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Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.

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Der Himmelsweg.


Ein Nonnchen, das mit seinen Mienen
Beruf wies Tag und Nacht im Chor und sonst zu dienen,
War fast von Mutterleib zween Geistlichen bekannt,
Die ihr Gelübd zwar keusch zu seyn verband,
Doch ohne Ausnahm nicht. Den Frevel zu vermindern,
Behalfen sie sich bloß mit Klosterkindern,
Und machten überhaupt den Leib nur darum schwach
Damit er nicht die Seele unterbrach,
Wenn sie ein frommes Ave sprach.
Allein
Der Himmelsweg.


Ein Nonnchen, das mit ſeinen Mienen
Beruf wies Tag und Nacht im Chor und ſonſt zu dienen,
War faſt von Mutterleib zween Geiſtlichen bekannt,
Die ihr Geluͤbd zwar keuſch zu ſeyn verband,
Doch ohne Ausnahm nicht. Den Frevel zu vermindern,
Behalfen ſie ſich bloß mit Kloſterkindern,
Und machten uͤberhaupt den Leib nur darum ſchwach
Damit er nicht die Seele unterbrach,
Wenn ſie ein frommes Ave ſprach.
Allein
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[82/0086] Der Himmelsweg. Ein Nonnchen, das mit ſeinen Mienen Beruf wies Tag und Nacht im Chor und ſonſt zu dienen, War faſt von Mutterleib zween Geiſtlichen bekannt, Die ihr Geluͤbd zwar keuſch zu ſeyn verband, Doch ohne Ausnahm nicht. Den Frevel zu vermindern, Behalfen ſie ſich bloß mit Kloſterkindern, Und machten uͤberhaupt den Leib nur darum ſchwach Damit er nicht die Seele unterbrach, Wenn ſie ein frommes Ave ſprach. Allein

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Zitationshilfe: Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheffner_gedichte_1771/86>, abgerufen am 27.11.2024.