Se eg[l]i avien, che io mai ti tenga Jo ti terro, e, che, puo, si n'avenga, E della dolce bocca Convien, ch'io sodisfaccia al mio desire. - - vien tosto, vien mi ad abbracciare, Che 'l pur pensarlo di cantar m'invita Boccaccio.
Entflohn ist uns der Frühlingsschmuck, Der Sproßer, der am Bach sonst schlug, Scheut sich vorm heißen Sonnenstrale, Und singt nicht Lieder mehr dem Thale, Die Flur gekleidt in dunkler Grün Scheint muntrer Lust sich zu entziehn.
Der
Lied.
Se eg[l]i avien, che io mai ti tenga Jo ti terro, e, che, puo, ſi n’avenga, E della dolce bocca Convien, ch’io ſodisfaccia al mio deſire. ‒ ‒ vien toſto, vien mi ad abbracciare, Che ’l pur penſarlo di cantar m’invita Boccaccio.
Entflohn iſt uns der Fruͤhlingsſchmuck, Der Sproßer, der am Bach ſonſt ſchlug, Scheut ſich vorm heißen Sonnenſtrale, Und ſingt nicht Lieder mehr dem Thale, Die Flur gekleidt in dunkler Gruͤn Scheint muntrer Luſt ſich zu entziehn.
Der
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Lied.
Se egli avien, che io mai ti tenga
Jo ti terro, e, che, puo, ſi n’avenga,
E della dolce bocca
Convien, ch’io ſodisfaccia al mio deſire.
‒ ‒ vien toſto, vien mi ad abbracciare,
Che ’l pur penſarlo di cantar m’invita
Boccaccio.
Entflohn iſt uns der Fruͤhlingsſchmuck,
Der Sproßer, der am Bach ſonſt ſchlug,
Scheut ſich vorm heißen Sonnenſtrale,
Und ſingt nicht Lieder mehr dem Thale,
Die Flur gekleidt in dunkler Gruͤn
Scheint muntrer Luſt ſich zu entziehn.
Der
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Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_gedichte_1771/142>, abgerufen am 20.02.2025.
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