Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.Heil dir, o Tag, da ich den ganzen Umfang Von deiner Tugend sah, da mich dein Aug Und seiner feinen Bogen seltne Schönheit Zu seufzen zwang: O wäre Chloris dein! Heil dir o Tag da ich zuerst Dich küßte, Und deines Busens Rosenknospen sah', Da ich des Heiligthums Altar berührte Mit jungfräulichen Locken tändelte. Heil dir o Tag, da ich der Wangen Purpur, Jm Aug dein Herz wollüstig schmachten sah, Da bey der Zungen kützelnden Berührung Der Lebenssaft aus Rosenlippen floß. Heil
Heil dir, o Tag, da ich den ganzen Umfang Von deiner Tugend ſah, da mich dein Aug Und ſeiner feinen Bogen ſeltne Schoͤnheit Zu ſeufzen zwang: O waͤre Chloris dein! Heil dir o Tag da ich zuerſt Dich kuͤßte, Und deines Buſens Roſenknoſpen ſah’, Da ich des Heiligthums Altar beruͤhrte Mit jungfraͤulichen Locken taͤndelte. Heil dir o Tag, da ich der Wangen Purpur, Jm Aug dein Herz wolluͤſtig ſchmachten ſah, Da bey der Zungen kuͤtzelnden Beruͤhrung Der Lebensſaft aus Roſenlippen floß. Heil
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Heil dir, o Tag, da ich den ganzen Umfang
Von deiner Tugend ſah, da mich dein Aug
Und ſeiner feinen Bogen ſeltne Schoͤnheit
Zu ſeufzen zwang: O waͤre Chloris dein!
Heil dir o Tag da ich zuerſt Dich kuͤßte,
Und deines Buſens Roſenknoſpen ſah’,
Da ich des Heiligthums Altar beruͤhrte
Mit jungfraͤulichen Locken taͤndelte.
Heil dir o Tag, da ich der Wangen Purpur,
Jm Aug dein Herz wolluͤſtig ſchmachten ſah,
Da bey der Zungen kuͤtzelnden Beruͤhrung
Der Lebensſaft aus Roſenlippen floß.
Heil
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