Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 7. Berlin, 1848.Buch II. Rechtsverhältnisse. Kap. IV. Verletzung. zwischen beiden Fällen der Restitution ist hierin in derThat kein Unterschied (n). Die Thatsache der Verletzung, also des erlittenen Nach- § 319. Restitution. -- Bedingungen. -- I. Verletzung. (Fortsetzung.) Die Natur der Verletzung, welche für jede Restitution (n) Die hier gemachte Unter- scheidung ist schon aufgestellt von Cujacius in Paul. lib. XII ad Ed., opp. T. 5 p. 167. -- Auch Burchardi S. 60--69 behauptet ein gleiches Recht der Minderjäh- rigen und der Volljährigen. Ohne Grund aber behandelt er S. 132 die bei den Strafklagen unzuläs- fige Restitution als eine ganz ver- einzelte Ausnahme, welche viel- mehr wesentlich in diesen Zu- sammenhang gehört. (o) L. 7 § 3. L. 35. 44 de min. (4. 4), L. 9 § 4 de jurej. (12. 2), L. 5 pr. C. de in int. rest. min. (2. 22), L. 1 C. si adv. vend. pign. (2 29). -- Burchardi S. 57 -- 59. S. 448. (a) Burchardi § 9, wo über
die meisten dieser Anwendungen Beweisstellen in großer Zahl zu- sammen gestellt sind. Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung. zwiſchen beiden Fällen der Reſtitution iſt hierin in derThat kein Unterſchied (n). Die Thatſache der Verletzung, alſo des erlittenen Nach- § 319. Reſtitution. — Bedingungen. — I. Verletzung. (Fortſetzung.) Die Natur der Verletzung, welche für jede Reſtitution (n) Die hier gemachte Unter- ſcheidung iſt ſchon aufgeſtellt von Cujacius in Paul. lib. XII ad Ed., opp. T. 5 p. 167. — Auch Burchardi S. 60—69 behauptet ein gleiches Recht der Minderjäh- rigen und der Volljährigen. Ohne Grund aber behandelt er S. 132 die bei den Strafklagen unzuläſ- fige Reſtitution als eine ganz ver- einzelte Ausnahme, welche viel- mehr weſentlich in dieſen Zu- ſammenhang gehört. (o) L. 7 § 3. L. 35. 44 de min. (4. 4), L. 9 § 4 de jurej. (12. 2), L. 5 pr. C. de in int. rest. min. (2. 22), L. 1 C. si adv. vend. pign. (2 29). — Burchardi S. 57 — 59. S. 448. (a) Burchardi § 9, wo über
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Buch II. Rechtsverhältniſſe. Kap. IV. Verletzung.
zwiſchen beiden Fällen der Reſtitution iſt hierin in der
That kein Unterſchied (n).
Die Thatſache der Verletzung, alſo des erlittenen Nach-
theils durch Veränderung des Rechtszuſtandes, muß ſo, wie
jede andere Thatſache, wenn ſie bezweifelt wird, von Dem,
welcher die Reſtitution ſucht, erwieſen werden, und es iſt
ganz ohne Grund von Manchen behauptet worden, ein
ſolcher Beweis ſey nicht erforderlich, es komme vielmehr
blos auf die Behauptung des Nachtheils an (o)
§ 319.
Reſtitution. — Bedingungen. — I. Verletzung.
(Fortſetzung.)
Die Natur der Verletzung, welche für jede Reſtitution
vorausgeſetzt wird, iſt nun noch zur Anſchauung zu bringen
durch eine Ueberſicht der Arten der Rechtsverhältniſſe, in
welchen dieſelbe vorkommen, und zu dem Bedürfniß einer
Reſtitution hinführen kann (a).
(n) Die hier gemachte Unter-
ſcheidung iſt ſchon aufgeſtellt von
Cujacius in Paul. lib. XII ad
Ed., opp. T. 5 p. 167. — Auch
Burchardi S. 60—69 behauptet
ein gleiches Recht der Minderjäh-
rigen und der Volljährigen. Ohne
Grund aber behandelt er S. 132
die bei den Strafklagen unzuläſ-
fige Reſtitution als eine ganz ver-
einzelte Ausnahme, welche viel-
mehr weſentlich in dieſen Zu-
ſammenhang gehört.
(o) L. 7 § 3. L. 35. 44 de min.
(4. 4), L. 9 § 4 de jurej. (12. 2),
L. 5 pr. C. de in int. rest. min.
(2. 22), L. 1 C. si adv. vend. pign.
(2 29). — Burchardi S. 57 —
59. S. 448.
(a) Burchardi § 9, wo über
die meiſten dieſer Anwendungen
Beweisſtellen in großer Zahl zu-
ſammen geſtellt ſind.
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Zitationshilfe: | Savigny, Friedrich Carl von: System des heutigen Römischen Rechts. Bd. 7. Berlin, 1848, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/savigny_system07_1848/146>, abgerufen am 16.07.2024. |