Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.beym Lustwandeln, überrascht, noch auf Zum Waldlustwandeln überhaupt -- beym Luſtwandeln, uͤberraſcht, noch auf Zum Waldluſtwandeln uͤberhaupt — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0160" n="156"/> beym Luſtwandeln, uͤberraſcht, noch auf<lb/> ein bedeutungsvolles Kunſtwerk, eine Sta-<lb/> tuͤe eines hoͤhern Weſens: ſo iſt der Ein-<lb/> druck des Hains, als geweihten Aufent-<lb/> halts hoͤherer Weſen in der Phantaſie<lb/> vollendet.</p><lb/> <p>Zum Waldluſtwandeln uͤberhaupt —<lb/> auch wenn man ſich nicht in die hoͤhere<lb/> idealiſche Stimmung eines Hains zu ver-<lb/> ſetzen wuͤnſcht — eignet ſich am beſten ein<lb/> hoher, dichtbeſchatteter Eichenwald. Er<lb/> gewaͤhrt die angenehme Kuͤhlung, ohne<lb/> die in heißen Sommertagen ein Spatzier-<lb/> gang aufhoͤrt, wirkliches Luſtwandeln zu<lb/> ſeyn. Durch ſeine hohen Eichbaͤume mit<lb/> ihren Wipfeln und Aeſten und andere<lb/> ſchlanke, ſehr verſchiedenblaͤttrige Zwiſchen-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [156/0160]
beym Luſtwandeln, uͤberraſcht, noch auf
ein bedeutungsvolles Kunſtwerk, eine Sta-
tuͤe eines hoͤhern Weſens: ſo iſt der Ein-
druck des Hains, als geweihten Aufent-
halts hoͤherer Weſen in der Phantaſie
vollendet.
Zum Waldluſtwandeln uͤberhaupt —
auch wenn man ſich nicht in die hoͤhere
idealiſche Stimmung eines Hains zu ver-
ſetzen wuͤnſcht — eignet ſich am beſten ein
hoher, dichtbeſchatteter Eichenwald. Er
gewaͤhrt die angenehme Kuͤhlung, ohne
die in heißen Sommertagen ein Spatzier-
gang aufhoͤrt, wirkliches Luſtwandeln zu
ſeyn. Durch ſeine hohen Eichbaͤume mit
ihren Wipfeln und Aeſten und andere
ſchlanke, ſehr verſchiedenblaͤttrige Zwiſchen-
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