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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.

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Neuntes Kapitel.

Lustgärten.



Gärten von einigem Umfang in der Nähe
einer größern Stadt müssen ganz anders
beurtheilt werden, als die Gärten einer
kleinern Stadt. Letztere, wenn sie soge-
nannte Lustgärten sind, findet man mehr
für den Nutzen, als für das unmittelbare
Vergnügen berechnet: Küchengewächse,
Weingeländer, Blumenbeete, auf einen
engen Raum zusammengedrängt, machen
da mit Einschluß einer grünen Hecke, die
den Garten umgränzt, die ganze Ausstat-

Neuntes Kapitel.

Luſtgaͤrten.



Gaͤrten von einigem Umfang in der Naͤhe
einer groͤßern Stadt muͤſſen ganz anders
beurtheilt werden, als die Gaͤrten einer
kleinern Stadt. Letztere, wenn ſie ſoge-
nannte Luſtgaͤrten ſind, findet man mehr
fuͤr den Nutzen, als fuͤr das unmittelbare
Vergnuͤgen berechnet: Kuͤchengewaͤchſe,
Weingelaͤnder, Blumenbeete, auf einen
engen Raum zuſammengedraͤngt, machen
da mit Einſchluß einer gruͤnen Hecke, die
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[98/0102] Neuntes Kapitel. Luſtgaͤrten. Gaͤrten von einigem Umfang in der Naͤhe einer groͤßern Stadt muͤſſen ganz anders beurtheilt werden, als die Gaͤrten einer kleinern Stadt. Letztere, wenn ſie ſoge- nannte Luſtgaͤrten ſind, findet man mehr fuͤr den Nutzen, als fuͤr das unmittelbare Vergnuͤgen berechnet: Kuͤchengewaͤchſe, Weingelaͤnder, Blumenbeete, auf einen engen Raum zuſammengedraͤngt, machen da mit Einſchluß einer gruͤnen Hecke, die den Garten umgraͤnzt, die ganze Ausſtat-

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Zitationshilfe: Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/102>, abgerufen am 21.11.2024.