Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.Wohlthätige, lustreiche Augenblicke, Die Liebe und die Freude seegne euch, Euch seegnete die Unschuld, als mein Mädchen Aus ihrer Muschel mir die Perle gab. O Wollust! welch ein unaussprechlich Opfer! Hat den Altar je reiners Blut gefärht? Stets denkt mein Herz der Unschuld sanfte Röthe Jhr Zittern, und des Opferstales Wut. O Chloris bestes Mädchen, welch ein Opfer! Bestürmt, erweicht durch meine Zärtlichkeit Gabst du dein Kleinod hin. Jch brach das Röschen Das jungfräulich im Schatten blühend stand. O
Wohlthaͤtige, luſtreiche Augenblicke, Die Liebe und die Freude ſeegne euch, Euch ſeegnete die Unſchuld, als mein Maͤdchen Aus ihrer Muſchel mir die Perle gab. O Wolluſt! welch ein unausſprechlich Opfer! Hat den Altar je reiners Blut gefaͤrht? Stets denkt mein Herz der Unſchuld ſanfte Roͤthe Jhr Zittern, und des Opferſtales Wut. O Chloris beſtes Maͤdchen, welch ein Opfer! Beſtuͤrmt, erweicht durch meine Zaͤrtlichkeit Gabſt du dein Kleinod hin. Jch brach das Roͤschen Das jungfraͤulich im Schatten bluͤhend ſtand. O
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Wohlthaͤtige, luſtreiche Augenblicke,
Die Liebe und die Freude ſeegne euch,
Euch ſeegnete die Unſchuld, als mein Maͤdchen
Aus ihrer Muſchel mir die Perle gab.
O Wolluſt! welch ein unausſprechlich Opfer!
Hat den Altar je reiners Blut gefaͤrht?
Stets denkt mein Herz der Unſchuld ſanfte Roͤthe
Jhr Zittern, und des Opferſtales Wut.
O Chloris beſtes Maͤdchen, welch ein Opfer!
Beſtuͤrmt, erweicht durch meine Zaͤrtlichkeit
Gabſt du dein Kleinod hin. Jch brach das Roͤschen
Das jungfraͤulich im Schatten bluͤhend ſtand.
O
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