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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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Sangallo folgend, seit 1546 an der Peterskirche zu Rom,1) woselbst ihn Collini vergeblich besucht hatte, um ihn zum Dienste des Herzogs von Toscana zu bereden.2) Höchst lesenswerth ist bei Goethe, XXIX. S. 127 ff., der Anhang zur Lebensbeschreibung des Benvenuto Cellini bezüglich auf Sitten, Kunst und Technik. Als im J. 1500 Cellini geboren wurde, lebten folgende Künstler: Gentile Bellin, Johann Bellin, Luca Signorelli, Leonard da Vinci, Peter Perugin, Andreas Mantegna, Sansovino (auch ein florentinischer Bildhauer und Baumeister, den, wie Cellini schreibt, die venezianischen Obern sehr reichlich unterhielten), Fra Bartolomeo, Franz Rustici, Albrecht Dürer, Michelangelo,3) Balthasar Peruzzi, Tizian (welchen Cellini noch in seinem spätern Alter von Florenz aus in Venedig, wie auch den daselbst befindlichen Meister Jacob del Sansovino besuchte und sehr freundlich von ihnen aufgenommen wurde), Giorgione, Raphael,4) Andrea del Sarto, Primaticcio, Franz Penni, Julius Roman, Correggio, Polidor von Caravaggio, Rosso und Holbein, der erste in einem Alter von 81, der letzte von 2 Jahren. Die Geburtszeit des Cellini war daher in Wahrbeit die Zeit der grössten Künstler und der höchsten Kunst; nicht blos seinem Vater, sondern der gesammten Zeit war Cellini recht gekommen, Benvenuto. Lorenzo von Medicis, der Sohn des Cosmos, hatte in seinem Stadtgarten zu Florenz unter der Aufsieht des alten Bertoldo eine eigene Bildhauerschule angelegt,5) wie er auch für ,die Florentiner zu Pisa eine Universität gründete.6) Zu Gemälden, womit die Wände des gegen das J. 1504 für den grossen Rath zu Florenz neu erbauten Saales in der

1) Lübke, S. 530 ff.
2) Goethe, XXIX. S. 68.
3) Michelangelo erhielt besonders auch von der Wollwirkerzunft zu Florenz mehrere grössere Kunstaufträge. vergl. Macchiavelli's sämmtl. Werke, VIII. S. 470 ff.
4) Raphael verweilte im Anfange des 16ten Jahrh. 4 Jahre in Florenz, um die Cartons des Nlichelangelo zu studiren, und durch sie geleitet, verliess er den Styl seines Lehrers Piero Perugino.
5) Goethe, XXIX. S. 135.
6) Maechiavelli, S. 427.

Sangallo folgend, seit 1546 an der Peterskirche zu Rom,1) woselbst ihn Collini vergeblich besucht hatte, um ihn zum Dienste des Herzogs von Toscana zu bereden.2) Höchst lesenswerth ist bei Goethe, XXIX. S. 127 ff., der Anhang zur Lebensbeschreibung des Benvenuto Cellini bezüglich auf Sitten, Kunst und Technik. Als im J. 1500 Cellini geboren wurde, lebten folgende Künstler: Gentile Bellin, Johann Bellin, Luca Signorelli, Leonard da Vinci, Peter Perugin, Andreas Mantegna, Sansovino (auch ein florentinischer Bildhauer und Baumeister, den, wie Cellini schreibt, die venezianischen Obern sehr reichlich unterhielten), Fra Bartolomeo, Franz Rustici, Albrecht Dürer, Michelangelo,3) Balthasar Peruzzi, Tizian (welchen Cellini noch in seinem spätern Alter von Florenz aus in Venedig, wie auch den daselbst befindlichen Meister Jacob del Sansovino besuchte und sehr freundlich von ihnen aufgenommen wurde), Giorgione, Raphael,4) Andrea del Sarto, Primaticcio, Franz Penni, Julius Roman, Correggio, Polidor von Caravaggio, Rosso und Holbein, der erste in einem Alter von 81, der letzte von 2 Jahren. Die Geburtszeit des Cellini war daher in Wahrbeit die Zeit der grössten Künstler und der höchsten Kunst; nicht blos seinem Vater, sondern der gesammten Zeit war Cellini recht gekommen, Benvenuto. Lorenzo von Medicis, der Sohn des Cosmos, hatte in seinem Stadtgarten zu Florenz unter der Aufsieht des alten Bertoldo eine eigene Bildhauerschule angelegt,5) wie er auch für ,die Florentiner zu Pisa eine Universität gründete.6) Zu Gemälden, womit die Wände des gegen das J. 1504 für den grossen Rath zu Florenz neu erbauten Saales in der

1) Lübke, S. 530 ff.
2) Goethe, XXIX. S. 68.
3) Michelangelo erhielt besonders auch von der Wollwirkerzunft zu Florenz mehrere grössere Kunstaufträge. vergl. Macchiavelli’s sämmtl. Werke, VIII. S. 470 ff.
4) Raphael verweilte im Anfange des 16ten Jahrh. 4 Jahre in Florenz, um die Cartons des Nlichelangelo zu studiren, und durch sie geleitet, verliess er den Styl seines Lehrers Piero Perugino.
5) Goethe, XXIX. S. 135.
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[475/0495] Sangallo folgend, seit 1546 an der Peterskirche zu Rom, 1) woselbst ihn Collini vergeblich besucht hatte, um ihn zum Dienste des Herzogs von Toscana zu bereden. 2) Höchst lesenswerth ist bei Goethe, XXIX. S. 127 ff., der Anhang zur Lebensbeschreibung des Benvenuto Cellini bezüglich auf Sitten, Kunst und Technik. Als im J. 1500 Cellini geboren wurde, lebten folgende Künstler: Gentile Bellin, Johann Bellin, Luca Signorelli, Leonard da Vinci, Peter Perugin, Andreas Mantegna, Sansovino (auch ein florentinischer Bildhauer und Baumeister, den, wie Cellini schreibt, die venezianischen Obern sehr reichlich unterhielten), Fra Bartolomeo, Franz Rustici, Albrecht Dürer, Michelangelo, 3) Balthasar Peruzzi, Tizian (welchen Cellini noch in seinem spätern Alter von Florenz aus in Venedig, wie auch den daselbst befindlichen Meister Jacob del Sansovino besuchte und sehr freundlich von ihnen aufgenommen wurde), Giorgione, Raphael, 4) Andrea del Sarto, Primaticcio, Franz Penni, Julius Roman, Correggio, Polidor von Caravaggio, Rosso und Holbein, der erste in einem Alter von 81, der letzte von 2 Jahren. Die Geburtszeit des Cellini war daher in Wahrbeit die Zeit der grössten Künstler und der höchsten Kunst; nicht blos seinem Vater, sondern der gesammten Zeit war Cellini recht gekommen, Benvenuto. Lorenzo von Medicis, der Sohn des Cosmos, hatte in seinem Stadtgarten zu Florenz unter der Aufsieht des alten Bertoldo eine eigene Bildhauerschule angelegt, 5) wie er auch für ,die Florentiner zu Pisa eine Universität gründete. 6) Zu Gemälden, womit die Wände des gegen das J. 1504 für den grossen Rath zu Florenz neu erbauten Saales in der 1) Lübke, S. 530 ff. 2) Goethe, XXIX. S. 68. 3) Michelangelo erhielt besonders auch von der Wollwirkerzunft zu Florenz mehrere grössere Kunstaufträge. vergl. Macchiavelli’s sämmtl. Werke, VIII. S. 470 ff. 4) Raphael verweilte im Anfange des 16ten Jahrh. 4 Jahre in Florenz, um die Cartons des Nlichelangelo zu studiren, und durch sie geleitet, verliess er den Styl seines Lehrers Piero Perugino. 5) Goethe, XXIX. S. 135. 6) Maechiavelli, S. 427.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 475. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/495>, abgerufen am 22.11.2024.