Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.Tscheringam, in der Stadt der schönen Glieder, seinen Tempel mit 7 Mauern umgeben haben.1) Auch die Wun. derstadt Doyaraka erbauet der himmlische Vicvakannan auf Krischna's Befehl nach dem Maha - bharata.2) Nach einer singhalesischen Sage soll der himmlische Vicvakarman auf Befehl des Götterkönigs Indra die Ziegelsteine zu den von dem Könige Dushtagamani aufgeführten Baue des Mahastaupa verfertigt haben.3) In einem ihm geweihten Felsentempel zu Ellora sitzt der himmlische Weltbaumeister auf einer verzierten Steinbank, zu seinen Füssen zwei Löwen, die Bilder der Macht und der Stärke des göttlichen Geistes. Rechts und links der grossen Felsennische, in welcher der Weltbaumeister sitzt, stehen in zwei kleineren Felsennischen zwei göttliche Diener, welche die Attribute des Weltbaumeisters tragen. Der eine dieser Diener trägt eine Lotusblume, das allgemeinste Symbol der Zeugung, und hält zugleich einen Massstab in senkrechter Linie als Richtstab vor die Augen. Der zweite göttliche Baudiener setzt einen Senkelwinkel auf eine vor ihm stehende Säule und trägt zugleich in seiner Linken einen Ollesbund oder einen Bund zum Schreiben zubereiteter Palmblätter. Ueber den 3 Nischen, beziehungsweise über der Nische des Weltbaumeisters, erblickt man ein Auge und unter demselben eine senkrechte Linie, welche auf einer horizontalen ruht, so dass zwei gleiche rechte Winkel entstehen. Das Auge (der göttlichen Vorsicht) wird von 8 betenden Geistern, 4 zu jeder Seite, in fliegender Stellung, aber flügellos angebetet; es sind dies wahrscheinlich die acht Wajus, Weltregierer. Ueber dem Auge endlich und über den 3 Nischen erscheint eine Darstellung des Thierkreises und in dessen Mitte, genau über dem Haupte des Weltbaumeisters die Waage. In Lübke's Geschichte der Architektur, S. 17, ist eine ziemlich mangelhafte Darstellung der Grotte des Vicvakarman zu Ellora enthalten. Mit dem Vicvakarman ist der vedische Tvash- 1) Creuzer, Symbolik, I. S. 469. 2) Semper, der
Stil, I. S. 260 Anm. 3) Lassen, a. a. O., II. S. 419.
Tscheringam, in der Stadt der schönen Glieder, seinen Tempel mit 7 Mauern umgeben haben.1) Auch die Wun. derstadt Doyaraka erbauet der himmlische Vicvakannan auf Krischna’s Befehl nach dem Maha – bharata.2) Nach einer singhalesischen Sage soll der himmlische Vicvakarman auf Befehl des Götterkönigs Indra die Ziegelsteine zu den von dem Könige Dushtagâmani aufgeführten Baue des Mahâstûpa verfertigt haben.3) In einem ihm geweihten Felsentempel zu Ellora sitzt der himmlische Weltbaumeister auf einer verzierten Steinbank, zu seinen Füssen zwei Löwen, die Bilder der Macht und der Stärke des göttlichen Geistes. Rechts und links der grossen Felsennische, in welcher der Weltbaumeister sitzt, stehen in zwei kleineren Felsennischen zwei göttliche Diener, welche die Attribute des Weltbaumeisters tragen. Der eine dieser Diener trägt eine Lotusblume, das allgemeinste Symbol der Zeugung, und hält zugleich einen Massstab in senkrechter Linie als Richtstab vor die Augen. Der zweite göttliche Baudiener setzt einen Senkelwinkel auf eine vor ihm stehende Säule und trägt zugleich in seiner Linken einen Ollesbund oder einen Bund zum Schreiben zubereiteter Palmblätter. Ueber den 3 Nischen, beziehungsweise über der Nische des Weltbaumeisters, erblickt man ein Auge und unter demselben eine senkrechte Linie, welche auf einer horizontalen ruht, so dass zwei gleiche rechte Winkel entstehen. Das Auge (der göttlichen Vorsicht) wird von 8 betenden Geistern, 4 zu jeder Seite, in fliegender Stellung, aber flügellos angebetet; es sind dies wahrscheinlich die acht Wajus, Weltregierer. Ueber dem Auge endlich und über den 3 Nischen erscheint eine Darstellung des Thierkreises und in dessen Mitte, genau über dem Haupte des Weltbaumeisters die Waage. In Lübke’s Geschichte der Architektur, S. 17, ist eine ziemlich mangelhafte Darstellung der Grotte des Vicvakarman zu Ellora enthalten. Mit dem Vicvakarman ist der vedische Tvash- 1) Creuzer, Symbolik, I. S. 469. 2) Semper, der
Stil, I. S. 260 Anm. 3) Lassen, a. a. O., II. S. 419.
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Tscheringam, in der Stadt der schönen Glieder, seinen Tempel mit 7 Mauern umgeben haben. 1) Auch die Wun. derstadt Doyaraka erbauet der himmlische Vicvakannan auf Krischna’s Befehl nach dem Maha – bharata. 2) Nach einer singhalesischen Sage soll der himmlische Vicvakarman auf Befehl des Götterkönigs Indra die Ziegelsteine zu den von dem Könige Dushtagâmani aufgeführten Baue des Mahâstûpa verfertigt haben. 3) In einem ihm geweihten Felsentempel zu Ellora sitzt der himmlische Weltbaumeister auf einer verzierten Steinbank, zu seinen Füssen zwei Löwen, die Bilder der Macht und der Stärke des göttlichen Geistes. Rechts und links der grossen Felsennische, in welcher der Weltbaumeister sitzt, stehen in zwei kleineren Felsennischen zwei göttliche Diener, welche die Attribute des Weltbaumeisters tragen. Der eine dieser Diener trägt eine Lotusblume, das allgemeinste Symbol der Zeugung, und hält zugleich einen Massstab in senkrechter Linie als Richtstab vor die Augen. Der zweite göttliche Baudiener setzt einen Senkelwinkel auf eine vor ihm stehende Säule und trägt zugleich in seiner Linken einen Ollesbund oder einen Bund zum Schreiben zubereiteter Palmblätter. Ueber den 3 Nischen, beziehungsweise über der Nische des Weltbaumeisters, erblickt man ein Auge und unter demselben eine senkrechte Linie, welche auf einer horizontalen ruht, so dass zwei gleiche rechte Winkel entstehen. Das Auge (der göttlichen Vorsicht) wird von 8 betenden Geistern, 4 zu jeder Seite, in fliegender Stellung, aber flügellos angebetet; es sind dies wahrscheinlich die acht Wajus, Weltregierer. Ueber dem Auge endlich und über den 3 Nischen erscheint eine Darstellung des Thierkreises und in dessen Mitte, genau über dem Haupte des Weltbaumeisters die Waage. In Lübke’s Geschichte der Architektur, S. 17, ist eine ziemlich mangelhafte Darstellung der Grotte des Vicvakarman zu Ellora enthalten. Mit dem Vicvakarman ist der vedische Tvash-
1) Creuzer, Symbolik, I. S. 469.
2) Semper, der Stil, I. S. 260 Anm.
3) Lassen, a. a. O., II. S. 419.
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