Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] Nohtdurfft erheischet/ zu erwägen/ was die alte Heyden/ durch diese Gedichte/ gemeint und lehren Auslegung über die Danae wollen. Und zwar erstlich/ daß die so gar fest verschlossene schöne Danae/ von dem in Gold verwandeltem Jupiter/ dannoch beschlaffen und geschwängert worden/ will uns anders nichts sagen/ dann daß man/ mit Reichthum und Geschencken/ in Krafft des unersättlichen Geitzes/ alles verrichten und zu wege bringen könne: dann Jupiter/ ohne allen Zweiffel/ diese seine Buhlschafft/ und ihre Wärterin/ mit grossen Gaben und Geschencken von Golde/ Schädliche Kräffte des Geitzes und Goldes versucht und betrogen hat. Daher man wol redlich sagen mag/ daß das allenthalben zur Liebe reitzende und verlangte Gold alles dämpffe und überwinde/ bis in die tieffste Winckel der Erden durchdringe/ die höchste Mauren übersteige/ oder zerbreche und niederreisse/ und die stärckste Bande zerreisse/ eisserne Bäume zerbreche/ die festeste Schlösser/ Riegel/ Thore und Thüren eröffne/ ja/ die reinste und standhaffteste Hertzen beflecke/ und die ernsthafftste und erhabneste Augen verursache sich in die tieffste Demut niederzulassen/ auch Scham/ Tugend/ Treue/ Ehre/ gute Gesetze und/ mit einem Wort/ alles/ was der Mensch doch höher/ als sein eigen Leben/ achten solte/ zu corrumpiren/ eroberen und wegzunehmen. Die Danae/ mit ihrem Perseus/ in einer höltzernen Kiste/ denen Meerswellen und Winden befohlen/ lehret uns/ daß der elenden Menschen Verhängnüsse und Ungefälle in dieser Welt sehr vielerley und wunderbar zu seyn pflegen. Das Gedichte vom Perseus und der Medusa aber betreffend; so giebt Perseus ein Vorbild der Vernunfft/ oder des Verstands unserer Seelen; Medusa hingegen der fleischlichen bösen Neigung/ oder natürlichen Wollust/ so den Menschen allein aller Vernunfft/ Vorsichtigkeit und Weisheit zu berauben/ und sie dermassen zu verändern pfleget/ daß sie denen unempfindlichen Steinen gleich/ in bösen Gewohnheiten verhärten/ und zu allen ehrlich oder löblichen und guten Wercken allerdings untüchtig werden. Uber dis werden/ durch diese Medusa/ bestrafft diejenige/ so auf keinen Göttlichen Bund achten/ sich der Zärtlichkeit/ Wollust und Unkeuschheit ergeben: gleichwie diese mit dem Neptunus der Minerva Tempel entheiligte und verunreinigte. Auch wird/ durch sie gewarnet/ daß man die Göttliche Gaben nicht solle misbrauchen/ noch/ durch trotzigen Hochmut/ GOtt oder seine Gebotte verachten; gleichwie diese/ wegen ihrer Schönheit und schönen Haars/ sich erhub und hoffärtig ward/ dardurch aber die Göttin Minerva wider sich reitzete/ und erbitterte/ daß sie die ihrige in Schlangen verwandelte. Dannenhero wir wol zu zusehen/ daß die empfangene Gaben uns nicht zum Schaden und Bösem gedeyen: Weil sie/ als die/ durch ihre ausbündige Schönheit/ aller Menschen Augen nach sich zoge/ so abscheulich wurde/ daß iedwedem/ ob ihren Anschauen/ eckelte/ und sie nicht mehr ansehen mochte. Also gehet es/ mit dem Menschen/ daß wann er viel von der Sonne des zeitlichen Glücks beschienen wird/ ihme meistentheils eine grosse Menge Schein-Freunde nachfolgen: so bald aber diese seine Glücks-Sonne/ mit dem Nebel/ oder der Wolcke/ des Unglücks/ bedeckt und überzogen wird/ pfleget auch [Spaltenumbruch] die Menge der besagten Freunde zugleich unsichtbar zu werden. Daß Perseus dem Polydectes/ in seiner Unkenschheit/ zu verhindern gesucht/ und ihme sehr zu wider gewest; zeiget an/ daß die Vernunfft sich nicht allein erhebe wider die Seelen-streittige Wollüste: Sondern auch den Tugenden Krafft gebe und Beystand leiste. Dann ein frommer Tugendhaffter Mensch nicht allein selbst keine Boßheit wircket/ sondern auch andere/ wo er nur füglich kan/ verhindert/ daß sie selbige nicht ins Werck setzen können. Daß Perseus/ mit Hülffe der Götter/ oder ihrer Waffen/ der Gorgonen Gewalt entgangen/ und die Medusa/ welche niemand das Ansehen gönnete/ umgebracht; hat diesen Verstand/ daß/ ohne die Göttliche Hülffe/ des Menschen Weißheit und Vermögen viel zu wenig und zu schwach seyn/ die Reitzungen der bösen Lüste zu überwinden. Welches dann auch die Ursach/ daß Perseus das abgeschlagene Haupt der Medusa der himmlischen Weißheits-Göttin/ Pallas/ zum Zeugnus der Danckbarkeit/ daß er mit ihrem Schilde/ und durch ihre beständige Hülffe/ (dann sie im Streit wider den Phineus/ worvon wir folgends reden werden/ ihme beygestanden) so viel ausgerichtet und zu wegen gebracht hätte/ übergeben und aufgeopffert hat. Wie dann auch alle löbliche und tugendhafte Wercke/ mit Weißheit/ angefangen/ fortgesetzet und außgeführt werden müssen. Darum die Poeten die Minerva überall denen tapffersten Helden/ als Ulysses/ Bellerophon und andern mehr/ beyzufügen pflegen. Dann Sinngebende oder Lehrliche Auslegung über die Waffnung des Perseus. alle/ so nach Ehre/ Tugend/ oder einem guten ehrlichen Namen/ trachten/ haben des Schilds der Pallas oder die Weißheit/ unablässiglich von nöhten. Hierdurch lernet man die Anschläge seiner Feinde erkennen: Welche erschrecken/ und sich entsetzen/ wann sie ihres Gegentheils/ Vorsichtigkeit und Standhafftigkeit sehen. Neben diesem Schilde/ hat man auf nöhtig/ des Mercurius Fersen-Flügel/ das ist/ der Geschwind- und Hurtigkeit/ oder daß man wacker und munter sey; Wie auch des diamantinen Schwerts guter Vorsichtigkeit. Dann dieses Schwert/ Harpe genannt/ wird der Sonnen Klarheit verglichen. Uber dis alles hat man auch des Plutons Helm von nöhten/ das ist/ daß man fest und gewiß seyn möge/ in seinem Vornehmen/ weiß in dem Rahthause des Leibes/ nemlich in dem Haupte/ in heimlichen Rathschlüssen/ und Uberlegungen alles dessen/ was man zu thun vor hat/ seine eigene Gedancken oder Meinungen verberge/ und einem iedweden nicht offenbare/ sondern allezeit lieber höre was ein ander im Sinne hat: Dann des Plutons Helm die Eigenschafft hatte/ daß er denjenigen/ welcher ihn führte/ unsichtbar machte/ der aber/ so ihn trug iederman wol sehen konte. Und eben darum war dieser Helm dem Perseus/ auf daß er vor denen Gorgonen möchte unsichtbar seyn/ von der Minerva gegeben. Und Minerva brauchte diesen Helm/ wie in dem fünfften Buch der Iliaden des Homerus zu lesen/ gleichfalls zu dem Ende/ daß sie von dem Mars nicht gesehen würde/ da sie wider die Trojaner streiten halffe: Also daß man dieses Helms/ verstehe des [Spaltenumbruch] Nohtdurfft erheischet/ zu erwägen/ was die alte Heyden/ durch diese Gedichte/ gemeint und lehren Auslegung über die Danae wollen. Und zwar erstlich/ daß die so gar fest verschlossene schöne Danae/ von dem in Gold verwandeltem Jupiter/ dannoch beschlaffen und geschwängert worden/ will uns anders nichts sagen/ dann daß man/ mit Reichthum und Geschencken/ in Krafft des unersättlichen Geitzes/ alles verrichten und zu wege bringen könne: dann Jupiter/ ohne allen Zweiffel/ diese seine Buhlschafft/ und ihre Wärterin/ mit grossen Gaben und Geschencken von Golde/ Schädliche Kräffte des Geitzes und Goldes versucht und betrogen hat. Daher man wol redlich sagen mag/ daß das allenthalben zur Liebe reitzende und verlangte Gold alles dämpffe und überwinde/ bis in die tieffste Winckel der Erden durchdringe/ die höchste Mauren übersteige/ oder zerbreche und niederreisse/ und die stärckste Bande zerreisse/ eisserne Bäume zerbreche/ die festeste Schlösser/ Riegel/ Thore und Thüren eröffne/ ja/ die reinste und standhaffteste Hertzen beflecke/ und die ernsthafftste und erhabneste Augen verursache sich in die tieffste Demut niederzulassen/ auch Scham/ Tugend/ Treue/ Ehre/ gute Gesetze und/ mit einem Wort/ alles/ was der Mensch doch höher/ als sein eigen Leben/ achten solte/ zu corrumpiren/ eroberen und wegzunehmen. Die Danae/ mit ihrem Perseus/ in einer höltzernen Kiste/ denen Meerswellen und Winden befohlen/ lehret uns/ daß der elenden Menschen Verhängnüsse und Ungefälle in dieser Welt sehr vielerley und wunderbar zu seyn pflegen. Das Gedichte vom Perseus und der Medusa aber betreffend; so giebt Perseus ein Vorbild der Vernunfft/ oder des Verstands unserer Seelen; Medusa hingegen der fleischlichen bösen Neigung/ oder natürlichen Wollust/ so den Menschen allein aller Vernunfft/ Vorsichtigkeit und Weisheit zu berauben/ und sie dermassen zu verändern pfleget/ daß sie denen unempfindlichen Steinen gleich/ in bösen Gewohnheiten verhärten/ und zu allen ehrlich oder löblichen und guten Wercken allerdings untüchtig werden. Uber dis werden/ durch diese Medusa/ bestrafft diejenige/ so auf keinen Göttlichen Bund achten/ sich der Zärtlichkeit/ Wollust und Unkeuschheit ergeben: gleichwie diese mit dem Neptunus der Minerva Tempel entheiligte und verunreinigte. Auch wird/ durch sie gewarnet/ daß man die Göttliche Gaben nicht solle misbrauchen/ noch/ durch trotzigen Hochmut/ GOtt oder seine Gebotte verachten; gleichwie diese/ wegen ihrer Schönheit und schönen Haars/ sich erhub und hoffärtig ward/ dardurch aber die Göttin Minerva wider sich reitzete/ und erbitterte/ daß sie die ihrige in Schlangen verwandelte. Dannenhero wir wol zu zusehen/ daß die empfangene Gaben uns nicht zum Schaden und Bösem gedeyen: Weil sie/ als die/ durch ihre ausbündige Schönheit/ aller Menschen Augen nach sich zoge/ so abscheulich wurde/ daß iedwedem/ ob ihren Anschauen/ eckelte/ und sie nicht mehr ansehen mochte. Also gehet es/ mit dem Menschen/ daß wann er viel von der Sonne des zeitlichen Glücks beschienen wird/ ihme meistentheils eine grosse Menge Schein-Freunde nachfolgen: so bald aber diese seine Glücks-Sonne/ mit dem Nebel/ oder der Wolcke/ des Unglücks/ bedeckt und überzogen wird/ pfleget auch [Spaltenumbruch] die Menge der besagten Freunde zugleich unsichtbar zu werden. Daß Perseus dem Polydectes/ in seiner Unkenschheit/ zu verhindern gesucht/ und ihme sehr zu wider gewest; zeiget an/ daß die Vernunfft sich nicht allein erhebe wider die Seelen-streittige Wollüste: Sondern auch den Tugenden Krafft gebe und Beystand leiste. Dann ein frommer Tugendhaffter Mensch nicht allein selbst keine Boßheit wircket/ sondern auch andere/ wo er nur füglich kan/ verhindert/ daß sie selbige nicht ins Werck setzen können. Daß Perseus/ mit Hülffe der Götter/ oder ihrer Waffen/ der Gorgonen Gewalt entgangen/ und die Medusa/ welche niemand das Ansehen gönnete/ umgebracht; hat diesen Verstand/ daß/ ohne die Göttliche Hülffe/ des Menschen Weißheit und Vermögen viel zu wenig und zu schwach seyn/ die Reitzungen der bösen Lüste zu überwinden. Welches dann auch die Ursach/ daß Perseus das abgeschlagene Haupt der Medusa der himmlischen Weißheits-Göttin/ Pallas/ zum Zeugnus der Danckbarkeit/ daß er mit ihrem Schilde/ und durch ihre beständige Hülffe/ (dann sie im Streit wider den Phineus/ worvon wir folgends reden werden/ ihme beygestanden) so viel ausgerichtet und zu wegen gebracht hätte/ übergeben und aufgeopffert hat. Wie dann auch alle löbliche und tugendhafte Wercke/ mit Weißheit/ angefangen/ fortgesetzet und außgeführt werden müssen. Darum die Poeten die Minerva überall denen tapffersten Helden/ als Ulysses/ Bellerophon und andern mehr/ beyzufügen pflegen. Dann Sinngebende oder Lehrliche Auslegung über die Waffnung des Perseus. alle/ so nach Ehre/ Tugend/ oder einem guten ehrlichen Namen/ trachten/ haben des Schilds der Pallas oder die Weißheit/ unablässiglich von nöhten. Hierdurch lernet man die Anschläge seiner Feinde erkennen: Welche erschrecken/ und sich entsetzen/ wann sie ihres Gegentheils/ Vorsichtigkeit und Standhafftigkeit sehen. Neben diesem Schilde/ hat man auf nöhtig/ des Mercurius Fersen-Flügel/ das ist/ der Geschwind- und Hurtigkeit/ oder daß man wacker und munter sey; Wie auch des diamantinen Schwerts guter Vorsichtigkeit. Dann dieses Schwert/ Harpe genannt/ wird der Sonnen Klarheit verglichen. Uber dis alles hat man auch des Plutons Helm von nöhten/ das ist/ daß man fest und gewiß seyn möge/ in seinem Vornehmen/ weiß in dem Rahthause des Leibes/ nemlich in dem Haupte/ in heimlichen Rathschlüssen/ und Uberlegungen alles dessen/ was man zu thun vor hat/ seine eigene Gedancken oder Meinungen verberge/ und einem iedweden nicht offenbare/ sondern allezeit lieber höre was ein ander im Sinne hat: Dann des Plutons Helm die Eigenschafft hatte/ daß er denjenigen/ welcher ihn führte/ unsichtbar machte/ der aber/ so ihn trug iederman wol sehen konte. Und eben darum war dieser Helm dem Perseus/ auf daß er vor denen Gorgonen möchte unsichtbar seyn/ von der Minerva gegeben. Und Minerva brauchte diesen Helm/ wie in dem fünfften Buch der Iliaden des Homerus zu lesen/ gleichfalls zu dem Ende/ daß sie von dem Mars nicht gesehen würde/ da sie wider die Trojaner streiten halffe: Also daß man dieses Helms/ verstehe des <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <p><pb facs="#f0234" xml:id="pb-1181" n="[Metamorphosis, S. 58]"/><cb/> Nohtdurfft erheischet/ zu erwägen/ was die alte Heyden/ durch diese Gedichte/ gemeint und lehren <note place="right"><choice><sic>Ausledung</sic><corr>Auslegung</corr></choice> über die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-733 http://d-nb.info/gnd/11943542X http://viaf.org/viaf/2492520">Danae</persName></note> wollen. 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Die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-733 http://d-nb.info/gnd/11943542X http://viaf.org/viaf/2492520">Danae</persName>/ mit ihrem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-481 http://d-nb.info/gnd/118790455 http://viaf.org/viaf/22937584">Perseus</persName>/ in einer höltzernen Kiste/ denen Meerswellen und Winden befohlen/ lehret uns/ daß der elenden Menschen Verhängnüsse und Ungefälle in dieser Welt sehr vielerley und wunderbar zu seyn pflegen. Das Gedichte vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-481 http://d-nb.info/gnd/118790455 http://viaf.org/viaf/22937584">Perseus</persName> und der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-329 http://d-nb.info/gnd/118943936 http://viaf.org/viaf/37715717">Medusa</persName> aber betreffend; so giebt <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-481 http://d-nb.info/gnd/118790455 http://viaf.org/viaf/22937584">Perseus</persName> ein Vorbild der Vernunfft/ oder des Verstands unserer Seelen; <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-329 http://d-nb.info/gnd/118943936 http://viaf.org/viaf/37715717">Medusa</persName> hingegen der fleischlichen bösen Neigung/ oder natürlichen Wollust/ so den Menschen allein aller Vernunfft/ Vorsichtigkeit und Weisheit zu berauben/ und sie dermassen zu verändern pfleget/ daß sie denen unempfindlichen Steinen gleich/ in bösen Gewohnheiten verhärten/ und zu allen ehrlich oder löblichen und guten Wercken allerdings untüchtig werden. 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Also gehet es/ mit dem Menschen/ daß wann er viel von der Sonne des zeitlichen Glücks beschienen wird/ ihme meistentheils eine grosse Menge Schein-Freunde nachfolgen: so bald aber diese seine Glücks-Sonne/ mit dem Nebel/ oder der Wolcke/ des Unglücks/ bedeckt und überzogen wird/ pfleget auch <cb/> die Menge der besagten Freunde zugleich unsichtbar zu werden.</p> <p>Daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-481 http://d-nb.info/gnd/118790455 http://viaf.org/viaf/22937584">Perseus</persName> dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3120">Polydectes</persName>/ in seiner Unkenschheit/ zu verhindern gesucht/ und ihme sehr zu wider gewest; zeiget an/ daß die Vernunfft sich nicht allein erhebe wider die Seelen-streittige Wollüste: Sondern auch den Tugenden Krafft gebe und Beystand leiste. Dann ein frommer Tugendhaffter Mensch nicht allein selbst keine Boßheit wircket/ sondern auch andere/ wo er nur füglich kan/ verhindert/ daß sie selbige nicht ins Werck setzen können. 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Hierdurch lernet man die Anschläge seiner Feinde erkennen: Welche erschrecken/ und sich entsetzen/ wann sie ihres Gegentheils/ Vorsichtigkeit und Standhafftigkeit sehen. Neben diesem Schilde/ hat man auf nöhtig/ des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-342 http://d-nb.info/gnd/118641077 http://viaf.org/viaf/102459012">Mercurius</persName> Fersen-Flügel/ das ist/ der Geschwind- und Hurtigkeit/ oder daß man wacker und munter sey; Wie auch des diamantinen Schwerts guter Vorsichtigkeit. Dann dieses Schwert/ Harpe genannt/ wird der Sonnen Klarheit verglichen. Uber dis alles hat man auch des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-340">Plutons</persName> Helm von nöhten/ das ist/ daß man fest und gewiß seyn möge/ in seinem Vornehmen/ weiß in dem Rahthause des Leibes/ nemlich in dem Haupte/ in heimlichen Rathschlüssen/ und Uberlegungen alles dessen/ was man zu thun vor hat/ seine eigene Gedancken oder Meinungen verberge/ und einem iedweden nicht offenbare/ sondern allezeit lieber höre was ein ander im Sinne hat: Dann des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-340">Plutons</persName> Helm die Eigenschafft hatte/ daß er denjenigen/ welcher ihn führte/ unsichtbar machte/ der aber/ so ihn trug iederman wol sehen konte. Und eben darum war dieser Helm dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-481 http://d-nb.info/gnd/118790455 http://viaf.org/viaf/22937584">Perseus</persName>/ auf daß er vor denen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3184 http://d-nb.info/gnd/124480802 http://viaf.org/viaf/69862703">Gorgonen</persName> möchte unsichtbar seyn/ von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-145 http://d-nb.info/gnd/118986155 http://viaf.org/viaf/13107718">Minerva</persName> gegeben. 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Nohtdurfft erheischet/ zu erwägen/ was die alte Heyden/ durch diese Gedichte/ gemeint und lehren wollen. Und zwar erstlich/ daß die so gar fest verschlossene schöne Danae/ von dem in Gold verwandeltem Jupiter/ dannoch beschlaffen und geschwängert worden/ will uns anders nichts sagen/ dann daß man/ mit Reichthum und Geschencken/ in Krafft des unersättlichen Geitzes/ alles verrichten und zu wege bringen könne: dann Jupiter/ ohne allen Zweiffel/ diese seine Buhlschafft/ und ihre Wärterin/ mit grossen Gaben und Geschencken von Golde/ versucht und betrogen hat. Daher man wol redlich sagen mag/ daß das allenthalben zur Liebe reitzende und verlangte Gold alles dämpffe und überwinde/ bis in die tieffste Winckel der Erden durchdringe/ die höchste Mauren übersteige/ oder zerbreche und niederreisse/ und die stärckste Bande zerreisse/ eisserne Bäume zerbreche/ die festeste Schlösser/ Riegel/ Thore und Thüren eröffne/ ja/ die reinste und standhaffteste Hertzen beflecke/ und die ernsthafftste und erhabneste Augen verursache sich in die tieffste Demut niederzulassen/ auch Scham/ Tugend/ Treue/ Ehre/ gute Gesetze und/ mit einem Wort/ alles/ was der Mensch doch höher/ als sein eigen Leben/ achten solte/ zu corrumpiren/ eroberen und wegzunehmen. Die Danae/ mit ihrem Perseus/ in einer höltzernen Kiste/ denen Meerswellen und Winden befohlen/ lehret uns/ daß der elenden Menschen Verhängnüsse und Ungefälle in dieser Welt sehr vielerley und wunderbar zu seyn pflegen. Das Gedichte vom Perseus und der Medusa aber betreffend; so giebt Perseus ein Vorbild der Vernunfft/ oder des Verstands unserer Seelen; Medusa hingegen der fleischlichen bösen Neigung/ oder natürlichen Wollust/ so den Menschen allein aller Vernunfft/ Vorsichtigkeit und Weisheit zu berauben/ und sie dermassen zu verändern pfleget/ daß sie denen unempfindlichen Steinen gleich/ in bösen Gewohnheiten verhärten/ und zu allen ehrlich oder löblichen und guten Wercken allerdings untüchtig werden. Uber dis werden/ durch diese Medusa/ bestrafft diejenige/ so auf keinen Göttlichen Bund achten/ sich der Zärtlichkeit/ Wollust und Unkeuschheit ergeben: gleichwie diese mit dem Neptunus der Minerva Tempel entheiligte und verunreinigte. Auch wird/ durch sie gewarnet/ daß man die Göttliche Gaben nicht solle misbrauchen/ noch/ durch trotzigen Hochmut/ GOtt oder seine Gebotte verachten; gleichwie diese/ wegen ihrer Schönheit und schönen Haars/ sich erhub und hoffärtig ward/ dardurch aber die Göttin Minerva wider sich reitzete/ und erbitterte/ daß sie die ihrige in Schlangen verwandelte. Dannenhero wir wol zu zusehen/ daß die empfangene Gaben uns nicht zum Schaden und Bösem gedeyen: Weil sie/ als die/ durch ihre ausbündige Schönheit/ aller Menschen Augen nach sich zoge/ so abscheulich wurde/ daß iedwedem/ ob ihren Anschauen/ eckelte/ und sie nicht mehr ansehen mochte. Also gehet es/ mit dem Menschen/ daß wann er viel von der Sonne des zeitlichen Glücks beschienen wird/ ihme meistentheils eine grosse Menge Schein-Freunde nachfolgen: so bald aber diese seine Glücks-Sonne/ mit dem Nebel/ oder der Wolcke/ des Unglücks/ bedeckt und überzogen wird/ pfleget auch
die Menge der besagten Freunde zugleich unsichtbar zu werden.
Auslegung über die Danae
Schädliche Kräffte des Geitzes und Goldes Daß Perseus dem Polydectes/ in seiner Unkenschheit/ zu verhindern gesucht/ und ihme sehr zu wider gewest; zeiget an/ daß die Vernunfft sich nicht allein erhebe wider die Seelen-streittige Wollüste: Sondern auch den Tugenden Krafft gebe und Beystand leiste. Dann ein frommer Tugendhaffter Mensch nicht allein selbst keine Boßheit wircket/ sondern auch andere/ wo er nur füglich kan/ verhindert/ daß sie selbige nicht ins Werck setzen können. Daß Perseus/ mit Hülffe der Götter/ oder ihrer Waffen/ der Gorgonen Gewalt entgangen/ und die Medusa/ welche niemand das Ansehen gönnete/ umgebracht; hat diesen Verstand/ daß/ ohne die Göttliche Hülffe/ des Menschen Weißheit und Vermögen viel zu wenig und zu schwach seyn/ die Reitzungen der bösen Lüste zu überwinden. Welches dann auch die Ursach/ daß Perseus das abgeschlagene Haupt der Medusa der himmlischen Weißheits-Göttin/ Pallas/ zum Zeugnus der Danckbarkeit/ daß er mit ihrem Schilde/ und durch ihre beständige Hülffe/ (dann sie im Streit wider den Phineus/ worvon wir folgends reden werden/ ihme beygestanden) so viel ausgerichtet und zu wegen gebracht hätte/ übergeben und aufgeopffert hat. Wie dann auch alle löbliche und tugendhafte Wercke/ mit Weißheit/ angefangen/ fortgesetzet und außgeführt werden müssen. Darum die Poeten die Minerva überall denen tapffersten Helden/ als Ulysses/ Bellerophon und andern mehr/ beyzufügen pflegen. Dann alle/ so nach Ehre/ Tugend/ oder einem guten ehrlichen Namen/ trachten/ haben des Schilds der Pallas oder die Weißheit/ unablässiglich von nöhten. Hierdurch lernet man die Anschläge seiner Feinde erkennen: Welche erschrecken/ und sich entsetzen/ wann sie ihres Gegentheils/ Vorsichtigkeit und Standhafftigkeit sehen. Neben diesem Schilde/ hat man auf nöhtig/ des Mercurius Fersen-Flügel/ das ist/ der Geschwind- und Hurtigkeit/ oder daß man wacker und munter sey; Wie auch des diamantinen Schwerts guter Vorsichtigkeit. Dann dieses Schwert/ Harpe genannt/ wird der Sonnen Klarheit verglichen. Uber dis alles hat man auch des Plutons Helm von nöhten/ das ist/ daß man fest und gewiß seyn möge/ in seinem Vornehmen/ weiß in dem Rahthause des Leibes/ nemlich in dem Haupte/ in heimlichen Rathschlüssen/ und Uberlegungen alles dessen/ was man zu thun vor hat/ seine eigene Gedancken oder Meinungen verberge/ und einem iedweden nicht offenbare/ sondern allezeit lieber höre was ein ander im Sinne hat: Dann des Plutons Helm die Eigenschafft hatte/ daß er denjenigen/ welcher ihn führte/ unsichtbar machte/ der aber/ so ihn trug iederman wol sehen konte. Und eben darum war dieser Helm dem Perseus/ auf daß er vor denen Gorgonen möchte unsichtbar seyn/ von der Minerva gegeben. Und Minerva brauchte diesen Helm/ wie in dem fünfften Buch der Iliaden des Homerus zu lesen/ gleichfalls zu dem Ende/ daß sie von dem Mars nicht gesehen würde/ da sie wider die Trojaner streiten halffe: Also daß man dieses Helms/ verstehe des
Sinngebende oder Lehrliche Auslegung über die Waffnung des Perseus.
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