Schlegel, Friedrich von: Lucinde. Berlin, 1799.Art. Gönne selbst der wunderlichen Ich entschuldige nicht, was ich Es ist ein zärtliches Furioso und Art. Gönne ſelbſt der wunderlichen Ich entſchuldige nicht, was ich Es iſt ein zärtliches Furioſo und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0276" n="271"/> Art. Gönne ſelbſt der wunderlichen<lb/> Pflanze, die ich nicht nennen will,<lb/> ihre Stelle. Sie dient wenigſtens<lb/> zur Folie für die hellbrennende Gra-<lb/> nate und die lichten Orangen. Oder<lb/> ſoll es etwa ſtatt dieſer bunten Fülle<lb/> nur eine vollkommne Blume geben,<lb/> welche alle Schönheiten der übrigen<lb/> vereint und ihr Daſeyn überflüſſig<lb/> macht?</p><lb/> <p>Ich entſchuldige nicht, was ich<lb/> lieber ſogleich noch einmal thun will,<lb/> mit vollem Zutrauen auf Deinen ob-<lb/> jektiven Sinn für die Kunſtwreke<lb/> der Ungeſchicklichkeit, welche den<lb/> Stoff zu dem was ſie bilden will<lb/> oft nicht ungern von der männlichen<lb/> Begeiſterung entlehnt.</p><lb/> <p>Es iſt ein zärtliches Furioſo und<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [271/0276]
Art. Gönne ſelbſt der wunderlichen
Pflanze, die ich nicht nennen will,
ihre Stelle. Sie dient wenigſtens
zur Folie für die hellbrennende Gra-
nate und die lichten Orangen. Oder
ſoll es etwa ſtatt dieſer bunten Fülle
nur eine vollkommne Blume geben,
welche alle Schönheiten der übrigen
vereint und ihr Daſeyn überflüſſig
macht?
Ich entſchuldige nicht, was ich
lieber ſogleich noch einmal thun will,
mit vollem Zutrauen auf Deinen ob-
jektiven Sinn für die Kunſtwreke
der Ungeſchicklichkeit, welche den
Stoff zu dem was ſie bilden will
oft nicht ungern von der männlichen
Begeiſterung entlehnt.
Es iſt ein zärtliches Furioſo und
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