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Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 2 Salzburg, 1689.

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daß Judas werd ein offentlicher Schelm werden.
Priester Trudo, mit Trudone der Cardinalis Matthaeus,
Bischoff zu Cluniac, mit Cluniacensi der Bischoff Andreas
Corsinus,
mit Corsino der Abbt Aichardus, mit Aichardo die
Abbtissin Aldegundis, mit Aldegunde der Bischoff Eucha-
rius,
mit Euchario der Trierische Maternus, mit Materno
vil tausend andere/ vnder welchen die vornehmste die seeligste
Mutter GOttes Maria/ alle dise haben durch Göttliche Of-
fenbahrung ihren Todt vorgewust/ ja es gibt noch etliche Orth/
vnd Freundschafften/ welche gewisse Vorbotten ihres Todts
haben; Zu Vallisolet ist ein Begräbnuß eines Ritters von
Castilien, welcher im Chor der H. Clarae ligt/ so offt einerJoan. Eus.
l. 1. mirac.
Europ.
cap.
11.

auß dessen Freundschafft mit Todt abgeht/ pflegt zuvor ein ge-
wisses Getöß in dem Grab gehört zu werden. Jn Italia ist ein
Geschloß/ mit Nahmen Montauri, allwo ein adeliches Hauß
ist/ vnd so offt jemand auß demselben soll sterben/ so erscheint al-
lemahl ein grosse Flammen ober dem Geschloß/ dises grosse
Privilegium soll ihnen der H. Franciscus Assisias bey GOtt
zu wegen gebracht haben/ vmb weil sie ihn offtermahl beherber-Petra S.
de mirac.
perper.

get haben. Drey vornehme Geschlechter in Italia, in der Land-
schafft Insubria, haben noch auff heutigen Tag dise Gnad von
GOtt/ benanntlich das Torellische/ Piische/ vnd Gonzagi-
sche Hauß/ so offt jemand auß besagtem hohem Geschlecht mit
Todt abgehe/ so erscheint allemahl etlich Tag vorhero in dem
Zimmer/ wo die Leich soll ligen/ ein Frau gantz schneeweiß be-
kleydt/ vnd glaubt man/ daß eine auß disem Hauß eines Ehe-
bruchs seye falsch beschuldiget/ vnd derentwegen in weisser Lein-
wath eingewicklet/ von dem hohen Geschloß gestürtzt worden.Id. c. 25.
Zu Messana haben die Closter-Jungfrauen ein Maria-Bild-
nuß/ welches sie nennen de Malfino, solches ist immerzu in ei-
nem Tabernackel eingesperrt/ dessen Schlüssel die Abbtissin bey
sich tragt/ so offt sich aber besagter Tabernackel freywillig eröff-
net/ ist es ein vnfehlbares Zeichen/ daß eine auß ihnen werdePlacid.
Samperi9
l. 3. c.
20.

von der Welt scheiden. Jn dem Closter Mauritij in Sabau-
dia
seynd in einem Wasser-Teich so vil Fisch/ als Geistliche ge-

zehlt
Pars II. F f f

daß Judas werd ein offentlicher Schelm werden.
Prieſter Trudo, mit Trudone der Cardinalis Matthæus,
Biſchoff zu Cluniac, mit Cluniacenſi der Biſchoff Andreas
Corſinus,
mit Corſino der Abbt Aichardus, mit Aichardo die
Abbtiſſin Aldegundis, mit Aldegunde der Biſchoff Eucha-
rius,
mit Euchario der Trieriſche Maternus, mit Materno
vil tauſend andere/ vnder welchen die vornehmſte die ſeeligſte
Mutter GOttes Maria/ alle diſe haben durch Goͤttliche Of-
fenbahrung ihren Todt vorgewuſt/ ja es gibt noch etliche Orth/
vnd Freundſchafften/ welche gewiſſe Vorbotten ihres Todts
haben; Zu Valliſolet iſt ein Begraͤbnuß eines Ritters von
Caſtilien, welcher im Chor der H. Claræ ligt/ ſo offt einerJoan. Euſ.
l. 1. mirac.
Europ.
cap.
11.

auß deſſen Freundſchafft mit Todt abgeht/ pflegt zuvor ein ge-
wiſſes Getoͤß in dem Grab gehoͤrt zu werden. Jn Italia iſt ein
Geſchloß/ mit Nahmen Montauri, allwo ein adeliches Hauß
iſt/ vnd ſo offt jemand auß demſelben ſoll ſterben/ ſo erſcheint al-
lemahl ein groſſe Flammen ober dem Geſchloß/ diſes groſſe
Privilegium ſoll ihnen der H. Franciſcus Aſſiſias bey GOtt
zu wegen gebracht haben/ vmb weil ſie ihn offtermahl beherber-Petra S.
de mirac.
perper.

get haben. Drey vornehme Geſchlechter in Italia, in der Land-
ſchafft Inſubria, haben noch auff heutigen Tag diſe Gnad von
GOtt/ benanntlich das Torelliſche/ Piiſche/ vnd Gonzagi-
ſche Hauß/ ſo offt jemand auß beſagtem hohem Geſchlecht mit
Todt abgehe/ ſo erſcheint allemahl etlich Tag vorhero in dem
Zimmer/ wo die Leich ſoll ligen/ ein Frau gantz ſchneeweiß be-
kleydt/ vnd glaubt man/ daß eine auß diſem Hauß eines Ehe-
bruchs ſeye falſch beſchuldiget/ vnd derentwegen in weiſſer Lein-
wath eingewicklet/ von dem hohen Geſchloß geſtuͤrtzt worden.Id. c. 25.
Zu Meſſana haben die Cloſter-Jungfrauen ein Maria-Bild-
nuß/ welches ſie nennen de Malfino, ſolches iſt immerzu in ei-
nem Tabernackel eingeſperꝛt/ deſſen Schluͤſſel die Abbtiſſin bey
ſich tragt/ ſo offt ſich aber beſagter Tabernackel freywillig eroͤff-
net/ iſt es ein vnfehlbares Zeichen/ daß eine auß ihnen werdePlacid.
Samperi9
l. 3. c.
20.

von der Welt ſcheiden. Jn dem Cloſter Mauritij in Sabau-
dia
ſeynd in einem Waſſer-Teich ſo vil Fiſch/ als Geiſtliche ge-

zehlt
Pars II. F f f
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Zitationshilfe: Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 2 Salzburg, 1689, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santa_judas02_1689/427>, abgerufen am 24.11.2024.