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Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808.

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Trat hervor aus der Hütte dort in der Einsiedlerin-
nen Tracht.
Als Dushvonto, den König, nun die schwarz-
äugigte Magd erblickt,
Sagte sie schnell ihm Willkommen, bot ihm mit
Ehrerbieten Gruß;
Bediente dann mit dem Sessel ihn, mit Waschen
der Füße auch,
Fragte nach seinem Wohlsein dann, wünschte dem
Kön'ge Glück und Heil.
Als sie nun ihn bedient hatte, sein Wohlbefinden
auch gesehn,
Sagte sie lächelnd jetzt zu ihm: "Was ist weiter
zu deinem Dienst?" --
Zu ihr sagte der König drauf, zum holdredenden
Mädchen er,
Da so schön die Gestalt er sah, nach den Ehren-
bezeigungen:
"Ich kam hierher um dem großen Heilgen, Konvo
zu huldigen.
Wo ging er hin der göttliche? Das, o du schöne!
sage mir." --

Sokuntola.

Es ging mein göttlicher Vater, Früchte zu hohlen
nur von hier;
Nur einen Augenblick verzieh, so wirst du rückge-
kehrt ihn sehn.
Trat hervor aus der Hütte dort in der Einſiedlerin-
nen Tracht.
Als Duſhvonto, den König, nun die ſchwarz-
äugigte Magd erblickt,
Sagte ſie ſchnell ihm Willkommen, bot ihm mit
Ehrerbieten Gruß;
Bediente dann mit dem Seſſel ihn, mit Waſchen
der Füße auch,
Fragte nach ſeinem Wohlſein dann, wünſchte dem
Kön’ge Glück und Heil.
Als ſie nun ihn bedient hatte, ſein Wohlbefinden
auch geſehn,
Sagte ſie lächelnd jetzt zu ihm: „Was iſt weiter
zu deinem Dienſt?“ —
Zu ihr ſagte der König drauf, zum holdredenden
Mädchen er,
Da ſo ſchön die Geſtalt er ſah, nach den Ehren-
bezeigungen:
„Ich kam hierher um dem großen Heilgen, Konvo
zu huldigen.
Wo ging er hin der göttliche? Das, o du ſchöne!
ſage mir.“ —

Sokuntola.

Es ging mein göttlicher Vater, Früchte zu hohlen
nur von hier;
Nur einen Augenblick verzieh, ſo wirſt du rückge-
kehrt ihn ſehn.
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[310/0329] Trat hervor aus der Hütte dort in der Einſiedlerin- nen Tracht. Als Duſhvonto, den König, nun die ſchwarz- äugigte Magd erblickt, Sagte ſie ſchnell ihm Willkommen, bot ihm mit Ehrerbieten Gruß; Bediente dann mit dem Seſſel ihn, mit Waſchen der Füße auch, Fragte nach ſeinem Wohlſein dann, wünſchte dem Kön’ge Glück und Heil. Als ſie nun ihn bedient hatte, ſein Wohlbefinden auch geſehn, Sagte ſie lächelnd jetzt zu ihm: „Was iſt weiter zu deinem Dienſt?“ — Zu ihr ſagte der König drauf, zum holdredenden Mädchen er, Da ſo ſchön die Geſtalt er ſah, nach den Ehren- bezeigungen: „Ich kam hierher um dem großen Heilgen, Konvo zu huldigen. Wo ging er hin der göttliche? Das, o du ſchöne! ſage mir.“ — Sokuntola. Es ging mein göttlicher Vater, Früchte zu hohlen nur von hier; Nur einen Augenblick verzieh, ſo wirſt du rückge- kehrt ihn ſehn.

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Zitationshilfe: Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_indier_1808/329>, abgerufen am 21.11.2024.