chen Talente, die Jhnen die Vorsehung schenkte, doppelt beglückt, als Jhren Leh- rer und als den Freund Jhres mir so theu- ren Vaters, dessen edlem Beyspiel Sie so manches von dem Guten, was in Jhnen ist, verdanken.
Unser bisheriges äußeres Verhältniß, meine theuren Freunde, wird itzt aufge- hoben, aber nimmer das Verhältniß, in welchem unsre Herzen -- Dank sey's der Liebe und Freundschaft -- stehen. Welche Freude wird es für mich seyn, Sie, meine Theuren, einst als Männer das erndten zu sehen, was der Fleiß der Jünglinge sä'te!
Gott, den Jhr Herz verehrt und liebt, geleite Sie auf dem Wege, den Sie nun betreten, und auf dem Sie sicher wandeln werden, wenn Sie an der Hand der Tu- gend und Religion gehen. Meine Liebe und Freundschaft wird nie fern von Jhnen seyn -- und ich bin es überzeugt, daß auch die Jhrige mir öfters zusprechen wird.
Ver-
chen Talente, die Jhnen die Vorſehung ſchenkte, doppelt begluͤckt, als Jhren Leh- rer und als den Freund Jhres mir ſo theu- ren Vaters, deſſen edlem Beyſpiel Sie ſo manches von dem Guten, was in Jhnen iſt, verdanken.
Unſer bisheriges aͤußeres Verhaͤltniß, meine theuren Freunde, wird itzt aufge- hoben, aber nimmer das Verhaͤltniß, in welchem unſre Herzen — Dank ſey's der Liebe und Freundſchaft — ſtehen. Welche Freude wird es fuͤr mich ſeyn, Sie, meine Theuren, einſt als Maͤnner das erndten zu ſehen, was der Fleiß der Juͤnglinge ſaͤ'te!
Gott, den Jhr Herz verehrt und liebt, geleite Sie auf dem Wege, den Sie nun betreten, und auf dem Sie ſicher wandeln werden, wenn Sie an der Hand der Tu- gend und Religion gehen. Meine Liebe und Freundſchaft wird nie fern von Jhnen ſeyn — und ich bin es uͤberzeugt, daß auch die Jhrige mir oͤfters zuſprechen wird.
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[0011]
chen Talente, die Jhnen die Vorſehung
ſchenkte, doppelt begluͤckt, als Jhren Leh-
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ren Vaters, deſſen edlem Beyſpiel Sie ſo
manches von dem Guten, was in Jhnen
iſt, verdanken.
Unſer bisheriges aͤußeres Verhaͤltniß,
meine theuren Freunde, wird itzt aufge-
hoben, aber nimmer das Verhaͤltniß, in
welchem unſre Herzen — Dank ſey's der
Liebe und Freundſchaft — ſtehen. Welche
Freude wird es fuͤr mich ſeyn, Sie, meine
Theuren, einſt als Maͤnner das erndten zu
ſehen, was der Fleiß der Juͤnglinge ſaͤ'te!
Gott, den Jhr Herz verehrt und liebt,
geleite Sie auf dem Wege, den Sie nun
betreten, und auf dem Sie ſicher wandeln
werden, wenn Sie an der Hand der Tu-
gend und Religion gehen. Meine Liebe und
Freundſchaft wird nie fern von Jhnen
ſeyn — und ich bin es uͤberzeugt, daß auch
die Jhrige mir oͤfters zuſprechen wird.
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Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Psyche oder Unterhaltungen über die Seele. Bd. 2. Halle, 1791, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schaumann_psyche02_1791/11>, abgerufen am 21.11.2024.
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