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Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 4. Salzburg, 1695.

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Die dreyssig Silberling
chen Feur nicht lasse/ so seye es. Alle Heil Messen die ich
höre/ alle Heil. Comunion die ich verrichte/ die Heil. Ablaß
so ich gewinne/ das Allmossen so ich gibe/ alle gute Werck die
ich übe/ sollen ihme geschenckt seyn/ biß er erlöst wird.

Luemus, si non abluemus.
[Abbildung]

PRiusin hoc saeculo per Dei Justitiam vel misericordiam amarisi-
mis tribulationibus sunt excoquendi, &c. aut certe longo igne
Purgatorij cruciandi sunt, ut ad vitam aeternam sine macula perve-
niant. S. P. August. in Epist. ad Aurel.

Die jenige/ so läßliche Sünden begangen/ oder |für die gebeichte
Todt-Sünden noch nicht genugsame Buß haben gewürcket/ spricht der
Heil. Vatter Augustinus, die müssen entweder auff diser Welt durch die
allerbitterste Trübsal außgekocht werden/ oder aber in jener Welt seynd sie
durch langes Feuer zu creutzigen/ damit sie also ohne Macul/ zum ewigen
Leben eingehen.

NJemahl/ ich sage allezeit/ niemahl ich schreibs allezeit/
niemahl ich bekenns allezeit/ niemahl ist in der Welt
einsolches Gebäu gestanden/ wie da war der Tempel
Salomonis, massen zu denselben allein achtzig tausend Stein-
hauer gebraucht worden: Unkosten auff dises so herrlich Gebäu
seynd auff gangen in Gold tausend sechshundert und drey Mil-
lion/ sammt achtmahl 100000. Ducaten in Silber/ aber über

tau-

Die dreyſſig Silberling
chen Feur nicht laſſe/ ſo ſeye es. Alle Heil Meſſen die ich
hoͤre/ alle Heil. Comunion die ich verrichte/ die Heil. Ablaß
ſo ich gewinne/ das Allmoſſen ſo ich gibe/ alle gute Werck die
ich uͤbe/ ſollen ihme geſchenckt ſeyn/ biß er erloͤſt wird.

Luemus, ſi non abluemus.
[Abbildung]

PRiùsin hoc ſæculo per Dei Juſtitiam vel miſericordiam amariſi-
mis tribulationibus ſunt excoquendi, &c. aut certè longo igne
Purgatorij cruciandi ſunt, ut ad vitam æternam ſine macula perve-
niant. S. P. Auguſt. in Epiſt. ad Aurel.

Die jenige/ ſo laͤßliche Suͤnden begangen/ oder |fuͤr die gebeichte
Todt-Suͤnden noch nicht genugſame Buß haben gewuͤrcket/ ſpricht der
Heil. Vatter Auguſtinus, die muͤſſen entweder auff diſer Welt durch die
allerbitterſte Truͤbſal außgekocht werden/ oder aber in jener Welt ſeynd ſie
durch langes Feuer zu creutzigen/ damit ſie alſo ohne Macul/ zum ewigen
Leben eingehen.

NJemahl/ ich ſage allezeit/ niemahl ich ſchreibs allezeit/
niemahl ich bekenns allezeit/ niemahl iſt in der Welt
einſolches Gebaͤu geſtanden/ wie da war der Tempel
Salomonis, maſſen zu denſelben allein achtzig tauſend Stein-
hauer gebraucht worden: Unkoſten auff diſes ſo herꝛlich Gebaͤu
ſeynd auff gangen in Gold tauſend ſechshundert und drey Mil-
lion/ ſammt achtmahl 100000. Ducaten in Silber/ aber uͤber

tau-
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[322/0334] Die dreyſſig Silberling chen Feur nicht laſſe/ ſo ſeye es. Alle Heil Meſſen die ich hoͤre/ alle Heil. Comunion die ich verrichte/ die Heil. Ablaß ſo ich gewinne/ das Allmoſſen ſo ich gibe/ alle gute Werck die ich uͤbe/ ſollen ihme geſchenckt ſeyn/ biß er erloͤſt wird. Luemus, ſi non abluemus. [Abbildung] PRiùsin hoc ſæculo per Dei Juſtitiam vel miſericordiam amariſi- mis tribulationibus ſunt excoquendi, &c. aut certè longo igne Purgatorij cruciandi ſunt, ut ad vitam æternam ſine macula perve- niant. S. P. Auguſt. in Epiſt. ad Aurel. Die jenige/ ſo laͤßliche Suͤnden begangen/ oder |fuͤr die gebeichte Todt-Suͤnden noch nicht genugſame Buß haben gewuͤrcket/ ſpricht der Heil. Vatter Auguſtinus, die muͤſſen entweder auff diſer Welt durch die allerbitterſte Truͤbſal außgekocht werden/ oder aber in jener Welt ſeynd ſie durch langes Feuer zu creutzigen/ damit ſie alſo ohne Macul/ zum ewigen Leben eingehen. NJemahl/ ich ſage allezeit/ niemahl ich ſchreibs allezeit/ niemahl ich bekenns allezeit/ niemahl iſt in der Welt einſolches Gebaͤu geſtanden/ wie da war der Tempel Salomonis, maſſen zu denſelben allein achtzig tauſend Stein- hauer gebraucht worden: Unkoſten auff diſes ſo herꝛlich Gebaͤu ſeynd auff gangen in Gold tauſend ſechshundert und drey Mil- lion/ ſammt achtmahl 100000. Ducaten in Silber/ aber uͤber tau-

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Zitationshilfe: Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 4. Salzburg, 1695, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santa_judas04_1695/334>, abgerufen am 04.12.2024.