Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.erbaut haben und hier 1330 als Werkmeister verstorben sein.1) Zahlreicher sind dagegen die Kirchenbauten, welche noch während des langsamen Vorrückens des Dombaues zu Cöln als Nebenarbeiten oder unter dem Einflusse der dortigen Bauhütte entstanden;2) es mögen nur genannt werden die Cistercienserabtei zu Altenberg, deren Neubau im J. 1255 begann, jedoch erst 1379 geweiht wurde, - die schöne Stiftskirche zu Xanten, die Stadtkirche zu Ahrweiler und die als eine der schönsten Leistungen des gothischen Styles in Deutschland berühmte Katharinenkirche zu Oppenheim, obwohl bei der letztern der Einfluss der Cölner Bauhütte zweifelhaft ist,3) - die Kathedrale von Utrecht, die Kathedrale von Metz. Schnaase (V. S. 552) glaubt das J. 1260, in welchem zu Mainz die Barbarakapelle in den edelsten und elegantesten gothischen Formen errichtet wurde, als dasjenige bezeichnen zu können, wo ganz vereinzelte Ausnahmen abgerechnet, die letzten Nachklänge des romanischen Styles in den Rheinlanden verschwunden seien. Nicht nur wurde die Zahl der Meister immer grösser, welche in den Hütten von Trier, Cöln und Strassburg, oder an andern, von diesen abgeleiteten Bauten, oder endlich auf selbstständigen Wanderungen in Frankreich die Schule gothischen Styles früher Guhl, die Frauen in der Kunstgesch., Berlin 1858, S. 46 ff. Guhl führt an, dass auf einem von dem Apostel Johannes an dem Portale des südlichen Querschiffes des Münsters zu Strassburg gehaltenen Spruchbande in lateinischer Sprache die beiden Bittzeilen stehen: Der göttlichen Gnade Heil werde Sabina zu Theil, Deren Hände aus dem harten Steine dies mein Bildniss machten! 1) Schnaase , V. S. 510; Symbolik, II. S. 769, Anm. 2. 2) Vergl. Schnaase, V. S. 544 ff. 3) Vergl. Fr. H. Müller, die Katharinen-Kirche zu Oppenheim, ein Denkmal teutscher Kirchenbaukunst aus dem 13ten Jahrhundert, Darmstadt 1823. - Kugler im deutschen Kunstblatte 1857, S. 14, betrachtet die von 1262 - 1317 im ersten reichen und glänzenden, aber noch völlig lautern gothischen Style erbaute Katharinenkirche zu Oppenheim als einen merkwürdigen Uebergangs- und Vermittlungspunkt zwischen den gothischen Systemen des Nieder- und des Oberrheins, der östlichen und der westlichen Districte.
erbaut haben und hier 1330 als Werkmeister verstorben sein.1) Zahlreicher sind dagegen die Kirchenbauten, welche noch während des langsamen Vorrückens des Dombaues zu Cöln als Nebenarbeiten oder unter dem Einflusse der dortigen Bauhütte entstanden;2) es mögen nur genannt werden die Cistercienserabtei zu Altenberg, deren Neubau im J. 1255 begann, jedoch erst 1379 geweiht wurde, – die schöne Stiftskirche zu Xanten, die Stadtkirche zu Ahrweiler und die als eine der schönsten Leistungen des gothischen Styles in Deutschland berühmte Katharinenkirche zu Oppenheim, obwohl bei der letztern der Einfluss der Cölner Bauhütte zweifelhaft ist,3) – die Kathedrale von Utrecht, die Kathedrale von Metz. Schnaase (V. S. 552) glaubt das J. 1260, in welchem zu Mainz die Barbarakapelle in den edelsten und elegantesten gothischen Formen errichtet wurde, als dasjenige bezeichnen zu können, wo ganz vereinzelte Ausnahmen abgerechnet, die letzten Nachklänge des romanischen Styles in den Rheinlanden verschwunden seien. Nicht nur wurde die Zahl der Meister immer grösser, welche in den Hütten von Trier, Cöln und Strassburg, oder an andern, von diesen abgeleiteten Bauten, oder endlich auf selbstständigen Wanderungen in Frankreich die Schule gothischen Styles früher Guhl, die Frauen in der Kunstgesch., Berlin 1858, S. 46 ff. Guhl führt an, dass auf einem von dem Apostel Johannes an dem Portale des südlichen Querschiffes des Münsters zu Strassburg gehaltenen Spruchbande in lateinischer Sprache die beiden Bittzeilen stehen: Der göttlichen Gnade Heil werde Sabina zu Theil, Deren Hände aus dem harten Steine dies mein Bildniss machten! 1) Schnaase , V. S. 510; Symbolik, II. S. 769, Anm. 2. 2) Vergl. Schnaase, V. S. 544 ff. 3) Vergl. Fr. H. Müller, die Katharinen-Kirche zu Oppenheim, ein Denkmal teutscher Kirchenbaukunst aus dem 13ten Jahrhundert, Darmstadt 1823. – Kugler im deutschen Kunstblatte 1857, S. 14, betrachtet die von 1262 – 1317 im ersten reichen und glänzenden, aber noch völlig lautern gothischen Style erbaute Katharinenkirche zu Oppenheim als einen merkwürdigen Uebergangs- und Vermittlungspunkt zwischen den gothischen Systemen des Nieder- und des Oberrheins, der östlichen und der westlichen Districte.
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1) Schnaase , V. S. 510; Symbolik, II. S. 769, Anm. 2.
2) Vergl. Schnaase, V. S. 544 ff.
3) Vergl. Fr. H. Müller, die Katharinen-Kirche zu Oppenheim, ein Denkmal teutscher Kirchenbaukunst aus dem 13ten Jahrhundert, Darmstadt 1823. – Kugler im deutschen Kunstblatte 1857, S. 14, betrachtet die von 1262 – 1317 im ersten reichen und glänzenden, aber noch völlig lautern gothischen Style erbaute Katharinenkirche zu Oppenheim als einen merkwürdigen Uebergangs- und Vermittlungspunkt zwischen den gothischen Systemen des Nieder- und des Oberrheins, der östlichen und der westlichen Districte.
2) früher Guhl, die Frauen in der Kunstgesch., Berlin 1858, S. 46 ff. Guhl führt an, dass auf einem von dem Apostel Johannes an dem Portale des südlichen Querschiffes des Münsters zu Strassburg gehaltenen Spruchbande in lateinischer Sprache die beiden Bittzeilen stehen:
Der göttlichen Gnade Heil werde Sabina zu Theil,
Deren Hände aus dem harten Steine dies mein Bildniss machten!
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