Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Zusätze und berichtigungen zum I. bande. S. 60--65. epes, kun u. änl.; ferner vor der endung des futurum nach den auß-lauten l, m, n, r des verbalst., z. b. balo auß *baleo *bal-e-so; teno auß *teneo, ten-e-so u. s. f. 2. Dem anlaute u. s. w. Disem absatze füge ein z. 8. v. u: s. 61. nach der anm. füge bei: 3. In änlicher weise wie im oski- s. 63. z. 7. v. u. lis: §. 46. ibid. z. 4. v. u. füge ein: gi-gn-o auß *gi-gen-o, wurz. gen, vgl. s. 64. z. 13. v. o. füge bei: ferner in stamm- und wortbildungs- ibid. z. 13. v. u. füge bei: Anm. Die denung des auß urspr. a s. 65. z. 13. v. o. lis: op-os, altind. u. urspr. ap-as; genus auß äl- Zusätze und berichtigungen zum I. bande. S. 60—65. ἐπες, ϰυν u. änl.; ferner vor der endung des futurum nach den auß-lauten λ, μ, ν, ρ des verbalst., z. b. βαλῶ auß *βαλέω *βαλ-έ-σω; τενῶ auß *τενέω, τεν-έ-σω u. s. f. 2. Dem anlaute u. s. w. Disem absatze füge ein z. 8. v. u: s. 61. nach der anm. füge bei: 3. In änlicher weise wie im oski- s. 63. z. 7. v. u. lis: §. 46. ibid. z. 4. v. u. füge ein: gi-gn-o auß *gi-gen-o, wurz. gen, vgl. s. 64. z. 13. v. o. füge bei: ferner in stamm- und wortbildungs- ibid. z. 13. v. u. füge bei: Anm. Die denung des auß urspr. a s. 65. z. 13. v. o. lis: op-os, altind. u. urspr. áp-as; genus auß äl- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0434" n="708"/><fw place="top" type="header">Zusätze und berichtigungen zum I. bande. S. 60—65.</fw><lb/><hi rendition="#i">ἐπες</hi>, <hi rendition="#i">ϰυν</hi> u. änl.; ferner vor der endung des futurum nach den auß-<lb/> lauten <hi rendition="#i">λ</hi>, <hi rendition="#i">μ</hi>, <hi rendition="#i">ν</hi>, <hi rendition="#i">ρ</hi> des verbalst., z. b. <hi rendition="#i">βαλῶ</hi> auß *<hi rendition="#i">βαλέω</hi> *<hi rendition="#i">βαλ-έ-σω;<lb/> τενῶ</hi> auß *<hi rendition="#i">τενέω</hi>, <hi rendition="#i">τεν-έ-σω</hi> u. s. f.</p><lb/> <p>2. <hi rendition="#g">Dem anlaute</hi> u. s. w. Disem absatze füge ein z. 8. v. u:<lb/><hi rendition="#i">ἐν-νέϝα</hi> mit verdoppelung des an lautenden consonanten, vergl. latein.<lb/><hi rendition="#i">novem,</hi> altind. <hi rendition="#i">návan</hi> u. s. f.; <hi rendition="#i">ὄ-νομα</hi>, vgl. latein. <hi rendition="#i">(g)nômen,</hi> altind.<lb/><hi rendition="#i">nâ-man,</hi> got. <hi rendition="#i">na-man,</hi> hier trat im griechischen das <hi rendition="#i">ο</hi> erst vor, nach-<lb/> dem das <hi rendition="#i">g</hi> des ursprünglichen anlautes <hi rendition="#i">gn</hi> bereits geschwunden war,<lb/> also ser spät; <hi rendition="#i">ἐ-μέ</hi>, <hi rendition="#i">ἐ-μοί</hi> neben <hi rendition="#i">μέ</hi>, <hi rendition="#i">μοί</hi>, stamm urspr. <hi rendition="#i">ma; ὀ-μιχ-έω</hi>,<lb/><hi rendition="#i">ὀ-μίχ-λη</hi> wurz. urspr. <hi rendition="#i">migh,</hi> latein. <hi rendition="#i">mig (mingo),</hi> altind. <hi rendition="#i">mi, migh;</hi><lb/> ferner z. 7. v. u.: <hi rendition="#i">ἔ-ρεβος</hi>, vgl. altind. <hi rendition="#i">raǵas</hi> (pulvis), got. <hi rendition="#i">riqis</hi> (tene-<lb/> brae); <hi rendition="#i">ἐ-ρεύγ-εσθαι</hi>, vergl. latein. <hi rendition="#i">ruc-tare</hi> für *<hi rendition="#i">rug-tare,</hi> altbulg. <hi rendition="#i">ryg-<lb/> nąti</hi> (eructare); <hi rendition="#i">ἐ-λαχύ-ς</hi>, altind. <hi rendition="#i">laghú-s,</hi> latein. <hi rendition="#i">levis</hi> auß *<hi rendition="#i">legu-is,</hi><lb/> urspr. <hi rendition="#i">raghu-s;</hi> ferner z. 4. v. u.: <hi rendition="#i">ἐ-ϝέργειν</hi> neben <hi rendition="#i">ϝέργειν</hi> (includere);<lb/><hi rendition="#i">ἐϝέρση</hi> neben <hi rendition="#i">ϝέρση</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 61</hi>. nach der anm. füge bei: 3. In änlicher weise wie im oski-<lb/> schen und althochdeutschen, doch minder regelmäßig, findet auch im<lb/> griechischen (wie mein schüler Walter mir brieflich bemerkte) <hi rendition="#g">vocal-<lb/> einschub</hi> statt, z. b. <hi rendition="#i">δολιχός</hi> für *<hi rendition="#i">δολχος</hi>, grundf. <hi rendition="#i">dargha-s</hi> u. änl.<lb/> (die außfürung dises punctes gebürt dem, der in zuerst gefunden).<lb/> Übrigens hat Pott, etym. forsch. 1. außg. 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In <hi rendition="#i">scrîbo</hi> neben <hi rendition="#i">γράφω</hi> ist,<lb/> wenn beide worte überhaupt verwant sind, wol übertritt der <hi rendition="#i">a</hi>-reihe<lb/> in die <hi rendition="#i">i</hi>-reihe an zu nemen, wie er in den nördlichen europäischen<lb/> sprachen vor komt; in fällen wie <hi rendition="#i">virî-tim</hi> zu stamm <hi rendition="#i">viro</hi> ist die ana-<lb/> logie anderer formen maßgebend gewesen (vgl. <hi rendition="#i">tribû-tim</hi> u. a.).</p><lb/> <p><hi rendition="#b">s. 65</hi>. z. 13. v. o. lis: <hi rendition="#i">op-os,</hi> altind. u. urspr. <hi rendition="#i">áp-as; genus</hi> auß äl-<lb/> terem <hi rendition="#i">genos</hi> = <hi rendition="#i">γένος</hi>, altindisch <hi rendition="#i">ǵánas,</hi> urspr. <hi rendition="#i">gan-as;</hi> suffix des dat.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [708/0434]
Zusätze und berichtigungen zum I. bande. S. 60—65.
ἐπες, ϰυν u. änl.; ferner vor der endung des futurum nach den auß-
lauten λ, μ, ν, ρ des verbalst., z. b. βαλῶ auß *βαλέω *βαλ-έ-σω;
τενῶ auß *τενέω, τεν-έ-σω u. s. f.
2. Dem anlaute u. s. w. Disem absatze füge ein z. 8. v. u:
ἐν-νέϝα mit verdoppelung des an lautenden consonanten, vergl. latein.
novem, altind. návan u. s. f.; ὄ-νομα, vgl. latein. (g)nômen, altind.
nâ-man, got. na-man, hier trat im griechischen das ο erst vor, nach-
dem das g des ursprünglichen anlautes gn bereits geschwunden war,
also ser spät; ἐ-μέ, ἐ-μοί neben μέ, μοί, stamm urspr. ma; ὀ-μιχ-έω,
ὀ-μίχ-λη wurz. urspr. migh, latein. mig (mingo), altind. mi, migh;
ferner z. 7. v. u.: ἔ-ρεβος, vgl. altind. raǵas (pulvis), got. riqis (tene-
brae); ἐ-ρεύγ-εσθαι, vergl. latein. ruc-tare für *rug-tare, altbulg. ryg-
nąti (eructare); ἐ-λαχύ-ς, altind. laghú-s, latein. levis auß *legu-is,
urspr. raghu-s; ferner z. 4. v. u.: ἐ-ϝέργειν neben ϝέργειν (includere);
ἐϝέρση neben ϝέρση.
s. 61. nach der anm. füge bei: 3. In änlicher weise wie im oski-
schen und althochdeutschen, doch minder regelmäßig, findet auch im
griechischen (wie mein schüler Walter mir brieflich bemerkte) vocal-
einschub statt, z. b. δολιχός für *δολχος, grundf. dargha-s u. änl.
(die außfürung dises punctes gebürt dem, der in zuerst gefunden).
Übrigens hat Pott, etym. forsch. 1. außg. II, 225 bereits auf dise er-
scheinung aufmerksam gemacht.
s. 63. z. 7. v. u. lis: §. 46.
ibid. z. 4. v. u. füge ein: gi-gn-o auß *gi-gen-o, wurz. gen, vgl.
gen-ui, gen-us;
s. 64. z. 13. v. o. füge bei: ferner in stamm- und wortbildungs-
elementen, z. b. vehis, vehit für *vehisi, *vehiti urspr. vagha-si, vagha-ti;
nô-min-is, urspr. gnâ-man-as u. s. f.
ibid. z. 13. v. u. füge bei: Anm. Die denung des auß urspr. a
geschwächten i ist schwer nachweisbar. In scrîbo neben γράφω ist,
wenn beide worte überhaupt verwant sind, wol übertritt der a-reihe
in die i-reihe an zu nemen, wie er in den nördlichen europäischen
sprachen vor komt; in fällen wie virî-tim zu stamm viro ist die ana-
logie anderer formen maßgebend gewesen (vgl. tribû-tim u. a.).
s. 65. z. 13. v. o. lis: op-os, altind. u. urspr. áp-as; genus auß äl-
terem genos = γένος, altindisch ǵánas, urspr. gan-as; suffix des dat.
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