Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] Oedipus tödtet unwissend seinen Vatter. Vatter in der Landschafft Phocis finden würde. Als er nun dahin kommen/ begegneten ihme seine Eltern und Blutsfreunde ohngefehr/ wiewol gantz unbekandt auf dem Wege. Laius/ als welcher ihn ebenmässig nicht kandte/ auch nicht meinte/ daß er mehr lebte/ rieff ihm sehr ernstlich zu/ und gebot ihm hochmühtig aus dem Wege zu weichen/ er dargegen wolte nicht/ sondern ergriff seine Waffen und brachte also seinen Vatter aus Unwissenheit um. Als er nun von dannen flohe/ kam er nachgehender Zeit nach Theben. Nach dem Tode Von dem fremden und grausamen Sphinx des Laius herrschte allda Creon/ des von einem fremden Mann erschlagen Laius Befreunder. Nun hatte die Juno/ der Thebaner Feindin/ ihnen zugesand ein grausam Ungeheuer/ Namens Sphinx/ eine Brut des Typhons/ und der Echidna: welche Misgeburt sie ohn unterlaß greulich plagte. Der Gestalt nach hatte dieses Wunder einen Jungfrauen-Leib/ und Haupt/ Löwen-Füsse und Schwantz/ und Flügel wie ein Vogel/ oder (wie Clearchus sagt) ein Jungfraun Haupt und Hände/ einen Hunds-Leib/ Menschen-Stimme/ einen Drachen-schwantz und Löwen-Klauen. Andere sagen/ der vordere Leib habe einem Löwen geglichen/ Greiffen-Klauen und Adlers-Flügel gehabt. Dieses Ungeheuer war eine Geissel der Thebaner/ und enthielte sich an dem Wege in einem Berge/ Sphincus/ oder Sphyceus genannt. Dieser Sphynx kam aus seiner Hölen hervor/ fiel die vorbeygehende an/ und gab ihnen allezeit einige arglistige Fragen/ oder dunckle Rähtsell aufzulösen/ welche ihm die Musen lerneten: und wer dieselben nicht errahten/ oder auflösen konte/ Des Sphinxes Rähtsel. der wurde von seinen grausamen Klauen augenblicklich zerrissen und getödet. Solche Rähtsell waren gerichtet nach der Lands-Art derer/ die vorüber giengen. Den Thebanern aber gab es diese Frage auf: Welches Thier des Morgens vierfüssig/ des Mittags zwey- und des Abends dreyfüssig wäre? welches Asclepiades mit diesen Worten ausspricht:

Vier Füsse/ zween/ und drey hat ein
gewisses Thier/

Das nichts hat/ als die Stimm/ und Stim-
me ändert schier/

Das sonst kein Thier nicht thut/ so in den
Lüfften schwebet/

Noch das in Seen schwimmt/ noch das auf
Erden lebet.

Wann aber dieses Thier muß auf viel
Füssen stehn/

Dann pflegt ihm alle Krafft und Ju-
gend zu vergehn.

Die göttliche Vorsehung oder Verhängnus aber war über diesen Sphinx/ daß er/ so bald ein Mensch seine Frage würde auflösen/ sterben müste: Nachdem er nun einen guten Theil/ die sich vergeblich bemühet/ dieses Rähtsel aufzulösen/ jämmerlich ermordet hatte/ ließ Creon durch Drommeten-Schall ausruffen/ daß/ wer dieses Rähtsel errahten/ und also das Land von solcher greulichen Plage befreyen würde/ die Thebische Cron und Königreich zu Lohn und die schöne Jocasta/ des Königs Laius hinderlassene[Spaltenumbruch] Wittwe/ zur Gemahlinn haben solte. Als Oedipus löset das Rähtsel auf wird König von Thebes und trauet unwissend seine Mutter. nun Oedipus nach Theben reisen wolte/ fand er auf dem Wege diesen Sphinx/ dessen Rähtsel er auflöste/ und also auslegte: Das vorgestellte Thier/ sagte er/ ist der Mensch/ der in seiner Kindheit auf Händen und Füssen kriechet: dahero von ihm gesagt wird/ daß er auf vier Füssen gehe/ dann wiederum zwey Füsse habe; wann er aber mit Alter beschweret/ und sich an einen Stab zu halten pfleget/ spricht man/ daß er dreyfüssig sey: da er dann alle Krafft verlieret. Als nun dieser Sphinx die Auslegung gehört/ ergrimmte er dermassen/ daß er sich von einer hohen Klippen stürtzete/ und den Hals brach. Wordurch die Thebaner von seiner Grausamkeit erlöst wurden. Oedipus zoch/ als ein Obsieger/ in Theben ein/ und weil man ihn für einen Sohn des Königs Polybus hielte/ wurde ihme das Reich von Theben/ und Jocasta/ seine leibliche Mutter/ iedoch unwissend/ zum Weibe gegeben/ mit welcher er zeugte zween Söhne/ den Etheocles und Polynices/ wie auch zwo Töchter/ Antigone und Ismene/ also daß seine Kinder/ auch seine leibliche Brüder und Schwestern waren. Als nun endlich dem Oedipus seine eigene Blutschand/ und der begangene Vatter-mord offenbar ward/ überfiel ihn eine solche Betrübnus/ daß er sich zur Straffe selbst die Augen ausstach. In solcher Blindheit ließ er sich/ von seiner Tochter Antigone/ leiten/ verließ sein Reich und bestättigte seine Söhne darinnen/ daß einer ein Jahr um das andere regieren solte/ er aber erhub sich nach Athen. Nachdem diese Brüder sich dergestalt mit einander vereinigt/ und der älteste das Reich das erste Jahr besessen hatte/ wolte er seinem Bruder dasselbe nicht abtreten/ sondern sagte/ es schicke und gezieme sich nicht/ daß ein Reich zwey Könige haben solte. Und weil Polinices hiermit übel zu frieden war/ verfügte er sich zum Könige von Argos dem Adrastus/ der ihm seine Tochter/ die schöne Argia/ zum Weibe gab/ ihm auch mit noch fünff andern tapffern Herren und Kriegs-Obristen Gesellschafft leistete/ seinen Bruder zu bekriegen und Theben zu belageren. Welches mit guter Anstalt/ und grosser Heeres-Kraft geschahe. Zu diesem Thebischen Kriege bedorffte man insonderheit des Weissagers Amphiaraus: welcher aber/ weil er zuvor sahe/ daß er bleiben würde/ sich mitzuziehen weigerte/ und deswegen verborgen hielte. Sein Weib Eriphyle aber betrog und verrieht ihn selbsten: dieweil sie mit dem güldnen Halsband/ worinnen so viel böses versehen war/ sich bestechen lassen: dieses Halsband hatte Vulcanus geschmiedet/ und die Venus am ersten der Hermione/ einer Tochter des Menelaus/ und der schönen Helenen gegeben. Weil dann Eriphyle nach diesem Halsbande sehr begierig war/ verrieht sie ihren Mann. Dieser nun/ weil er mit fort muste/ und wol wuste/ daß er nicht wieder kommen würde/ und sein Weib die einige Ursächerin seines Todes wäre/ befahl seinem Sohne Alcmaeon/ wann er umkommen würde/ seine Mutter deswegen gleichfalls zu töden. Es stunde aber nicht lange an/ daß Amphiaraus/ als er vor Thebe auf seinem Wagen saß/ von der Erden verschlungen: und Capaneus/ dem vorher geweissagt worden/ daß er von

[Spaltenumbruch] Oedipus tödtet unwissend seinen Vatter. Vatter in der Landschafft Phocis finden würde. Als er nun dahin kommen/ begegneten ihme seine Eltern und Blutsfreunde ohngefehr/ wiewol gantz unbekandt auf dem Wege. Laius/ als welcher ihn ebenmässig nicht kandte/ auch nicht meinte/ daß er mehr lebte/ rieff ihm sehr ernstlich zu/ und gebot ihm hochmühtig aus dem Wege zu weichen/ er dargegen wolte nicht/ sondern ergriff seine Waffen und brachte also seinen Vatter aus Unwissenheit um. Als er nun von dannen flohe/ kam er nachgehender Zeit nach Theben. Nach dem Tode Von dem fremden und grausamen Sphinx des Laius herrschte allda Creon/ des von einem fremden Mann erschlagen Laius Befreunder. Nun hatte die Juno/ der Thebaner Feindin/ ihnen zugesand ein grausam Ungeheuer/ Namens Sphinx/ eine Brut des Typhons/ und der Echidna: welche Misgeburt sie ohn unterlaß greulich plagte. Der Gestalt nach hatte dieses Wunder einen Jungfrauen-Leib/ und Haupt/ Löwen-Füsse und Schwantz/ und Flügel wie ein Vogel/ oder (wie Clearchus sagt) ein Jungfraun Haupt und Hände/ einen Hunds-Leib/ Menschen-Stimme/ einen Drachen-schwantz und Löwen-Klauen. Andere sagen/ der vordere Leib habe einem Löwen geglichen/ Greiffen-Klauen und Adlers-Flügel gehabt. Dieses Ungeheuer war eine Geissel der Thebaner/ und enthielte sich an dem Wege in einem Berge/ Sphincus/ oder Sphyceus genannt. Dieser Sphynx kam aus seiner Hölen hervor/ fiel die vorbeygehende an/ und gab ihnen allezeit einige arglistige Fragen/ oder dunckle Rähtsell aufzulösen/ welche ihm die Musen lerneten: und wer dieselben nicht errahten/ oder auflösen konte/ Des Sphinxes Rähtsel. der wurde von seinen grausamen Klauen augenblicklich zerrissen und getödet. Solche Rähtsell waren gerichtet nach der Lands-Art derer/ die vorüber giengen. Den Thebanern aber gab es diese Frage auf: Welches Thier des Morgens vierfüssig/ des Mittags zwey- und des Abends dreyfüssig wäre? welches Asclepiades mit diesen Worten ausspricht:

Vier Füsse/ zween/ und drey hat ein
gewisses Thier/

Das nichts hat/ als die Stimm/ und Stim-
me ändert schier/

Das sonst kein Thier nicht thut/ so in den
Lüfften schwebet/

Noch das in Seen schwimmt/ noch das auf
Erden lebet.

Wann aber dieses Thier muß auf viel
Füssen stehn/

Dann pflegt ihm alle Krafft und Ju-
gend zu vergehn.

Die göttliche Vorsehung oder Verhängnus aber war über diesen Sphinx/ daß er/ so bald ein Mensch seine Frage würde auflösen/ sterben müste: Nachdem er nun einen guten Theil/ die sich vergeblich bemühet/ dieses Rähtsel aufzulösen/ jämmerlich ermordet hatte/ ließ Creon durch Drommeten-Schall ausruffen/ daß/ wer dieses Rähtsel errahten/ und also das Land von solcher greulichen Plage befreyen würde/ die Thebische Cron und Königreich zu Lohn und die schöne Jocasta/ des Königs Laius hinderlassene[Spaltenumbruch] Wittwe/ zur Gemahlinn haben solte. Als Oedipus löset das Rähtsel auf wird König von Thebes und trauet unwissend seine Mutter. nun Oedipus nach Theben reisen wolte/ fand er auf dem Wege diesen Sphinx/ dessen Rähtsel er auflöste/ und also auslegte: Das vorgestellte Thier/ sagte er/ ist der Mensch/ der in seiner Kindheit auf Händen und Füssen kriechet: dahero von ihm gesagt wird/ daß er auf vier Füssen gehe/ dann wiederum zwey Füsse habe; wann er aber mit Alter beschweret/ und sich an einen Stab zu halten pfleget/ spricht man/ daß er dreyfüssig sey: da er dann alle Krafft verlieret. Als nun dieser Sphinx die Auslegung gehört/ ergrimmte er dermassen/ daß er sich von einer hohen Klippen stürtzete/ und den Hals brach. Wordurch die Thebaner von seiner Grausamkeit erlöst wurden. Oedipus zoch/ als ein Obsieger/ in Theben ein/ und weil man ihn für einen Sohn des Königs Polybus hielte/ wurde ihme das Reich von Theben/ und Jocasta/ seine leibliche Mutter/ iedoch unwissend/ zum Weibe gegeben/ mit welcher er zeugte zween Söhne/ den Etheocles und Polynices/ wie auch zwo Töchter/ Antigone und Ismene/ also daß seine Kinder/ auch seine leibliche Brüder und Schwestern waren. Als nun endlich dem Oedipus seine eigene Blutschand/ und der begangene Vatter-mord offenbar ward/ überfiel ihn eine solche Betrübnus/ daß er sich zur Straffe selbst die Augen ausstach. In solcher Blindheit ließ er sich/ von seiner Tochter Antigone/ leiten/ verließ sein Reich und bestättigte seine Söhne darinnen/ daß einer ein Jahr um das andere regieren solte/ er aber erhub sich nach Athen. Nachdem diese Brüder sich dergestalt mit einander vereinigt/ und der älteste das Reich das erste Jahr besessen hatte/ wolte er seinem Bruder dasselbe nicht abtreten/ sondern sagte/ es schicke und gezieme sich nicht/ daß ein Reich zwey Könige haben solte. Und weil Polinices hiermit übel zu frieden war/ verfügte er sich zum Könige von Argos dem Adrastus/ der ihm seine Tochter/ die schöne Argia/ zum Weibe gab/ ihm auch mit noch fünff andern tapffern Herren und Kriegs-Obristen Gesellschafft leistete/ seinen Bruder zu bekriegen und Theben zu belageren. Welches mit guter Anstalt/ und grosser Heeres-Kraft geschahe. Zu diesem Thebischen Kriege bedorffte man insonderheit des Weissagers Amphiaraus: welcher aber/ weil er zuvor sahe/ daß er bleiben würde/ sich mitzuziehen weigerte/ und deswegen verborgen hielte. Sein Weib Eriphyle aber betrog und verrieht ihn selbsten: dieweil sie mit dem güldnen Halsband/ worinnen so viel böses versehen war/ sich bestechen lassen: dieses Halsband hatte Vulcanus geschmiedet/ und die Venus am ersten der Hermione/ einer Tochter des Menelaus/ und der schönen Helenen gegeben. Weil dann Eriphyle nach diesem Halsbande sehr begierig war/ verrieht sie ihren Mann. Dieser nun/ weil er mit fort muste/ und wol wuste/ daß er nicht wieder kommen würde/ und sein Weib die einige Ursächerin seines Todes wäre/ befahl seinem Sohne Alcmaeon/ wann er umkommen würde/ seine Mutter deswegen gleichfalls zu töden. Es stunde aber nicht lange an/ daß Amphiaraus/ als er vor Thebe auf seinem Wagen saß/ von der Erden verschlungen: und Capaneus/ dem vorher geweissagt worden/ daß er von

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <p><pb facs="#f0289" xml:id="pb-1236" n="[Metamorphosis, S. 113]"/><cb/><note place="right"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2491 http://d-nb.info/gnd/118589393 http://viaf.org/viaf/804472">Oedipus</persName> tödtet unwissend seinen Vatter.</note> Vatter in der Landschafft <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1301">Phocis</placeName> finden würde. Als er nun dahin kommen/ begegneten ihme seine Eltern und Blutsfreunde ohngefehr/ wiewol gantz unbekandt auf dem Wege. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2490">Laius</persName>/ als welcher ihn ebenmässig nicht kandte/ auch nicht meinte/ daß er mehr lebte/ rieff ihm sehr ernstlich zu/ und gebot ihm hochmühtig aus dem Wege zu weichen/ er dargegen wolte nicht/ sondern ergriff seine Waffen und brachte also seinen Vatter aus Unwissenheit um. Als er nun von dannen flohe/ kam er nachgehender Zeit nach <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1011 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7029383">Theben</placeName>. Nach dem Tode <note place="right">Von dem fremden und grausamen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4704 http://d-nb.info/gnd/4136733-9">Sphinx</persName></note> des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2490">Laius</persName> herrschte allda <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3451">Creon</persName>/ des von einem fremden Mann erschlagen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2490">Laius</persName> Befreunder. Nun hatte die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-100 http://d-nb.info/gnd/118800574 http://viaf.org/viaf/47558229">Juno</persName>/ der Thebaner Feindin/ ihnen zugesand ein grausam Ungeheuer/ Namens <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4704 http://d-nb.info/gnd/4136733-9">Sphinx</persName>/ eine Brut des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-103 http://d-nb.info/gnd/118803077 http://viaf.org/viaf/40174682">Typhons</persName>/ und der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1907">Echidna</persName>: welche Misgeburt sie ohn unterlaß greulich plagte. Der Gestalt nach hatte dieses Wunder einen Jungfrauen-Leib/ und Haupt/ Löwen-Füsse und Schwantz/ und Flügel wie ein Vogel/ oder (wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5367 http://d-nb.info/gnd/102385033 http://viaf.org/viaf/79116616">Clearchus</persName>  sagt) ein Jungfraun Haupt und Hände/ einen Hunds-Leib/ Menschen-Stimme/ einen Drachen-schwantz und Löwen-Klauen. Andere sagen/ der vordere Leib habe einem Löwen geglichen/ Greiffen-Klauen und Adlers-Flügel gehabt. Dieses Ungeheuer war eine Geissel der Thebaner/ und enthielte sich an dem Wege in einem Berge/ <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1432">Sphincus</placeName>/ oder <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1432">Sphyceus</placeName> genannt. Dieser <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4704 http://d-nb.info/gnd/4136733-9">Sphynx</persName> kam aus seiner Hölen hervor/ fiel die vorbeygehende an/ und gab ihnen allezeit einige arglistige Fragen/ oder dunckle Rähtsell aufzulösen/ welche ihm die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1666 http://d-nb.info/gnd/118820656 http://viaf.org/viaf/5727734">Musen</persName> lerneten: und wer dieselben nicht errahten/ oder auflösen konte/ <note place="right">Des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4704 http://d-nb.info/gnd/4136733-9">Sphinxes</persName> Rähtsel.</note> der wurde von seinen grausamen Klauen augenblicklich zerrissen und getödet. Solche Rähtsell waren gerichtet nach der Lands-Art derer/ die vorüber giengen. Den Thebanern aber gab es diese Frage auf: Welches Thier des Morgens vierfüssig/ des Mittags zwey- und des Abends dreyfüssig wäre? welches <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5518 http://d-nb.info/gnd/102382182 http://viaf.org/viaf/15159485">Asclepiades</persName>  mit diesen Worten ausspricht:</p>
            <lg rendition="#c" type="poem">
              <l>Vier Füsse/ zween/ und drey hat ein<lb/>
gewisses Thier/</l><lb/>
              <l>Das nichts hat/ als die Stimm/ und Stim-<lb/>
me ändert schier/</l><lb/>
              <l>Das sonst kein Thier nicht thut/ so in den<lb/>
Lüfften schwebet/</l><lb/>
              <l>Noch das in Seen schwimmt/ noch das auf<lb/>
Erden lebet.</l><lb/>
              <l>Wann aber dieses Thier muß auf viel<lb/>
Füssen stehn/</l><lb/>
              <l>Dann pflegt ihm alle Krafft und Ju-<lb/>
gend zu vergehn.</l><lb/>
            </lg>
            <p>Die göttliche Vorsehung oder Verhängnus aber war über diesen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4704 http://d-nb.info/gnd/4136733-9">Sphinx</persName>/ daß er/ so bald ein Mensch seine Frage würde auflösen/ sterben müste: Nachdem er nun einen guten Theil/ die sich vergeblich bemühet/ dieses Rähtsel aufzulösen/ jämmerlich ermordet hatte/ ließ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3451">Creon</persName> durch Drommeten-Schall ausruffen/ daß/ wer dieses Rähtsel errahten/ und also das Land von solcher greulichen Plage befreyen würde/ die Thebische Cron und Königreich zu Lohn und die schöne <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3601 http://d-nb.info/gnd/120908360 http://viaf.org/viaf/20524263">Jocasta</persName>/ des Königs <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2490">Laius</persName> hinderlassene<cb/>
Wittwe/ zur Gemahlinn haben solte. Als <note place="right"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2491 http://d-nb.info/gnd/118589393 http://viaf.org/viaf/804472">Oedipus</persName> löset das Rähtsel auf wird König von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1011 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7029383">Thebes</placeName> und trauet unwissend seine Mutter.</note> nun <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2491 http://d-nb.info/gnd/118589393 http://viaf.org/viaf/804472">Oedipus</persName> nach <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1011 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7029383">Theben</placeName> reisen wolte/ fand er auf dem Wege diesen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4704 http://d-nb.info/gnd/4136733-9">Sphinx</persName>/ dessen Rähtsel er auflöste/ und also auslegte: Das vorgestellte Thier/ sagte er/ ist der Mensch/ der in seiner Kindheit auf Händen und Füssen kriechet: dahero von ihm gesagt wird/ daß er auf vier Füssen gehe/ dann wiederum zwey Füsse habe; wann er aber mit Alter beschweret/ und sich an einen Stab zu halten pfleget/ spricht man/ daß er dreyfüssig sey: da er dann alle Krafft verlieret. Als nun dieser <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4704 http://d-nb.info/gnd/4136733-9">Sphinx</persName> die Auslegung gehört/ ergrimmte er dermassen/ daß er sich von einer hohen Klippen stürtzete/ und den Hals brach. Wordurch die Thebaner von seiner Grausamkeit erlöst wurden. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2491 http://d-nb.info/gnd/118589393 http://viaf.org/viaf/804472">Oedipus</persName> zoch/ als ein Obsieger/ in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1011 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7029383">Theben</placeName> ein/ und weil man ihn für einen Sohn des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3605">Königs Polybus</persName> hielte/ wurde ihme das Reich von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1011 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7029383">Theben</placeName>/ und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3601 http://d-nb.info/gnd/120908360 http://viaf.org/viaf/20524263">Jocasta</persName>/ seine leibliche Mutter/ iedoch unwissend/ zum Weibe gegeben/ mit welcher er zeugte zween Söhne/ den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3525">Etheocles</persName> und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-749">Polynices</persName>/ wie auch zwo Töchter/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3615 http://d-nb.info/gnd/118503340 http://viaf.org/viaf/54939226">Antigone</persName> und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3617">Ismene</persName>/ also daß seine Kinder/ auch seine leibliche Brüder und Schwestern waren. Als nun endlich dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2491 http://d-nb.info/gnd/118589393 http://viaf.org/viaf/804472">Oedipus</persName> seine eigene Blutschand/ und der begangene Vatter-mord offenbar ward/ überfiel ihn eine solche Betrübnus/ daß er sich zur Straffe selbst die Augen ausstach. In solcher Blindheit ließ er sich/ von seiner Tochter <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3615 http://d-nb.info/gnd/118503340 http://viaf.org/viaf/54939226">Antigone</persName>/ leiten/ verließ sein Reich und bestättigte seine Söhne darinnen/ daß einer ein Jahr um das andere regieren solte/ er aber erhub sich nach <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-25 http://www.geonames.org/264371/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7001393">Athen</placeName>. Nachdem diese Brüder sich dergestalt mit einander vereinigt/ und der älteste das Reich das erste Jahr besessen hatte/ wolte er seinem Bruder dasselbe nicht abtreten/ sondern sagte/ es schicke und gezieme sich nicht/ daß ein Reich zwey Könige haben solte. Und weil <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-749">Polinices</persName> hiermit übel zu frieden war/ verfügte er sich zum Könige von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-200 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7010720">Argos</placeName> dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3618">Adrastus</persName>/ der ihm seine Tochter/ die schöne <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3619">Argia</persName>/ zum Weibe gab/ ihm auch mit noch fünff andern tapffern Herren und Kriegs-Obristen Gesellschafft leistete/ seinen Bruder zu bekriegen und <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1011 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7029383">Theben</placeName> zu belageren. Welches mit guter Anstalt/ und grosser Heeres-Kraft geschahe. Zu diesem Thebischen Kriege bedorffte man insonderheit des Weissagers <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3620 http://d-nb.info/gnd/13374373X http://viaf.org/viaf/1210519">Amphiaraus</persName>: welcher aber/ weil er zuvor sahe/ daß er bleiben würde/ sich mitzuziehen weigerte/ und deswegen verborgen hielte. Sein Weib <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3621">Eriphyle</persName> aber betrog und verrieht ihn selbsten: dieweil sie mit dem güldnen Halsband/ worinnen so viel böses versehen war/ sich bestechen lassen: dieses Halsband hatte <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-143 http://d-nb.info/gnd/118770462 http://viaf.org/viaf/42633769">Vulcanus</persName> geschmiedet/ und die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-126 http://d-nb.info/gnd/11876800X http://viaf.org/viaf/30332680">Venus</persName> am ersten der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3622 http://d-nb.info/gnd/119302446 http://viaf.org/viaf/57421656">Hermione</persName>/ einer Tochter des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-490">Menelaus</persName>/ und der schönen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-412 http://d-nb.info/gnd/118548778 http://viaf.org/viaf/45094221">Helenen</persName> gegeben. Weil dann <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3621">Eriphyle</persName> nach diesem Halsbande sehr begierig war/ verrieht sie ihren Mann. Dieser nun/ weil er mit fort muste/ und wol wuste/ daß er nicht wieder kommen würde/ und sein Weib die einige Ursächerin seines Todes wäre/ befahl seinem Sohne <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3623 http://d-nb.info/gnd/122493648 http://viaf.org/viaf/5815684">Alcmaeon</persName>/ wann er umkommen würde/ seine Mutter deswegen gleichfalls zu töden. Es stunde aber nicht lange an/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3620 http://d-nb.info/gnd/13374373X http://viaf.org/viaf/1210519">Amphiaraus</persName>/ als er vor <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1011 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7029383">Thebe</placeName> auf seinem Wagen saß/ von der Erden verschlungen: und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3624">Capaneus</persName>/ dem vorher geweissagt worden/ daß er von
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[Metamorphosis, S. 113]/0289] Vatter in der Landschafft Phocis finden würde. Als er nun dahin kommen/ begegneten ihme seine Eltern und Blutsfreunde ohngefehr/ wiewol gantz unbekandt auf dem Wege. Laius/ als welcher ihn ebenmässig nicht kandte/ auch nicht meinte/ daß er mehr lebte/ rieff ihm sehr ernstlich zu/ und gebot ihm hochmühtig aus dem Wege zu weichen/ er dargegen wolte nicht/ sondern ergriff seine Waffen und brachte also seinen Vatter aus Unwissenheit um. Als er nun von dannen flohe/ kam er nachgehender Zeit nach Theben. Nach dem Tode des Laius herrschte allda Creon/ des von einem fremden Mann erschlagen Laius Befreunder. Nun hatte die Juno/ der Thebaner Feindin/ ihnen zugesand ein grausam Ungeheuer/ Namens Sphinx/ eine Brut des Typhons/ und der Echidna: welche Misgeburt sie ohn unterlaß greulich plagte. Der Gestalt nach hatte dieses Wunder einen Jungfrauen-Leib/ und Haupt/ Löwen-Füsse und Schwantz/ und Flügel wie ein Vogel/ oder (wie Clearchus sagt) ein Jungfraun Haupt und Hände/ einen Hunds-Leib/ Menschen-Stimme/ einen Drachen-schwantz und Löwen-Klauen. Andere sagen/ der vordere Leib habe einem Löwen geglichen/ Greiffen-Klauen und Adlers-Flügel gehabt. Dieses Ungeheuer war eine Geissel der Thebaner/ und enthielte sich an dem Wege in einem Berge/ Sphincus/ oder Sphyceus genannt. Dieser Sphynx kam aus seiner Hölen hervor/ fiel die vorbeygehende an/ und gab ihnen allezeit einige arglistige Fragen/ oder dunckle Rähtsell aufzulösen/ welche ihm die Musen lerneten: und wer dieselben nicht errahten/ oder auflösen konte/ der wurde von seinen grausamen Klauen augenblicklich zerrissen und getödet. Solche Rähtsell waren gerichtet nach der Lands-Art derer/ die vorüber giengen. Den Thebanern aber gab es diese Frage auf: Welches Thier des Morgens vierfüssig/ des Mittags zwey- und des Abends dreyfüssig wäre? welches Asclepiades mit diesen Worten ausspricht: Oedipus tödtet unwissend seinen Vatter. Von dem fremden und grausamen Sphinx Des Sphinxes Rähtsel. Vier Füsse/ zween/ und drey hat ein gewisses Thier/ Das nichts hat/ als die Stimm/ und Stim- me ändert schier/ Das sonst kein Thier nicht thut/ so in den Lüfften schwebet/ Noch das in Seen schwimmt/ noch das auf Erden lebet. Wann aber dieses Thier muß auf viel Füssen stehn/ Dann pflegt ihm alle Krafft und Ju- gend zu vergehn. Die göttliche Vorsehung oder Verhängnus aber war über diesen Sphinx/ daß er/ so bald ein Mensch seine Frage würde auflösen/ sterben müste: Nachdem er nun einen guten Theil/ die sich vergeblich bemühet/ dieses Rähtsel aufzulösen/ jämmerlich ermordet hatte/ ließ Creon durch Drommeten-Schall ausruffen/ daß/ wer dieses Rähtsel errahten/ und also das Land von solcher greulichen Plage befreyen würde/ die Thebische Cron und Königreich zu Lohn und die schöne Jocasta/ des Königs Laius hinderlassene Wittwe/ zur Gemahlinn haben solte. Als nun Oedipus nach Theben reisen wolte/ fand er auf dem Wege diesen Sphinx/ dessen Rähtsel er auflöste/ und also auslegte: Das vorgestellte Thier/ sagte er/ ist der Mensch/ der in seiner Kindheit auf Händen und Füssen kriechet: dahero von ihm gesagt wird/ daß er auf vier Füssen gehe/ dann wiederum zwey Füsse habe; wann er aber mit Alter beschweret/ und sich an einen Stab zu halten pfleget/ spricht man/ daß er dreyfüssig sey: da er dann alle Krafft verlieret. Als nun dieser Sphinx die Auslegung gehört/ ergrimmte er dermassen/ daß er sich von einer hohen Klippen stürtzete/ und den Hals brach. Wordurch die Thebaner von seiner Grausamkeit erlöst wurden. Oedipus zoch/ als ein Obsieger/ in Theben ein/ und weil man ihn für einen Sohn des Königs Polybus hielte/ wurde ihme das Reich von Theben/ und Jocasta/ seine leibliche Mutter/ iedoch unwissend/ zum Weibe gegeben/ mit welcher er zeugte zween Söhne/ den Etheocles und Polynices/ wie auch zwo Töchter/ Antigone und Ismene/ also daß seine Kinder/ auch seine leibliche Brüder und Schwestern waren. Als nun endlich dem Oedipus seine eigene Blutschand/ und der begangene Vatter-mord offenbar ward/ überfiel ihn eine solche Betrübnus/ daß er sich zur Straffe selbst die Augen ausstach. In solcher Blindheit ließ er sich/ von seiner Tochter Antigone/ leiten/ verließ sein Reich und bestättigte seine Söhne darinnen/ daß einer ein Jahr um das andere regieren solte/ er aber erhub sich nach Athen. Nachdem diese Brüder sich dergestalt mit einander vereinigt/ und der älteste das Reich das erste Jahr besessen hatte/ wolte er seinem Bruder dasselbe nicht abtreten/ sondern sagte/ es schicke und gezieme sich nicht/ daß ein Reich zwey Könige haben solte. Und weil Polinices hiermit übel zu frieden war/ verfügte er sich zum Könige von Argos dem Adrastus/ der ihm seine Tochter/ die schöne Argia/ zum Weibe gab/ ihm auch mit noch fünff andern tapffern Herren und Kriegs-Obristen Gesellschafft leistete/ seinen Bruder zu bekriegen und Theben zu belageren. Welches mit guter Anstalt/ und grosser Heeres-Kraft geschahe. Zu diesem Thebischen Kriege bedorffte man insonderheit des Weissagers Amphiaraus: welcher aber/ weil er zuvor sahe/ daß er bleiben würde/ sich mitzuziehen weigerte/ und deswegen verborgen hielte. Sein Weib Eriphyle aber betrog und verrieht ihn selbsten: dieweil sie mit dem güldnen Halsband/ worinnen so viel böses versehen war/ sich bestechen lassen: dieses Halsband hatte Vulcanus geschmiedet/ und die Venus am ersten der Hermione/ einer Tochter des Menelaus/ und der schönen Helenen gegeben. Weil dann Eriphyle nach diesem Halsbande sehr begierig war/ verrieht sie ihren Mann. Dieser nun/ weil er mit fort muste/ und wol wuste/ daß er nicht wieder kommen würde/ und sein Weib die einige Ursächerin seines Todes wäre/ befahl seinem Sohne Alcmaeon/ wann er umkommen würde/ seine Mutter deswegen gleichfalls zu töden. Es stunde aber nicht lange an/ daß Amphiaraus/ als er vor Thebe auf seinem Wagen saß/ von der Erden verschlungen: und Capaneus/ dem vorher geweissagt worden/ daß er von Oedipus löset das Rähtsel auf wird König von Thebes und trauet unwissend seine Mutter.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/289
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 113]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/289>, abgerufen am 08.05.2024.