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Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888.

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Sehr gut 312, 313 mit Ausnahme der ständigen Ungerechtigkeit psc_287.002
gegen Wieland.

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Lehrgedicht:

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Zu großartig speculativen Gedichten Ansätze bei Goethe; und ich psc_287.005
könnte mir gleich ein Gedicht über das Verhältniß von Mann und psc_287.006
Frau denken, das sich zu meiner Theorie historischer Epochen verhalten psc_287.007
sollte wie Goethes poetische Metamorphose der Pflanzen zu psc_287.008
dem wissenschaftlichen Versuch.

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Die Alexandriner werden wohl unterschätzt.

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Theoretisch fehlt doch einiges ganz Wesentliche. Der Unterschied psc_287.011
zwischen kurzem und langem Lehrgedicht. Das letztere verlangt immer psc_287.012
möglichste Mischung, also vielfach Versetzung mit epischem Stoff.

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Analyse des Eindrucks des Lehrgedichts fast gar nicht.

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Unglaubliche Sachen neben höchst geistreichen. Z. B. 42 wie geistreich psc_287.016
über die Architektur! 43 wie gänzlich roh unwissend über die psc_287.017
Musik! So sehr fielen damals die Dinge auseinander, daß ein psc_287.018
Schlegel nichts von Haydn, Beethoven, Mozart wußte!

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47 f. Wunderschön poetisch.

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70. Hübsch über Launen der Sprache.

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72, 3 f. Gegen die empirische Psychologie.

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Ganz ausgezeichnet die Schilderung der homerischen Poesie. Da psc_287.023
ist Schlegels höchste Kunst.

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Wie er Lachmann vorbereitet 122 f., 126 f. Doch aber 123 gleich psc_287.025
unhistorisch übers Epos.

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Jn Bezug auf 123: die allgemeine poetische Pflicht und Aufgabe psc_287.027
der Exposition! ... Jede Exposition Compromiß zwischen dem, was psc_287.028
der Dichter meint sagen zu müssen und dem, was er glaubt psc_287.029
als bekannt voraussetzen zu dürfen. Unbestimmtheit des Orts und psc_287.030
der Zeit! Märchen.

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375. Lessings Faust-Phantom offenbar nach der euripideischen psc_287.032
Helena. -- Aber auch die Goethesche Helena?

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Bd. 3.

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Welche Rolle bei Schlegel die Betrachtung des Technischen, der psc_287.035
Versbau spielt. Sehr anerkennenswerth. Aber Rückschritt gegen

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Zitationshilfe: Scherer, Wilhelm: Poetik. Hrsg. v. Richard M. Meyer. Berlin, 1888, S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scherer_poetik_1888/303>, abgerufen am 21.11.2024.