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Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808.

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Er, des Glaubens begabt also, ist nun bemüht um
jenes Gunst,
Und erreicht auch die Wünsche dann, von mir bestimmt,
wie's mir gefällt.
Endlich doch ist die Belohnung dieser wenig erkennen-
den;
Zu ihnen kommt, wer den Geistern diente, die meinen
dann zu mir.
Sichtbar zu greifen wähnen sie mich, die Thoren, der
unsichtbar,
Kennen mein hohes Wesen nicht, das ew'ge, aller-
habene.
Nicht was sichtbar des Alls bin ich, in der Meinungen
Schein verhüllt, 18)
Die Welt kennt nicht, die thörichte, mich den ew'gen,
der unerzeugt.
Ich kenne die vergangnen all, die jetzt seienden,
Orjun! auch,
Und die zukünftigen Wesen; mich erkennt aber keiner
je.
Die aus Neigung und Haß entspringt, durch der Zwei-
heit Verblendung, Fürst!
18) Yogo heißt eine Glaubenslehre, wie denn die einzelnen
Abschnitte des Bhogovotgita selbst Yogo's genannt werden.
Hier sind aber offenbar die falschen bloß sinnlichen Reli-
gionen und Lehren der Vielgötterei und des Dämonen-
Dienstes gemeint.
Er, des Glaubens begabt alſo, iſt nun bemüht um
jenes Gunſt,
Und erreicht auch die Wünſche dann, von mir beſtimmt,
wie’s mir gefällt.
Endlich doch iſt die Belohnung dieſer wenig erkennen-
den;
Zu ihnen kommt, wer den Geiſtern diente, die meinen
dann zu mir.
Sichtbar zu greifen wähnen ſie mich, die Thoren, der
unſichtbar,
Kennen mein hohes Weſen nicht, das ew’ge, aller-
habene.
Nicht was ſichtbar des Alls bin ich, in der Meinungen
Schein verhüllt, 18)
Die Welt kennt nicht, die thörichte, mich den ew’gen,
der unerzeugt.
Ich kenne die vergangnen all, die jetzt ſeienden,
Orjun! auch,
Und die zukünftigen Weſen; mich erkennt aber keiner
je.
Die aus Neigung und Haß entſpringt, durch der Zwei-
heit Verblendung, Fürſt!
18) Yogo heißt eine Glaubenslehre, wie denn die einzelnen
Abſchnitte des Bhogovotgita ſelbſt Yogo’s genannt werden.
Hier ſind aber offenbar die falſchen bloß ſinnlichen Reli-
gionen und Lehren der Vielgötterei und des Dämonen-
Dienſtes gemeint.
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[306/0325] Er, des Glaubens begabt alſo, iſt nun bemüht um jenes Gunſt, Und erreicht auch die Wünſche dann, von mir beſtimmt, wie’s mir gefällt. Endlich doch iſt die Belohnung dieſer wenig erkennen- den; Zu ihnen kommt, wer den Geiſtern diente, die meinen dann zu mir. Sichtbar zu greifen wähnen ſie mich, die Thoren, der unſichtbar, Kennen mein hohes Weſen nicht, das ew’ge, aller- habene. Nicht was ſichtbar des Alls bin ich, in der Meinungen Schein verhüllt, 18) Die Welt kennt nicht, die thörichte, mich den ew’gen, der unerzeugt. Ich kenne die vergangnen all, die jetzt ſeienden, Orjun! auch, Und die zukünftigen Weſen; mich erkennt aber keiner je. Die aus Neigung und Haß entſpringt, durch der Zwei- heit Verblendung, Fürſt! 18) Yogo heißt eine Glaubenslehre, wie denn die einzelnen Abſchnitte des Bhogovotgita ſelbſt Yogo’s genannt werden. Hier ſind aber offenbar die falſchen bloß ſinnlichen Reli- gionen und Lehren der Vielgötterei und des Dämonen- Dienſtes gemeint.

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Zitationshilfe: Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_indier_1808/325>, abgerufen am 21.11.2024.