Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.rer erhabenen und rührenden Scenen be- Aesthetisch müßte aber auch das Jn- rer erhabenen und ruͤhrenden Scenen be- Aeſthetiſch muͤßte aber auch das Jn- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0057" n="53"/> rer erhabenen und ruͤhrenden Scenen be-<lb/> foͤrdern: anſtatt daß die Thaͤtigkeit des<lb/> Geiſtes, wenn die Betrachtung von rein-<lb/> intellektuellem und moraliſchem Jntereſſe<lb/> ausginge, aus dem fuͤr den Zweck des<lb/> Luſtwandelns ſo noͤthigen freyen Spiel der<lb/> Gemuͤthskraͤfte in ein ernſtes Geſchaͤft<lb/> uͤberginge.</p><lb/> <p>Aeſthetiſch muͤßte aber auch das Jn-<lb/> tereſſe des Luſtwandlers an der Menſchheit<lb/> ſeyn: wenn aͤſthetiſch jede freye Beſchaͤfti-<lb/> gung der Gemuͤthskraͤfte genannt zu wer-<lb/> den verdient, wo die ganze Thaͤtigkeit auf<lb/> einem ergoͤtzenden Jdeenſpiele beruht. Es<lb/> giebt Menſchen, welche eines ſolchen Jn-<lb/> tereſſe's an der Menſchheit kaum faͤhig zu<lb/> ſeyn ſcheinen: welche das bunte Gewuͤhl<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [53/0057]
rer erhabenen und ruͤhrenden Scenen be-
foͤrdern: anſtatt daß die Thaͤtigkeit des
Geiſtes, wenn die Betrachtung von rein-
intellektuellem und moraliſchem Jntereſſe
ausginge, aus dem fuͤr den Zweck des
Luſtwandelns ſo noͤthigen freyen Spiel der
Gemuͤthskraͤfte in ein ernſtes Geſchaͤft
uͤberginge.
Aeſthetiſch muͤßte aber auch das Jn-
tereſſe des Luſtwandlers an der Menſchheit
ſeyn: wenn aͤſthetiſch jede freye Beſchaͤfti-
gung der Gemuͤthskraͤfte genannt zu wer-
den verdient, wo die ganze Thaͤtigkeit auf
einem ergoͤtzenden Jdeenſpiele beruht. Es
giebt Menſchen, welche eines ſolchen Jn-
tereſſe's an der Menſchheit kaum faͤhig zu
ſeyn ſcheinen: welche das bunte Gewuͤhl
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |