müssen: Begleite die Reisende, und schütze die jetzt noch auf dem Wege seyn: Sey ein Mann und Berather der Wittwen: Sey ein Vatter aller Trostlosen armen verlasse- nen Wäysen: Nimm in deinen Gewahr- sam und gnädige Vorsorge die kleinen und unmündigen Kinder, die noch nicht wissen, was linck oder recht ist: Sey ein Artzt und Helffer der Krancken, die elender Nächte viel haben: Und erleichtere die Stunde denen, die nicht schlafen können.
Und weil mein Leben, wann mein Stündlein kommt, wird ein Ende nehmen: So laß mich auch am Ende dieses Tages an das Ende meines Lebens dencken. Wann der letzte Abend meines Lebens kommt, und mir die Sonne zum letztenmal unterge- het: So fahre sie immer hin, weil ich ihrer doch in der Welt nicht mehr nöthig habe: Bleib du nur alsdann bey mir, HErr JE- su! du Sonne der Gerechtigkeit! Gehe in meinem Hertzen nimmermehr unter, und nimm meine Seele zu dir. Wie ein Stern des Himmels übertrifft den andern an
Klar-
am Mittwochen.
müſſen: Begleite die Reiſende, und ſchütze die jetzt noch auf dem Wege ſeyn: Sey ein Mann und Berather der Wittwen: Sey ein Vatter aller Troſtloſen armen verlaſſe- nen Wäyſen: Nimm in deinen Gewahr- ſam und gnädige Vorſorge die kleinen und unmündigen Kinder, die noch nicht wiſſen, was linck oder recht iſt: Sey ein Artzt und Helffer der Krancken, die elender Nächte viel haben: Und erleichtere die Stunde denen, die nicht ſchlafen können.
Und weil mein Leben, wann mein Stündlein kommt, wird ein Ende nehmen: So laß mich auch am Ende dieſes Tages an das Ende meines Lebens dencken. Wann der letzte Abend meines Lebens kommt, und mir die Sonne zum letztenmal unterge- het: So fahre ſie immer hin, weil ich ihrer doch in der Welt nicht mehr nöthig habe: Bleib du nur alsdann bey mir, HErr JE- ſu! du Sonne der Gerechtigkeit! Gehe in meinem Hertzen nimmermehr unter, und nimm meine Seele zu dir. Wie ein Stern des Himmels übertrifft den andern an
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am Mittwochen.
müſſen: Begleite die Reiſende, und ſchütze
die jetzt noch auf dem Wege ſeyn: Sey ein
Mann und Berather der Wittwen: Sey
ein Vatter aller Troſtloſen armen verlaſſe-
nen Wäyſen: Nimm in deinen Gewahr-
ſam und gnädige Vorſorge die kleinen und
unmündigen Kinder, die noch nicht wiſſen,
was linck oder recht iſt: Sey ein Artzt und
Helffer der Krancken, die elender Nächte
viel haben: Und erleichtere die Stunde
denen, die nicht ſchlafen können.
Und weil mein Leben, wann mein
Stündlein kommt, wird ein Ende nehmen:
So laß mich auch am Ende dieſes Tages
an das Ende meines Lebens dencken. Wann
der letzte Abend meines Lebens kommt, und
mir die Sonne zum letztenmal unterge-
het: So fahre ſie immer hin, weil ich ihrer
doch in der Welt nicht mehr nöthig habe:
Bleib du nur alsdann bey mir, HErr JE-
ſu! du Sonne der Gerechtigkeit! Gehe in
meinem Hertzen nimmermehr unter, und
nimm meine Seele zu dir. Wie ein Stern
des Himmels übertrifft den andern an
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/133>, abgerufen am 24.11.2024.
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