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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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den; durch den Hammer wurden oft die Volksgemeinden berufen, wie noch heute in Rheinbayern an vielen Orten die Juden zum Gottesdienste und zur Schule in die Synagoge berufen worden, indem ein Jude ein oder drei Male von Haus zu Haus geht, worin Juden wohnen und ihnen mit einem oder einem 3fachen Hammerschlage an die Thür oder den Fensterladen das Zeichen zur Versammlung gibt. Bei Güterverkäufen und überhaupt bei Ganten schlägt der Richter mit dem Hammer 3 Mal bis zum letzten Male zu. Der Hammer der Maurermeister ist aber auch ein weihendes Geräthe gleich dem Hammer des Thorr. Mit dem Hammer des Meisters wird der Maurerlehrling durch 3 Schläge auf das Herz eingeweiht und eingereiht unter die Bauleute an dem Tempel der Menschheit und der Gottheit; drei Schläge öffnen die Pforte der Loge. Drei Hammerschläge weihen bei den Maurern und bei den Nichtmaurern den Grundstein der neuen Gebäude und verhalten sich wie das dreifache Besprengen mit. dem Weihwasser der katholischen Kirche. Es darf also jetzt der Hammer des Meisters vom Stuhl, womit er die Loge regieren soll und der das Symbol seiner Herrschaft über die Loge ist und als solches gegeben und zurückgegeben wird, zugleich als das uralte Symbol des allgewaltigen Blitzes betrachtet und aufgefasst werden, womit die alten Donnergötter die Welt und die Menschheit beherrschten. Die helfenden Bauernkinder des Thorr sind die mit dem Meister vom Stuhl und unter seiner Leitung, unter seiner Hammerführung arbeitenden Maurer und Glieder der Loge. Der Hammer der Maurerloge darf der Glocke der christlichen Kirche, besonders aber dem Altarglöcklein oder der Schelle der katholischen Kirche und des katholischen Altardieners verglichen werden; Glocke, Schelle und Hammer rufen die Christen, die Maurer gewöhnlich mit dreifachem Klang und Schlage zur Versammlung, zur Erhebung, zum Niederknien, zum Geben des dreimaligen Zeichens des Kreuzes oder des Lehrlings, zur Anbetung und Verehrung des Höchsten und Unendlichen. Der Glockenklang und Hammerschlag sind eine Mahnung aus den Wolken, die Posaune des Himmels, eine Stimme von oben, und wohl den Christen und den Maurern, wenn sie die Mahnung und die

den; durch den Hammer wurden oft die Volksgemeinden berufen, wie noch heute in Rheinbayern an vielen Orten die Juden zum Gottesdienste und zur Schule in die Synagoge berufen worden, indem ein Jude ein oder drei Male von Haus zu Haus geht, worin Juden wohnen und ihnen mit einem oder einem 3fachen Hammerschlage an die Thür oder den Fensterladen das Zeichen zur Versammlung gibt. Bei Güterverkäufen und überhaupt bei Ganten schlägt der Richter mit dem Hammer 3 Mal bis zum letzten Male zu. Der Hammer der Maurermeister ist aber auch ein weihendes Geräthe gleich dem Hammer des Thôrr. Mit dem Hammer des Meisters wird der Maurerlehrling durch 3 Schläge auf das Herz eingeweiht und eingereiht unter die Bauleute an dem Tempel der Menschheit und der Gottheit; drei Schläge öffnen die Pforte der Loge. Drei Hammerschläge weihen bei den Maurern und bei den Nichtmaurern den Grundstein der neuen Gebäude und verhalten sich wie das dreifache Besprengen mit. dem Weihwasser der katholischen Kirche. Es darf also jetzt der Hammer des Meisters vom Stuhl, womit er die Loge regieren soll und der das Symbol seiner Herrschaft über die Loge ist und als solches gegeben und zurückgegeben wird, zugleich als das uralte Symbol des allgewaltigen Blitzes betrachtet und aufgefasst werden, womit die alten Donnergötter die Welt und die Menschheit beherrschten. Die helfenden Bauernkinder des Thôrr sind die mit dem Meister vom Stuhl und unter seiner Leitung, unter seiner Hammerführung arbeitenden Maurer und Glieder der Loge. Der Hammer der Maurerloge darf der Glocke der christlichen Kirche, besonders aber dem Altarglöcklein oder der Schelle der katholischen Kirche und des katholischen Altardieners verglichen werden; Glocke, Schelle und Hammer rufen die Christen, die Maurer gewöhnlich mit dreifachem Klang und Schlage zur Versammlung, zur Erhebung, zum Niederknien, zum Geben des dreimaligen Zeichens des Kreuzes oder des Lehrlings, zur Anbetung und Verehrung des Höchsten und Unendlichen. Der Glockenklang und Hammerschlag sind eine Mahnung aus den Wolken, die Posaune des Himmels, eine Stimme von oben, und wohl den Christen und den Maurern, wenn sie die Mahnung und die

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den; durch den Hammer wurden oft die Volksgemeinden berufen, wie noch heute
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 worden, indem ein Jude ein oder drei Male von Haus zu Haus geht, worin Juden wohnen und ihnen mit
 einem oder einem 3fachen Hammerschlage an die Thür oder den Fensterladen das Zeichen zur Versammlung
 gibt. Bei Güterverkäufen und überhaupt bei Ganten schlägt der Richter mit dem Hammer 3 Mal bis zum
 letzten Male zu. Der Hammer der Maurermeister ist aber auch ein weihendes Geräthe gleich dem Hammer
 des Thôrr. Mit dem Hammer des Meisters wird der Maurerlehrling durch 3 Schläge auf das Herz
 eingeweiht und eingereiht unter die Bauleute an dem Tempel der Menschheit und der Gottheit; drei
 Schläge öffnen die Pforte der Loge. Drei Hammerschläge weihen bei den Maurern und bei den
 Nichtmaurern den Grundstein der neuen Gebäude und verhalten sich wie das dreifache Besprengen mit.
 dem Weihwasser der katholischen Kirche. Es darf also jetzt der Hammer des Meisters vom Stuhl, womit
 er die Loge regieren soll und der das Symbol seiner Herrschaft über die Loge ist und als solches
 gegeben und zurückgegeben wird, zugleich als das uralte Symbol des allgewaltigen Blitzes betrachtet
 und aufgefasst werden, womit die alten Donnergötter die Welt und die Menschheit beherrschten. Die
 helfenden Bauernkinder des Thôrr sind die mit dem Meister vom Stuhl und unter seiner Leitung, unter
 seiner Hammerführung arbeitenden Maurer und Glieder der Loge. Der Hammer der Maurerloge darf der
 Glocke der christlichen Kirche, besonders aber dem Altarglöcklein oder der Schelle der katholischen
 Kirche und des katholischen Altardieners verglichen werden; Glocke, Schelle und Hammer rufen die
 Christen, die Maurer gewöhnlich mit dreifachem Klang und Schlage zur Versammlung, zur Erhebung, zum
 Niederknien, zum Geben des dreimaligen Zeichens des Kreuzes oder des Lehrlings, zur Anbetung und
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[251/0267] den; durch den Hammer wurden oft die Volksgemeinden berufen, wie noch heute in Rheinbayern an vielen Orten die Juden zum Gottesdienste und zur Schule in die Synagoge berufen worden, indem ein Jude ein oder drei Male von Haus zu Haus geht, worin Juden wohnen und ihnen mit einem oder einem 3fachen Hammerschlage an die Thür oder den Fensterladen das Zeichen zur Versammlung gibt. Bei Güterverkäufen und überhaupt bei Ganten schlägt der Richter mit dem Hammer 3 Mal bis zum letzten Male zu. Der Hammer der Maurermeister ist aber auch ein weihendes Geräthe gleich dem Hammer des Thôrr. Mit dem Hammer des Meisters wird der Maurerlehrling durch 3 Schläge auf das Herz eingeweiht und eingereiht unter die Bauleute an dem Tempel der Menschheit und der Gottheit; drei Schläge öffnen die Pforte der Loge. Drei Hammerschläge weihen bei den Maurern und bei den Nichtmaurern den Grundstein der neuen Gebäude und verhalten sich wie das dreifache Besprengen mit. dem Weihwasser der katholischen Kirche. Es darf also jetzt der Hammer des Meisters vom Stuhl, womit er die Loge regieren soll und der das Symbol seiner Herrschaft über die Loge ist und als solches gegeben und zurückgegeben wird, zugleich als das uralte Symbol des allgewaltigen Blitzes betrachtet und aufgefasst werden, womit die alten Donnergötter die Welt und die Menschheit beherrschten. Die helfenden Bauernkinder des Thôrr sind die mit dem Meister vom Stuhl und unter seiner Leitung, unter seiner Hammerführung arbeitenden Maurer und Glieder der Loge. Der Hammer der Maurerloge darf der Glocke der christlichen Kirche, besonders aber dem Altarglöcklein oder der Schelle der katholischen Kirche und des katholischen Altardieners verglichen werden; Glocke, Schelle und Hammer rufen die Christen, die Maurer gewöhnlich mit dreifachem Klang und Schlage zur Versammlung, zur Erhebung, zum Niederknien, zum Geben des dreimaligen Zeichens des Kreuzes oder des Lehrlings, zur Anbetung und Verehrung des Höchsten und Unendlichen. Der Glockenklang und Hammerschlag sind eine Mahnung aus den Wolken, die Posaune des Himmels, eine Stimme von oben, und wohl den Christen und den Maurern, wenn sie die Mahnung und die

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 251. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/267>, abgerufen am 22.11.2024.