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Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808.

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Vatergleich sorgend führt er nun jener glücklichen
Völker Schaar
196. Oyodhya's seeliger Herrscher, König Dosho-
roths eigner Sohn.
Freudig ist nun die Welt, seelig, zufrieden, stark,
dem Rechte treu,
In Lust und frei von Schmerz ruhend, so von
Haß als von Sehnsucht fern.
Des Sohnes Sterben sieht keiner dieser glückli-
chen Menschen je,
200. Die Frauen, so im Wittwenstand, sind den Gemahl
zu ehren froh.
Kein Lufterzeugtes Schreckniß giebts, keine Fluth
tilgt die Lebenden,
Kein Feurerzeugtes Schreckniß giebts, wie in der
goldnen Zeit so hier.
Wittwen nicht giebts in seinem Reich, nichts
herrenloses, Thoren nicht,
204. Unglücklich, elend ist keiner, noch durch Krankheit
ein Mensch gequält.
Rosse hundertmal opfert er, des Goldes Fülle
noch dabei,
Und Kühe hundert Tausende, unzählge wird er
geben noch.
dem Namen des Helden Ramo, der von derselben Wurzel
stammt, einen neuen Reiz giebt.
Vatergleich ſorgend führt er nun jener glücklichen
Völker Schaar
196. Oyōdhya’s ſeeliger Herrſcher, König Doſho-
roths eigner Sohn.
Freudig iſt nun die Welt, ſeelig, zufrieden, ſtark,
dem Rechte treu,
In Luſt und frei von Schmerz ruhend, ſo von
Haß als von Sehnſucht fern.
Des Sohnes Sterben ſieht keiner dieſer glückli-
chen Menſchen je,
200. Die Frauen, ſo im Wittwenſtand, ſind den Gemahl
zu ehren froh.
Kein Lufterzeugtes Schreckniß giebts, keine Fluth
tilgt die Lebenden,
Kein Feurerzeugtes Schreckniß giebts, wie in der
goldnen Zeit ſo hier.
Wittwen nicht giebts in ſeinem Reich, nichts
herrenloſes, Thoren nicht,
204. Unglücklich, elend iſt keiner, noch durch Krankheit
ein Menſch gequält.
Roſſe hundertmal opfert er, des Goldes Fülle
noch dabei,
Und Kühe hundert Tauſende, unzählge wird er
geben noch.
dem Namen des Helden Ramo, der von derſelben Wurzel
ſtammt, einen neuen Reiz giebt.
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[259/0278] Vatergleich ſorgend führt er nun jener glücklichen Völker Schaar 196. Oyōdhya’s ſeeliger Herrſcher, König Doſho- roths eigner Sohn. Freudig iſt nun die Welt, ſeelig, zufrieden, ſtark, dem Rechte treu, In Luſt und frei von Schmerz ruhend, ſo von Haß als von Sehnſucht fern. Des Sohnes Sterben ſieht keiner dieſer glückli- chen Menſchen je, 200. Die Frauen, ſo im Wittwenſtand, ſind den Gemahl zu ehren froh. Kein Lufterzeugtes Schreckniß giebts, keine Fluth tilgt die Lebenden, Kein Feurerzeugtes Schreckniß giebts, wie in der goldnen Zeit ſo hier. Wittwen nicht giebts in ſeinem Reich, nichts herrenloſes, Thoren nicht, 204. Unglücklich, elend iſt keiner, noch durch Krankheit ein Menſch gequält. Roſſe hundertmal opfert er, des Goldes Fülle noch dabei, Und Kühe hundert Tauſende, unzählge wird er geben noch. 34) 34) dem Namen des Helden Ramo, der von derſelben Wurzel ſtammt, einen neuen Reiz giebt.

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Zitationshilfe: Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_indier_1808/278>, abgerufen am 24.11.2024.