet hatte/ nahm er vor/ des Herzogs Bildnis auf ein Metallines Pferd in verwunderlicher Größe zu setzen/ weil er aber diese Statue so groß angefangen/ daß es unmöglich ware/ dieselbe in einem Guß heraus zu bringen/ bliebe sie unausgemacht/ allen hohen Geistern zur Lehr/ daß/ wann sie sich allzuhoch übersteigen/ und Vollkommenheit über Vollkommenheit häuffen wollen/ viele schöne Werke gar hinterstellig bleiben; Das überaus schöne modell dieser Statue aber ist/ in Eroberung der Stadt Meyland von den Franzosen/ zerbrochen/ auch eben mit demselben ein zu seiner Selbstübung gemachtes Buch/ von der Pferde anatomia, verloren worden.
Muß eine Metalline Statue, der Größe halber/ unausgemacht lassen. Der fürtreffliche Philosophus und Medicus Marco della Torre unterstunde sich damals dem/ durch den Unverstand voriger Aerzte/ ganz verfinsterten Galeno wieder ein helles Liecht anzuzünden/ worzu ihm unser Leonardo sehr beförderlich
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