Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823.eine der weisesten und nützlichsten Lebens- Freylich ist es nicht leicht, zur wahren non pareille, que d'estre attentif et diligent awas weiter folgt, ist nicht weniger schön und wahr und beachtens- werth. *)
Illi mors gravis incubat, Von diesem Text sagt der bekannte V. J. Du- val: Il y a long temps, que ce text d'un poete Willst du dich selber erkennen, so sieh wie die eine der weiſeſten und nuͤtzlichſten Lebens- Freylich iſt es nicht leicht, zur wahren non pareille, que d’eſtre attentif et diligent àwas weiter folgt, iſt nicht weniger ſchoͤn und wahr und beachtens- werth. *)
Illi mors gravis incubat, Von dieſem Text ſagt der bekannte V. J. Du- val: Il y a long temps, que ce text d’un poete Willſt du dich ſelber erkennen, ſo ſieh wie die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0343" n="326"/> eine der weiſeſten und nuͤtzlichſten Lebens-<lb/> lehren und Pflichten, und die Selbſtbetrach-<lb/> tung fuͤr eine ſichre Schutzwehr gegen die<lb/> Selbſtlerey, dieſes der Selbſterkenntniß un-<lb/> tergeſchobne kruͤppliche Kind, gehalten habe. <note place="foot" n="*)"><cit><quote><hi rendition="#aq">Illi mors gravis incubat,<lb/> Qui notus nimis omnibus<lb/> Ignotus moritur ſibi.</hi></quote></cit><lb/> Von dieſem Text ſagt der bekannte V. J. Du-<lb/> val:<lb/><cit><quote><hi rendition="#aq">Il y a long temps, que ce text d’un poete<lb/> philoſophe eſt ma diviſe et il le ſera tant<lb/> que je vivrai.</hi><lb/><hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Oeuvr. de Duval Tom. 2. p.</hi> 282.</hi></quote></cit><lb/><cit><quote>Willſt du dich ſelber erkennen, ſo ſieh wie die<lb/><hi rendition="#et">andern es treiben:</hi><lb/> Willſt du die andern verſtehn, blick in dein ei-<lb/><hi rendition="#et">genes Herz.<lb/> Schillers Werke 9r Bd. S. 242.</hi></quote></cit></note></p><lb/> <p>Freylich iſt es nicht leicht, zur wahren<lb/> Selbſterkenntniß zu gelangen, und einem<lb/> Temperament wird es ſchwerer, wie dem<lb/> andern, weil eins vor dem andern gute<lb/><note xml:id="seg2pn_29_2" prev="#seg2pn_29_1" place="foot" n="*)"><cit><quote><hi rendition="#aq">non pareille, que d’eſtre attentif et diligent à<lb/> cognoiſtre toutes autres choſes pluſtoſt, que<lb/> ſoy même; la vraye ſcience et le vray éſtude<lb/> de l’homme c’eſt l’homme;</hi></quote></cit> was weiter folgt,<lb/> iſt nicht weniger ſchoͤn und wahr und beachtens-<lb/> werth.</note><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [326/0343]
eine der weiſeſten und nuͤtzlichſten Lebens-
lehren und Pflichten, und die Selbſtbetrach-
tung fuͤr eine ſichre Schutzwehr gegen die
Selbſtlerey, dieſes der Selbſterkenntniß un-
tergeſchobne kruͤppliche Kind, gehalten habe. *)
Freylich iſt es nicht leicht, zur wahren
Selbſterkenntniß zu gelangen, und einem
Temperament wird es ſchwerer, wie dem
andern, weil eins vor dem andern gute
*)
*) Illi mors gravis incubat,
Qui notus nimis omnibus
Ignotus moritur ſibi.
Von dieſem Text ſagt der bekannte V. J. Du-
val:
Il y a long temps, que ce text d’un poete
philoſophe eſt ma diviſe et il le ſera tant
que je vivrai.
Oeuvr. de Duval Tom. 2. p. 282.
Willſt du dich ſelber erkennen, ſo ſieh wie die
andern es treiben:
Willſt du die andern verſtehn, blick in dein ei-
genes Herz.
Schillers Werke 9r Bd. S. 242.
*) non pareille, que d’eſtre attentif et diligent à
cognoiſtre toutes autres choſes pluſtoſt, que
ſoy même; la vraye ſcience et le vray éſtude
de l’homme c’eſt l’homme; was weiter folgt,
iſt nicht weniger ſchoͤn und wahr und beachtens-
werth.
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