per, oder bloß mit ihrem Geiste thätig sind, die bis zur Erschöpfung angestrengt arbeiten und dann in dumpfem Träumen ihre Er- holung finden, die, um mich etwas ge- mein, aber der Sache gemäß auszudrücken, entweder büffeln oder vegetiren und für die es mithin keinen Zustand einer wahr- haft menschlichen Existenz giebt. Für sol- che, die gar kein ächtmenschliches Leben verleben, welches zwischen unüberspannter Geistesthätigkeit und veredeltem Vergnü- gen, wobey der Geist noch seine Rechte behauptete, getheilt wäre, die entweder nur Körper oder Geist sind, wäre eine
per, oder bloß mit ihrem Geiſte thaͤtig ſind, die bis zur Erſchoͤpfung angeſtrengt arbeiten und dann in dumpfem Traͤumen ihre Er- holung finden, die, um mich etwas ge- mein, aber der Sache gemaͤß auszudruͤcken, entweder buͤffeln oder vegetiren und fuͤr die es mithin keinen Zuſtand einer wahr- haft menſchlichen Exiſtenz giebt. Fuͤr ſol- che, die gar kein aͤchtmenſchliches Leben verleben, welches zwiſchen unuͤberſpannter Geiſtesthaͤtigkeit und veredeltem Vergnuͤ- gen, wobey der Geiſt noch ſeine Rechte behauptete, getheilt waͤre, die entweder nur Koͤrper oder Geiſt ſind, waͤre eine
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per, oder bloß mit ihrem Geiſte thaͤtig ſind,
die bis zur Erſchoͤpfung angeſtrengt arbeiten
und dann in dumpfem Traͤumen ihre Er-
holung finden, die, um mich etwas ge-
mein, aber der Sache gemaͤß auszudruͤcken,
entweder buͤffeln oder vegetiren und fuͤr
die es mithin keinen Zuſtand einer wahr-
haft menſchlichen Exiſtenz giebt. Fuͤr ſol-
che, die gar kein aͤchtmenſchliches Leben
verleben, welches zwiſchen unuͤberſpannter
Geiſtesthaͤtigkeit und veredeltem Vergnuͤ-
gen, wobey der Geiſt noch ſeine Rechte
behauptete, getheilt waͤre, die entweder
nur Koͤrper oder Geiſt ſind, waͤre eine
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Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelle_spatziergaenge_1802/28>, abgerufen am 21.11.2024.
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