Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.bäume, welche unter den Eichen stehn, ge- Keinen von beyden Vortheilen gewährt baͤume, welche unter den Eichen ſtehn, ge- Keinen von beyden Vortheilen gewaͤhrt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0161" n="157"/> baͤume, welche unter den Eichen ſtehn, ge-<lb/> winnt er — was die unbedeckte, von maͤch-<lb/> tigen Sonnenſtrahlen weißgefaͤrbte Land-<lb/> ſchaft entbehrt — die mannigfaltigſten<lb/> Gruppirungen von Schatten und Licht.</p><lb/> <p>Keinen von beyden Vortheilen gewaͤhrt<lb/> das Spatzierengehn am Abhange eines,<lb/> mit kleinem Gehoͤlz bewachsnen Bergs.<lb/> Die einzelnen groͤßern Baͤume ohne weit-<lb/> verbreitete Aeſte, die darin ſtehn, ſind<lb/> weit entfernt, ein einziges dichtes Gewoͤlbe<lb/> uͤber dem Haupte des Luſtwandelnden zu<lb/> bilden, der uͤberdieß nur muͤhſam ſich durch<lb/> das Gehoͤlz windet. Spatziergaͤnge darin<lb/> haben aber doch auch ihren eigenen Reitz.<lb/> Ungeachtet des beſchwerlichen Gehns auf<lb/> dem ungeraden und verwachsnen Boden,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [157/0161]
baͤume, welche unter den Eichen ſtehn, ge-
winnt er — was die unbedeckte, von maͤch-
tigen Sonnenſtrahlen weißgefaͤrbte Land-
ſchaft entbehrt — die mannigfaltigſten
Gruppirungen von Schatten und Licht.
Keinen von beyden Vortheilen gewaͤhrt
das Spatzierengehn am Abhange eines,
mit kleinem Gehoͤlz bewachsnen Bergs.
Die einzelnen groͤßern Baͤume ohne weit-
verbreitete Aeſte, die darin ſtehn, ſind
weit entfernt, ein einziges dichtes Gewoͤlbe
uͤber dem Haupte des Luſtwandelnden zu
bilden, der uͤberdieß nur muͤhſam ſich durch
das Gehoͤlz windet. Spatziergaͤnge darin
haben aber doch auch ihren eigenen Reitz.
Ungeachtet des beſchwerlichen Gehns auf
dem ungeraden und verwachsnen Boden,
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