Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.man ihn für seine gewöhnlichen Spatzier- Auch in einem weit ausgebreiteten *) Von dieser Art ist die Gegend um Dres-
den mit ihrer großen Natur. man ihn fuͤr ſeine gewoͤhnlichen Spatzier- Auch in einem weit ausgebreiteten *) Von dieſer Art iſt die Gegend um Dres-
den mit ihrer großen Natur. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0145" n="141"/> man ihn fuͤr ſeine gewoͤhnlichen Spatzier-<lb/> gaͤnge wuͤnſcht.</p><lb/> <p>Auch in einem weit ausgebreiteten<lb/> Thale bewirken hohe Berge — und dieſem<lb/> ſind ſie ganz angemeſſen — den Ein-<lb/> druck des Erhabenen, des Großen, des<lb/> Weiten, worin man ſich ſelbſt verliert. <note place="foot" n="*)">Von dieſer Art iſt die Gegend um Dres-<lb/> den mit ihrer großen Natur.</note><lb/> Man kann ſich in einem ſo großen Thale,<lb/> das eher fuͤr den gewoͤhnlichen Aufenthalt<lb/> eines hoͤhern Genius gemacht ſcheinen<lb/> koͤnnte, nicht ſo einheimiſch, ſo gemuͤth-<lb/> lich fuͤhlen, als in einem Thale von maͤßi-<lb/> gem Umfang. Hier duͤnkt man ſich gleich-<lb/> ſam in ſeiner Heimath; und dieſes einhei-<lb/> miſche Gefuͤhl giebt dem Gemuͤthe alle<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [141/0145]
man ihn fuͤr ſeine gewoͤhnlichen Spatzier-
gaͤnge wuͤnſcht.
Auch in einem weit ausgebreiteten
Thale bewirken hohe Berge — und dieſem
ſind ſie ganz angemeſſen — den Ein-
druck des Erhabenen, des Großen, des
Weiten, worin man ſich ſelbſt verliert. *)
Man kann ſich in einem ſo großen Thale,
das eher fuͤr den gewoͤhnlichen Aufenthalt
eines hoͤhern Genius gemacht ſcheinen
koͤnnte, nicht ſo einheimiſch, ſo gemuͤth-
lich fuͤhlen, als in einem Thale von maͤßi-
gem Umfang. Hier duͤnkt man ſich gleich-
ſam in ſeiner Heimath; und dieſes einhei-
miſche Gefuͤhl giebt dem Gemuͤthe alle
*) Von dieſer Art iſt die Gegend um Dres-
den mit ihrer großen Natur.
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