Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888.psc_245.001 e) wünschen; psc_245.002z) auffordern. psc_245.003 Die Kategorien stimmen, wie man sieht, mit bekannten psc_245.004 Vierter Eintheilungsgrund. Ob der Dichter von psc_245.014 psc_245.016 II. Die Dichtungsarten. psc_245.017 Es kommt hier darauf an, das Verhältniß der Dichtungsarten psc_245.018 Zunächst sprechen wir von den bestimmten, ihrem Charakter psc_245.027 psc_245.001 ε) wünschen; psc_245.002ζ) auffordern. psc_245.003 Die Kategorien stimmen, wie man sieht, mit bekannten psc_245.004 Vierter Eintheilungsgrund. Ob der Dichter von psc_245.014 psc_245.016 II. Die Dichtungsarten. psc_245.017 Es kommt hier darauf an, das Verhältniß der Dichtungsarten psc_245.018 Zunächst sprechen wir von den bestimmten, ihrem Charakter psc_245.027 <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0261" n="245"/> <lb n="psc_245.001"/> <p> <hi rendition="#et"><foreign xml:lang="grc">ε</foreign>) wünschen;</hi> </p> <lb n="psc_245.002"/> <p> <hi rendition="#et"><foreign xml:lang="grc">ζ</foreign>) auffordern.</hi> </p> <lb n="psc_245.003"/> <p> Die Kategorien stimmen, wie man sieht, mit bekannten <lb n="psc_245.004"/> grammatischen Kategorien aus Tempus- und Moduslehre <lb n="psc_245.005"/> überein. Aber sie sind doch nicht identisch: präterital ohne <lb n="psc_245.006"/> Scheidung der vollendeten und eintretenden Handlung, des <lb n="psc_245.007"/> Perfectums und des Aorists; die vollendete eher präsentisch, <lb n="psc_245.008"/> weil die vollendete Handlung unter Umständen als gegenwärtig <lb n="psc_245.009"/> dargestellt wird; futurisch; optativisch; imperativisch. <lb n="psc_245.010"/> Die bloße Möglichkeit, der Potentialis, kann man unter <foreign xml:lang="grc">α</foreign>) <lb n="psc_245.011"/> rechnen; sie spielt in der Poesie eine geringe Rolle. Auch <lb n="psc_245.012"/> <foreign xml:lang="grc">ε</foreign>) könnte man unter die zeitlosen zu <foreign xml:lang="grc">α</foreign>) setzen.</p> <lb n="psc_245.013"/> <p> <hi rendition="#g">Vierter Eintheilungsgrund.</hi> Ob der Dichter von <lb n="psc_245.014"/> sich oder von Anderen redet, oder fingirt, daß ein Anderer <lb n="psc_245.015"/> von sich redet.</p> </div> </div> <div n="2"> <lb n="psc_245.016"/> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">II</hi>. Die Dichtungsarten.</hi> </head> <lb n="psc_245.017"/> <p> Es kommt hier darauf an, das Verhältniß der Dichtungsarten <lb n="psc_245.018"/> zu den Arten der Rede zu erforschen und festzustellen. <lb n="psc_245.019"/> Schwierigkeit macht dabei hauptsächlich die Lyrik, für die es <lb n="psc_245.020"/> nichts Einheitliches giebt, als daß sie früher stets für den <lb n="psc_245.021"/> Gesang bestimmt und im ganzen auch heute noch immer sangbar <lb n="psc_245.022"/> gehalten wird. Es treten aber manche große Unterschiede <lb n="psc_245.023"/> in den Arten der Rede ein, durch welche Vieles von der <lb n="psc_245.024"/> Lyrik abgezogen und näher an andere Dichtungsarten herangerückt <lb n="psc_245.025"/> wird.</p> <lb n="psc_245.026"/> <p> Zunächst sprechen wir von den bestimmten, ihrem Charakter <lb n="psc_245.027"/> nach unzweifelhaften Dichtungsarten.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [245/0261]
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ε) wünschen;
psc_245.002
ζ) auffordern.
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Die Kategorien stimmen, wie man sieht, mit bekannten psc_245.004
grammatischen Kategorien aus Tempus- und Moduslehre psc_245.005
überein. Aber sie sind doch nicht identisch: präterital ohne psc_245.006
Scheidung der vollendeten und eintretenden Handlung, des psc_245.007
Perfectums und des Aorists; die vollendete eher präsentisch, psc_245.008
weil die vollendete Handlung unter Umständen als gegenwärtig psc_245.009
dargestellt wird; futurisch; optativisch; imperativisch. psc_245.010
Die bloße Möglichkeit, der Potentialis, kann man unter α) psc_245.011
rechnen; sie spielt in der Poesie eine geringe Rolle. Auch psc_245.012
ε) könnte man unter die zeitlosen zu α) setzen.
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Vierter Eintheilungsgrund. Ob der Dichter von psc_245.014
sich oder von Anderen redet, oder fingirt, daß ein Anderer psc_245.015
von sich redet.
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II. Die Dichtungsarten. psc_245.017
Es kommt hier darauf an, das Verhältniß der Dichtungsarten psc_245.018
zu den Arten der Rede zu erforschen und festzustellen. psc_245.019
Schwierigkeit macht dabei hauptsächlich die Lyrik, für die es psc_245.020
nichts Einheitliches giebt, als daß sie früher stets für den psc_245.021
Gesang bestimmt und im ganzen auch heute noch immer sangbar psc_245.022
gehalten wird. Es treten aber manche große Unterschiede psc_245.023
in den Arten der Rede ein, durch welche Vieles von der psc_245.024
Lyrik abgezogen und näher an andere Dichtungsarten herangerückt psc_245.025
wird.
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Zunächst sprechen wir von den bestimmten, ihrem Charakter psc_245.027
nach unzweifelhaften Dichtungsarten.
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