Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 1. Zürich, 1706.

Bild:
<< vorherige Seite


TAB: I.

Das erste Kupferblatt stellet vor den in seiner Hütten arbeiten-
den Sennen mit allem behörigen Geschirr.

A. Jst der einfüssige Melckstul/ welchen der Senn mit dem Riemen a.
um den Leib bindet mit dem Salbhorn b.
B. Eine Melkteren/ darein die Milch gemolken wird.
C. Ein Milchtäuslein/ welches angefüllet wird auß vilen Melktern.
D. Die Follen/ oder Milchstenen/ ruhende auf dem Follenheber E.
E. Das Well-Band-Käßkesse/ welches hanget an dem Thurner.
H. Zwerch über das Kesse liget die Kesse-Schindlen/ G. in welcher
ein halbrundes Loch zu fassung des untersten theils der Sienen.
I. Das Lupptäußlein/ darinn das Lupp verwahret wird.
K. Ein grosse durchlöcherte hölzerne Zigerkelle/ wormit man den Abzug
wegnimmet.
L. Die Käsbrechen/ dar mit man die Bulderen/ eine zusamen geronnene
Matteri/ umrühret/ und zerbricht.
M. Der Stielnapf/ Haggennapf/ Gon/ dienlich zu außschöpfung der
Sirpen.
N. Eine Mutten/ darein man den Käse fasset/ und gestaltet.
O. Das Muttenholz/ darauf die Mutten abhaldig gestellet wird.
P. Der Schweidnapf/ bequem zu abnemmung des Vorbruchs.
Q. Das Trankfaß/ darinn man aufbehaltet das Saurtrank/ oder
Saurschotten zu fölliger scheidung der Sirpen.
R. Ein hölzerne 3. oder 4. Finger breiter Ring/ Käsjärbe genant/ dar-
mit der Käse umfasset wird.
S. Ein in der Käse järbe ligender/ mit der Käsblechen/ und brett bedekter
und mit dem Käsladstein beschwerter Käse.
T. Das


TAB: I.

Das erſte Kupferblatt ſtellet vor den in ſeiner Huͤtten arbeiten-
den Sennen mit allem behoͤrigen Geſchirꝛ.

A. Jſt der einfuͤſſige Melckſtul/ welchen der Senn mit dem Riemen a.
um den Leib bindet mit dem Salbhorn b.
B. Eine Melkteren/ darein die Milch gemolken wird.
C. Ein Milchtaͤuslein/ welches angefuͤllet wird auß vilen Melktern.
D. Die Follen/ oder Milchſtenen/ ruhende auf dem Follenheber E.
E. Das Well-Band-Kaͤßkeſſe/ welches hanget an dem Thurner.
H. Zwerch uͤber das Keſſe liget die Keſſe-Schindlen/ G. in welcher
ein halbrundes Loch zu faſſung des unterſten theils der Sienen.
I. Das Lupptaͤußlein/ darinn das Lupp verwahret wird.
K. Ein groſſe durchloͤcherte hoͤlzerne Zigerkelle/ wormit man den Abzug
wegnim̃et.
L. Die Kaͤsbrechen/ dar mit man die Bulderen/ eine zuſamen geronnene
Matteri/ umruͤhret/ und zerbricht.
M. Der Stielnapf/ Haggennapf/ Gon/ dienlich zu außſchoͤpfung der
Sirpen.
N. Eine Mutten/ darein man den Kaͤſe faſſet/ und geſtaltet.
O. Das Muttenholz/ darauf die Mutten abhaldig geſtellet wird.
P. Der Schweidnapf/ bequem zu abnem̃ung des Vorbruchs.
Q. Das Trankfaß/ darinn man aufbehaltet das Saurtrank/ oder
Saurſchotten zu foͤlliger ſcheidung der Sirpen.
R. Ein hoͤlzerne 3. oder 4. Finger breiter Ring/ Kaͤsjaͤrbe genant/ dar-
mit der Kaͤſe umfaſſet wird.
S. Ein in der Kaͤſe jaͤrbe ligender/ mit der Kaͤsblechen/ und brett bedekter
und mit dem Kaͤsladſtein beſchwerter Kaͤſe.
T. Das
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0044"/>
          <dateline> <hi rendition="#et"><hi rendition="#aq">Ad pag.</hi> 30-36.</hi> </dateline>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">TAB:</hi> I.</hi> </head><lb/>
          <p> <hi rendition="#c">Das er&#x017F;te Kupferblatt &#x017F;tellet vor den in &#x017F;einer Hu&#x0364;tten arbeiten-<lb/>
den Sennen mit allem beho&#x0364;rigen Ge&#x017F;chir&#xA75B;.</hi> </p><lb/>
          <list>
            <item><hi rendition="#aq">A.</hi> J&#x017F;t der einfu&#x0364;&#x017F;&#x017F;ige <hi rendition="#fr">Melck&#x017F;tul/</hi> welchen der Senn mit dem Riemen <hi rendition="#aq">a.</hi><lb/>
um den Leib bindet mit dem <hi rendition="#fr">Salbhorn</hi> <hi rendition="#aq">b.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">B.</hi> Eine <hi rendition="#fr">Melkteren/</hi> darein die Milch gemolken wird.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">C.</hi> Ein <hi rendition="#fr">Milchta&#x0364;uslein/</hi> welches angefu&#x0364;llet wird auß vilen Melktern.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">D.</hi> Die Follen/ oder <hi rendition="#fr">Milch&#x017F;tenen/</hi> ruhende auf dem <hi rendition="#fr">Follenheber</hi> <hi rendition="#aq">E.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">E.</hi> Das <hi rendition="#fr">Well-Band-Ka&#x0364;ßke&#x017F;&#x017F;e/</hi> welches hanget an dem <hi rendition="#fr">Thurner.</hi><lb/><hi rendition="#aq">H.</hi> Zwerch u&#x0364;ber das Ke&#x017F;&#x017F;e liget die <hi rendition="#fr">Ke&#x017F;&#x017F;e-Schindlen/</hi> <hi rendition="#aq">G.</hi> in welcher<lb/>
ein halbrundes Loch zu fa&#x017F;&#x017F;ung des unter&#x017F;ten theils der Sienen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">I.</hi> Das <hi rendition="#fr">Luppta&#x0364;ußlein/</hi> darinn das <hi rendition="#fr">Lupp</hi> verwahret wird.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">K.</hi> Ein gro&#x017F;&#x017F;e durchlo&#x0364;cherte ho&#x0364;lzerne <hi rendition="#fr">Zigerkelle/</hi> wormit man den Abzug<lb/>
wegnim&#x0303;et.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">L.</hi> Die <hi rendition="#fr">Ka&#x0364;sbrechen/</hi> dar mit man die Bulderen/ eine zu&#x017F;amen geronnene<lb/>
Matteri/ umru&#x0364;hret/ und zerbricht.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">M.</hi> Der <hi rendition="#fr">Stielnapf/ Haggennapf/ Gon/</hi> dienlich zu auß&#x017F;cho&#x0364;pfung der<lb/>
Sirpen.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">N.</hi> Eine <hi rendition="#fr">Mutten/</hi> darein man den Ka&#x0364;&#x017F;e fa&#x017F;&#x017F;et/ und ge&#x017F;taltet.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">O.</hi> Das <hi rendition="#fr">Muttenholz/</hi> darauf die Mutten abhaldig ge&#x017F;tellet wird.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">P.</hi> Der <hi rendition="#fr">Schweidnapf/</hi> bequem zu abnem&#x0303;ung des <hi rendition="#fr">Vorbruchs.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">Q.</hi> Das <hi rendition="#fr">Trankfaß/</hi> darinn man aufbehaltet das <hi rendition="#fr">Saurtrank/</hi> oder<lb/><hi rendition="#fr">Saur&#x017F;chotten</hi> zu fo&#x0364;lliger &#x017F;cheidung der <hi rendition="#fr">Sirpen.</hi></item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">R.</hi> Ein ho&#x0364;lzerne 3. oder 4. Finger breiter Ring/ <hi rendition="#fr">Ka&#x0364;sja&#x0364;rbe</hi> genant/ dar-<lb/>
mit der Ka&#x0364;&#x017F;e umfa&#x017F;&#x017F;et wird.</item><lb/>
            <item><hi rendition="#aq">S.</hi> Ein in der <hi rendition="#fr">Ka&#x0364;&#x017F;e ja&#x0364;rbe</hi> ligender/ mit der <hi rendition="#fr">Ka&#x0364;sblechen/</hi> und brett bedekter<lb/>
und mit dem <hi rendition="#fr">Ka&#x0364;slad&#x017F;tein</hi> be&#x017F;chwerter Ka&#x0364;&#x017F;e.</item>
          </list><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">T.</hi> Das</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0044] Ad pag. 30-36. TAB: I. Das erſte Kupferblatt ſtellet vor den in ſeiner Huͤtten arbeiten- den Sennen mit allem behoͤrigen Geſchirꝛ. A. Jſt der einfuͤſſige Melckſtul/ welchen der Senn mit dem Riemen a. um den Leib bindet mit dem Salbhorn b. B. Eine Melkteren/ darein die Milch gemolken wird. C. Ein Milchtaͤuslein/ welches angefuͤllet wird auß vilen Melktern. D. Die Follen/ oder Milchſtenen/ ruhende auf dem Follenheber E. E. Das Well-Band-Kaͤßkeſſe/ welches hanget an dem Thurner. H. Zwerch uͤber das Keſſe liget die Keſſe-Schindlen/ G. in welcher ein halbrundes Loch zu faſſung des unterſten theils der Sienen. I. Das Lupptaͤußlein/ darinn das Lupp verwahret wird. K. Ein groſſe durchloͤcherte hoͤlzerne Zigerkelle/ wormit man den Abzug wegnim̃et. L. Die Kaͤsbrechen/ dar mit man die Bulderen/ eine zuſamen geronnene Matteri/ umruͤhret/ und zerbricht. M. Der Stielnapf/ Haggennapf/ Gon/ dienlich zu außſchoͤpfung der Sirpen. N. Eine Mutten/ darein man den Kaͤſe faſſet/ und geſtaltet. O. Das Muttenholz/ darauf die Mutten abhaldig geſtellet wird. P. Der Schweidnapf/ bequem zu abnem̃ung des Vorbruchs. Q. Das Trankfaß/ darinn man aufbehaltet das Saurtrank/ oder Saurſchotten zu foͤlliger ſcheidung der Sirpen. R. Ein hoͤlzerne 3. oder 4. Finger breiter Ring/ Kaͤsjaͤrbe genant/ dar- mit der Kaͤſe umfaſſet wird. S. Ein in der Kaͤſe jaͤrbe ligender/ mit der Kaͤsblechen/ und brett bedekter und mit dem Kaͤsladſtein beſchwerter Kaͤſe. T. Das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten01_1706
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten01_1706/44
Zitationshilfe: Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 1. Zürich, 1706, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten01_1706/44>, abgerufen am 24.11.2024.