Wie die Sonne den Nebel tilget, so til- ge in mir die Widerspenstigkeit und alle auf- steigenwollende sündliche Neigungen: Gieb mir ein williges Hertz, deinem heiligen Trieb zu folgen: Laß mich so leben, so dencken, so reden, so thun, daß ich den Himmel ge- trost dürffe anschauen: Und wann ich et- wan aus Ubereilung und menschlicher Schwachheit etwas sündliches thun sollte, so hilff mir Strauchelnden bald wieder auf, HErr JEsu! und versöhne mich mit dei- nem Vatter und meinem Vatter, mit dei- nem GOtt und meinem GOtt.
Barmhertziger Vatter! der du deine Sonne lässest aufgehen über Gute und Bö- se, und über Gottlose und Fromme deinen Regen fallen, laß mich, als dein wohlgear- tetes Kind, in deine Fußstapfen tretten, und barmhertzig seyn, wie du mein Vatter im Himmel barmhertzig bist. Laß mich lieb- reich seyn gegen meinen Nächsten, mitlei- dig gegen die Schwache, hülffreich gegen
die
Morgen-Gebett
gute Werck, das du in mir angefangen haſt.
Wie die Sonne den Nebel tilget, ſo til- ge in mir die Widerſpenſtigkeit und alle auf- ſteigenwollende ſündliche Neigungen: Gieb mir ein williges Hertz, deinem heiligen Trieb zu folgen: Laß mich ſo leben, ſo dencken, ſo reden, ſo thun, daß ich den Himmel ge- troſt dürffe anſchauen: Und wann ich et- wan aus Ubereilung und menſchlicher Schwachheit etwas ſündliches thun ſollte, ſo hilff mir Strauchelnden bald wieder auf, HErr JEſu! und verſöhne mich mit dei- nem Vatter und meinem Vatter, mit dei- nem GOtt und meinem GOtt.
Barmhertziger Vatter! der du deine Sonne läſſeſt aufgehen über Gute und Bö- ſe, und über Gottloſe und Fromme deinen Regen fallen, laß mich, als dein wohlgear- tetes Kind, in deine Fußſtapfen tretten, und barmhertzig ſeyn, wie du mein Vatter im Himmel barmhertzig biſt. Laß mich lieb- reich ſeyn gegen meinen Nächſten, mitlei- dig gegen die Schwache, hülffreich gegen
die
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Morgen-Gebett
gute Werck, das du in mir angefangen
haſt.
Wie die Sonne den Nebel tilget, ſo til-
ge in mir die Widerſpenſtigkeit und alle auf-
ſteigenwollende ſündliche Neigungen: Gieb
mir ein williges Hertz, deinem heiligen Trieb
zu folgen: Laß mich ſo leben, ſo dencken,
ſo reden, ſo thun, daß ich den Himmel ge-
troſt dürffe anſchauen: Und wann ich et-
wan aus Ubereilung und menſchlicher
Schwachheit etwas ſündliches thun ſollte,
ſo hilff mir Strauchelnden bald wieder auf,
HErr JEſu! und verſöhne mich mit dei-
nem Vatter und meinem Vatter, mit dei-
nem GOtt und meinem GOtt.
Barmhertziger Vatter! der du deine
Sonne läſſeſt aufgehen über Gute und Bö-
ſe, und über Gottloſe und Fromme deinen
Regen fallen, laß mich, als dein wohlgear-
tetes Kind, in deine Fußſtapfen tretten,
und barmhertzig ſeyn, wie du mein Vatter
im Himmel barmhertzig biſt. Laß mich lieb-
reich ſeyn gegen meinen Nächſten, mitlei-
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/116>, abgerufen am 21.11.2024.
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