Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.Vorrede. damit hoffe, den obgedachten ersten Punct, gnug-sam erwiesen zu haben. Was nun weiter die Particular-Abhandlung ei- durch
Vorrede. damit hoffe, den obgedachten erſten Punct, gnug-ſam erwieſen zu haben. Was nun weiter die Particular-Abhandlung ei- durch
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Vorrede.
damit hoffe, den obgedachten erſten Punct, gnug-
ſam erwieſen zu haben.
Was nun weiter die Particular-Abhandlung ei-
nes und des andern Staats inſonderheit anbelan-
get, ſo finde auch dabey ein paar Worte mit dir zu
reden, noͤthig. Pag. 25. ſeq. haſt du alle Momenta
und Stuͤcke, ſo bey Betrachtung eines jeden, unter-
ſuchet und abgehandelt werden muͤſſen und ſollen, zu
leſen und zu erkennen. Derſelben habe nicht mehr
oder weniger machen moͤgen, weil alles, was zu voll-
ſtaͤndiger Kenntniß eines Staats gehoͤret, in ſelbi-
ge Stuͤcke ſich bringen und reſolviren, oder, wenn ja
ein oder andere Materie fehlen moͤchte, ſich in beſagte
Schrancken gar fuͤglich einſchalten laͤßt. Zwar haͤtte
ich gar leicht, nach dem Exempel anderer, in einer
Mixtur die Materien vortragen, und alſo mich nach
derjenigen Geſchmack richten koͤnnen, die einen
Wohlgefallen haben, wenn ſie mit einem Miſch-
maſch allerhand in einander geworffenen Materien
abgeſpeiſet werden, dieſe moͤgen nun zuſammen ge-
hoͤren oder nicht, eine nahe oder weite Verwandtniß
mit einander haben oder nicht, gnug, daß die melan-
ge vielerley Particularien, ihrem Geſchmacke an-
ſtaͤndig und ſelbigem Vergnuͤgen ſchaffte, trahit ſua
quemque voluptas. Allein, da ich aber auch dieſes
weiß, daß es, gleich wie bey andern, alſo auch bey de-
nen Speiſen der Gelehrheit, einen verdorbenen Ge-
ſchmack giebet, und offtmahls dieſe und jene Lehr-Art
uns wohlgefaͤllet, die uns doch, bewandten Umſtaͤn-
den nach, in der That ſchaͤdlich iſt, ſo habe in dieſem
Stuͤck, mehr auf das quod prodeſt, als quod dele-
ctat ſehen, mithin meinen Vortrag nach jenem und
nicht nach dieſem allein einrichten wollen. Ja ich habe
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