Glanz der Sonne, und diejenigen, die das Tages- und Sonnenlicht schon früh erhellte, haben doch nie dieselbe Beleuch- tung zu jeder Zeit des Tags. Die langen Schatten, welche Berge und Bäume früh und Abends werfen, sind des Mittags, an hohen Sommertagen, fast verschwun- den. Welche mannigfaltige Beleuchtun- gen, welchen Wechsel ihres schnellern oder trägern Gangs, welche Verschiedenheit ihrer Gestalt und Dichtheit, vom leichten, lichten, wolligten Wölkchen, das an dem Himmel wie hingeblasen schwimmt, bis zu den feurigen schweren Gewitterwolken mit dunkelblauem und grauem Grunde ent- hüllen nicht die Wolken. Und welche eigne Reitze hat, durch einen über die Natur verbreiteten, magischen Duft und
Glanz der Sonne, und diejenigen, die das Tages- und Sonnenlicht ſchon fruͤh erhellte, haben doch nie dieſelbe Beleuch- tung zu jeder Zeit des Tags. Die langen Schatten, welche Berge und Baͤume fruͤh und Abends werfen, ſind des Mittags, an hohen Sommertagen, faſt verſchwun- den. Welche mannigfaltige Beleuchtun- gen, welchen Wechſel ihres ſchnellern oder traͤgern Gangs, welche Verſchiedenheit ihrer Geſtalt und Dichtheit, vom leichten, lichten, wolligten Woͤlkchen, das an dem Himmel wie hingeblaſen ſchwimmt, bis zu den feurigen ſchweren Gewitterwolken mit dunkelblauem und grauem Grunde ent- huͤllen nicht die Wolken. Und welche eigne Reitze hat, durch einen uͤber die Natur verbreiteten, magiſchen Duft und
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Glanz der Sonne, und diejenigen, die
das Tages- und Sonnenlicht ſchon fruͤh
erhellte, haben doch nie dieſelbe Beleuch-
tung zu jeder Zeit des Tags. Die langen
Schatten, welche Berge und Baͤume fruͤh
und Abends werfen, ſind des Mittags,
an hohen Sommertagen, faſt verſchwun-
den. Welche mannigfaltige Beleuchtun-
gen, welchen Wechſel ihres ſchnellern oder
traͤgern Gangs, welche Verſchiedenheit
ihrer Geſtalt und Dichtheit, vom leichten,
lichten, wolligten Woͤlkchen, das an dem
Himmel wie hingeblaſen ſchwimmt, bis zu
den feurigen ſchweren Gewitterwolken mit
dunkelblauem und grauem Grunde ent-
huͤllen nicht die Wolken. Und welche
eigne Reitze hat, durch einen uͤber die
Natur verbreiteten, magiſchen Duft und
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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/170>, abgerufen am 24.11.2024.
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