Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.

Bild:
<< vorherige Seite

solches siehet / wird sie gar jrre / denn sie meinet / es sol den Gottlosen vbel / vnnd den Frommen wol gehen / vnd wenn es nicht geschicht / murret sie wieder GOtt / vnd saget mit Assaph / Sols denn vmb sonst sein / das mein Hertz vnstrefflichen lebt / vnnd wasche meine Hendt mit Vnschuld? Ja sie bildet sich ein / es sey dem Gesetz der Natur vnd GOttes eigener Verheissung zu wieder.

Der Geist GOttes aber leret vns / das ob GOtt wol den seinen / in seinem Wort Gnade vnnd alles gutes zusage / so behalte er jhm doch vor / das er sie / nach seinem Rath vnd wolgefallen / mit allerley Creutz belegen wölle.

Das sagt Christus seinen Jüngern vnnd Gleubigen fein zuuor / Matth. 16. Wer da wil mein Jünger sein / der nehme sein Creutz auff sich / vnd folge mir nach.

Darumb wie Act. 14. Paulus vnd Barnabas visitieren / vnd die Gleubigen besuchen / vermanen sie sie / das sie im Glauben bleiben / vnnd das wir durch viel Trübsal müssen in das Reich Gottes gehen.

Vnnd geben alle Historien der Jünger vnnd Gleubigen / das / je lieber GOtt ein Kindt sey / je herter er dasselbig mitneme.

Ja wenn wir am Heupt aller Heiligen anfangen / nemblich an vnserm HErrn JEsu Christo / so befindet es sich / das Jes. 53. von jhm schreibet / Er

solches siehet / wird sie gar jrre / denn sie meinet / es sol den Gottlosen vbel / vnnd den Frommen wol gehen / vnd wenn es nicht geschicht / murret sie wieder GOtt / vnd saget mit Assaph / Sols denn vmb sonst sein / das mein Hertz vnstrefflichen lebt / vnnd wasche meine Hendt mit Vnschuld? Ja sie bildet sich ein / es sey dem Gesetz der Natur vnd GOttes eigener Verheissung zu wieder.

Der Geist GOttes aber leret vns / das ob GOtt wol den seinen / in seinem Wort Gnade vnnd alles gutes zusage / so behalte er jhm doch vor / das er sie / nach seinem Rath vnd wolgefallen / mit allerley Creutz belegen wölle.

Das sagt Christus seinen Jüngern vnnd Gleubigen fein zuuor / Matth. 16. Wer da wil mein Jünger sein / der nehme sein Creutz auff sich / vnd folge mir nach.

Darumb wie Act. 14. Paulus vnd Barnabas visitieren / vnd die Gleubigen besuchen / vermanen sie sie / das sie im Glauben bleiben / vnnd das wir durch viel Trübsal müssen in das Reich Gottes gehẽ.

Vnnd geben alle Historien der Jünger vnnd Gleubigen / das / je lieber GOtt ein Kindt sey / je herter er dasselbig mitneme.

Ja wenn wir am Heupt aller Heiligen anfangen / nemblich an vnserm HErrn JEsu Christo / so befindet es sich / das Jes. 53. von jhm schreibet / Er

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0028"/>
solches                      siehet / wird sie gar jrre / denn sie meinet / es sol den Gottlosen vbel / vnnd                      den Frommen wol gehen / vnd wenn es nicht geschicht / murret sie wieder GOtt /                      vnd saget mit Assaph / Sols denn vmb sonst sein / das mein Hertz vnstrefflichen                      lebt / vnnd wasche meine Hendt mit Vnschuld? Ja sie bildet sich ein / es sey dem                      Gesetz der Natur vnd GOttes eigener Verheissung zu wieder.</p>
        <p>Der Geist GOttes aber leret vns / das ob GOtt wol den seinen / in seinem Wort                      Gnade vnnd alles gutes zusage / so behalte er jhm doch vor / das er sie / nach                      seinem Rath vnd wolgefallen / mit allerley Creutz belegen wölle.</p>
        <p>Das sagt Christus seinen Jüngern vnnd Gleubigen fein zuuor / Matth. 16. Wer da                      wil mein Jünger sein / der nehme sein Creutz auff sich / vnd folge mir nach.</p>
        <p>Darumb wie Act. 14. Paulus vnd Barnabas visitieren / vnd die Gleubigen besuchen /                      vermanen sie sie / das sie im Glauben bleiben / vnnd das wir durch viel Trübsal                      müssen in das Reich Gottes gehe&#x0303;.</p>
        <p>Vnnd geben alle Historien der Jünger vnnd Gleubigen / das / je lieber GOtt ein                      Kindt sey / je herter er dasselbig mitneme.</p>
        <p>Ja wenn wir am Heupt aller Heiligen anfangen / nemblich an vnserm HErrn JEsu                      Christo / so befindet es sich / das Jes. 53. von jhm schreibet / Er
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0028] solches siehet / wird sie gar jrre / denn sie meinet / es sol den Gottlosen vbel / vnnd den Frommen wol gehen / vnd wenn es nicht geschicht / murret sie wieder GOtt / vnd saget mit Assaph / Sols denn vmb sonst sein / das mein Hertz vnstrefflichen lebt / vnnd wasche meine Hendt mit Vnschuld? Ja sie bildet sich ein / es sey dem Gesetz der Natur vnd GOttes eigener Verheissung zu wieder. Der Geist GOttes aber leret vns / das ob GOtt wol den seinen / in seinem Wort Gnade vnnd alles gutes zusage / so behalte er jhm doch vor / das er sie / nach seinem Rath vnd wolgefallen / mit allerley Creutz belegen wölle. Das sagt Christus seinen Jüngern vnnd Gleubigen fein zuuor / Matth. 16. Wer da wil mein Jünger sein / der nehme sein Creutz auff sich / vnd folge mir nach. Darumb wie Act. 14. Paulus vnd Barnabas visitieren / vnd die Gleubigen besuchen / vermanen sie sie / das sie im Glauben bleiben / vnnd das wir durch viel Trübsal müssen in das Reich Gottes gehẽ. Vnnd geben alle Historien der Jünger vnnd Gleubigen / das / je lieber GOtt ein Kindt sey / je herter er dasselbig mitneme. Ja wenn wir am Heupt aller Heiligen anfangen / nemblich an vnserm HErrn JEsu Christo / so befindet es sich / das Jes. 53. von jhm schreibet / Er

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/28
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/28>, abgerufen am 29.04.2024.