Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.dhistischen Entstehens, wie auch Burnes annimmt.1) Mit den heiligen Grotten-, Fels- und Gebirgsbauten berühren sich die gleichfalls in dem Alterthume und zumal in Aegypten so häufigen Felsengräber, in denen der unsterbliche Mensch dem ewigen Lichte und Morgen, der Wiederauferstehung entgegen schläft und harrt. Mit den Felsgräbern konnten auch leicht und natürlich Göttertempel, besonders zum Todtendienste, und selbst Wohnungen für fromme Büsser verbunden werden, wie es oft geschehen ist. Sehr beachtenswerth ist das ganz dunkle oder bei Tag wie bei Nacht mit künstlichem Lichte zu erleuchtende buddhistische Kloster auf einem Berge bei Gaja-Buddha in Magadha, welches der chinesische Pilger Hiuen Thsang in der Mitte des 7. Jahrhunderts besucht und nach ihm Lassen, IV. S. 694, beschrieben hat. Dieses von einem reichen frommen Brahmanen erbaute Gebäude war zwar allerdings auf besondere Kultzwecke berechnet, es war ein freigebautes oder künstliches Grotten- oder Felsenkloster: aber kaum etwas besonders Geheimnissvolles, da es sonst am wenigsten von einem Andersgläubigen hätte erbauet werden können. Es war gleichsam eine Maurerloge, eine Maurerhöhle.2) Ganz dunkele Zimmer, zu besonderen cultlichen Handlungen bestimmt, finden sich zuweilen auch in den indischen Grottentempeln und Grottenbauten, z. B. zu Ellora in dem Tempel Dumar-Leyna,3) - in dem Tempel von Dherwara,4) - in dem Tempel von Djegueseri auf Salsette,5) - in den Grotten von Keneri, welche mit den Monumenten von Syuth in Aegypten eine auffallende Aehnlichkeit haben sollen.6) Die dunkelen indischen Pagoden im engeren und eigentlichen Sinne, die Allerheiligsten, - die einzig und allein durch die geöffnete Thüre Sonnenlicht empfangenden und darin auch vielen griechischen, nur gleich- 1) Ausland für 1834, S. 900. 2) Symbolik, I. S. 56 ff. 3) Romberg und Steger, I. S. 56 b. 4) Romberg und Steger, I. S. 64 a. 5) Daselbst, S. 69 a. 6) Daselbst, S. 69 b.
dhistischen Entstehens, wie auch Burnes annimmt.1) Mit den heiligen Grotten-, Fels- und Gebirgsbauten berühren sich die gleichfalls in dem Alterthume und zumal in Aegypten so häufigen Felsengräber, in denen der unsterbliche Mensch dem ewigen Lichte und Morgen, der Wiederauferstehung entgegen schläft und harrt. Mit den Felsgräbern konnten auch leicht und natürlich Göttertempel, besonders zum Todtendienste, und selbst Wohnungen für fromme Büsser verbunden werden, wie es oft geschehen ist. Sehr beachtenswerth ist das ganz dunkle oder bei Tag wie bei Nacht mit künstlichem Lichte zu erleuchtende buddhistische Kloster auf einem Berge bei Gajâ-Buddha in Magadha, welches der chinesische Pilger Hiuen Thsang in der Mitte des 7. Jahrhunderts besucht und nach ihm Lassen, IV. S. 694, beschrieben hat. Dieses von einem reichen frommen Brahmanen erbaute Gebäude war zwar allerdings auf besondere Kultzwecke berechnet, es war ein freigebautes oder künstliches Grotten- oder Felsenkloster: aber kaum etwas besonders Geheimnissvolles, da es sonst am wenigsten von einem Andersgläubigen hätte erbauet werden können. Es war gleichsam eine Maurerloge, eine Maurerhöhle.2) Ganz dunkele Zimmer, zu besonderen cultlichen Handlungen bestimmt, finden sich zuweilen auch in den indischen Grottentempeln und Grottenbauten, z. B. zu Ellora in dem Tempel Dumar-Leyna,3) – in dem Tempel von Dherwara,4) – in dem Tempel von Djegueseri auf Salsette,5) – in den Grotten von Keneri, welche mit den Monumenten von Syuth in Aegypten eine auffallende Aehnlichkeit haben sollen.6) Die dunkelen indischen Pagoden im engeren und eigentlichen Sinne, die Allerheiligsten, – die einzig und allein durch die geöffnete Thüre Sonnenlicht empfangenden und darin auch vielen griechischen, nur gleich- 1) Ausland für 1834, S. 900. 2) Symbolik, I. S. 56 ff. 3) Romberg und Steger, I. S. 56 b. 4) Romberg und Steger, I. S. 64 a. 5) Daselbst, S. 69 a. 6) Daselbst, S. 69 b.
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dhistischen Entstehens, wie auch Burnes annimmt. 1) Mit den heiligen Grotten-, Fels- und Gebirgsbauten berühren sich die gleichfalls in dem Alterthume und zumal in Aegypten so häufigen Felsengräber, in denen der unsterbliche Mensch dem ewigen Lichte und Morgen, der Wiederauferstehung entgegen schläft und harrt. Mit den Felsgräbern konnten auch leicht und natürlich Göttertempel, besonders zum Todtendienste, und selbst Wohnungen für fromme Büsser verbunden werden, wie es oft geschehen ist. Sehr beachtenswerth ist das ganz dunkle oder bei Tag wie bei Nacht mit künstlichem Lichte zu erleuchtende buddhistische Kloster auf einem Berge bei Gajâ-Buddha in Magadha, welches der chinesische Pilger Hiuen Thsang in der Mitte des 7. Jahrhunderts besucht und nach ihm Lassen, IV. S. 694, beschrieben hat. Dieses von einem reichen frommen Brahmanen erbaute Gebäude war zwar allerdings auf besondere Kultzwecke berechnet, es war ein freigebautes oder künstliches Grotten- oder Felsenkloster: aber kaum etwas besonders Geheimnissvolles, da es sonst am wenigsten von einem Andersgläubigen hätte erbauet werden können. Es war gleichsam eine Maurerloge, eine Maurerhöhle. 2) Ganz dunkele Zimmer, zu besonderen cultlichen Handlungen bestimmt, finden sich zuweilen auch in den indischen Grottentempeln und Grottenbauten, z. B. zu Ellora in dem Tempel Dumar-Leyna, 3) – in dem Tempel von Dherwara, 4) – in dem Tempel von Djegueseri auf Salsette, 5) – in den Grotten von Keneri, welche mit den Monumenten von Syuth in Aegypten eine auffallende Aehnlichkeit haben sollen. 6) Die dunkelen indischen Pagoden im engeren und eigentlichen Sinne, die Allerheiligsten, – die einzig und allein durch die geöffnete Thüre Sonnenlicht empfangenden und darin auch vielen griechischen, nur gleich-
1) Ausland für 1834, S. 900.
2) Symbolik, I. S. 56 ff.
3) Romberg und Steger, I. S. 56 b.
4) Romberg und Steger, I. S. 64 a.
5) Daselbst, S. 69 a.
6) Daselbst, S. 69 b.
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