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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753.

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Der andächtige Christ erwäget
tragen seyn? Wie könnten die Sünden so
schrecklich seyn, daß sie nicht durch diesen
schrecklichen und schmählichen Tod sollten
hinweg genommen seyn? Diese vollkomme-
ne Bezahlung, o Vatter! hast du einmal
angenommen für meine Sünde, du wirst
hinfüro die Zahlung nicht von mir forde-
ren, deiner Gerechtigkeit ist vollkommene
Genüge geschehen, auf daß deine Barmher-
tzigkeit reichlich über mich käme. Diß
Versöhn-Opffer ist ja heilig und unbefleckt,
dadurch du vollkommlich versöhnet bist, und
wirst nun in Ewigkeit nicht mit mir zürnen.
Laß auch mir deine Güte und Treue begeg-
nen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen.
Ich bekenne auch mit allen Heiligen, und
sage: Im HErrn habe ich Gerechtigkeit
und Stärcke. Dir sey ewig Lob und Danck
in Ewigkeit, Amen.

Gesang.
Mel.
Hertzliebster JEsu! was hast du verbrochen, etc.

KOmmt, laßt uns Christi Todes-Tag begehen, laßt uns an-
dächtig an dem Creutze stehen, laßt uns mit wahrer Busse,
Beten, Singen, den Tag hinbringen.

2. Er stirbt für uns, daß wir nicht sollen sterben, er stirbt, daß
[ - 2 Zeichen fehlen]r das Leben sollen erben, und daß nach unserm Tod sich mög an-
[ - 2 Zeichen fehlen]ben, das Freuden-Leben.

3. Er stirbt an seinem Creutze hoch erhaben, und theilet allen aus

gar

Der andächtige Chriſt erwäget
tragen ſeyn? Wie könnten die Sünden ſo
ſchrecklich ſeyn, daß ſie nicht durch dieſen
ſchrecklichen und ſchmählichen Tod ſollten
hinweg genommen ſeyn? Dieſe vollkomme-
ne Bezahlung, o Vatter! haſt du einmal
angenommen für meine Sünde, du wirſt
hinfüro die Zahlung nicht von mir forde-
ren, deiner Gerechtigkeit iſt vollkommene
Genüge geſchehen, auf daß deine Barmher-
tzigkeit reichlich über mich käme. Diß
Verſöhn-Opffer iſt ja heilig und unbefleckt,
dadurch du vollkommlich verſöhnet biſt, und
wirſt nun in Ewigkeit nicht mit mir zürnen.
Laß auch mir deine Güte und Treue begeg-
nen, Gerechtigkeit und Friede ſich küſſen.
Ich bekenne auch mit allen Heiligen, und
ſage: Im HErrn habe ich Gerechtigkeit
und Stärcke. Dir ſey ewig Lob und Danck
in Ewigkeit, Amen.

Geſang.
Mel.
Hertzliebſter JEſu! was haſt du verbrochen, ꝛc.

KOmmt, laßt uns Chriſti Todes-Tag begehen, laßt uns an-
dächtig an dem Creutze ſtehen, laßt uns mit wahrer Buſſe,
Beten, Singen, den Tag hinbringen.

2. Er ſtirbt für uns, daß wir nicht ſollen ſterben, er ſtirbt, daß
[ – 2 Zeichen fehlen]r das Leben ſollen erben, und daß nach unſerm Tod ſich mög an-
[ – 2 Zeichen fehlen]ben, das Freuden-Leben.

3. Er ſtirbt an ſeinem Creutze hoch erhaben, und theilet allen aus

gar
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[240/0262] Der andächtige Chriſt erwäget tragen ſeyn? Wie könnten die Sünden ſo ſchrecklich ſeyn, daß ſie nicht durch dieſen ſchrecklichen und ſchmählichen Tod ſollten hinweg genommen ſeyn? Dieſe vollkomme- ne Bezahlung, o Vatter! haſt du einmal angenommen für meine Sünde, du wirſt hinfüro die Zahlung nicht von mir forde- ren, deiner Gerechtigkeit iſt vollkommene Genüge geſchehen, auf daß deine Barmher- tzigkeit reichlich über mich käme. Diß Verſöhn-Opffer iſt ja heilig und unbefleckt, dadurch du vollkommlich verſöhnet biſt, und wirſt nun in Ewigkeit nicht mit mir zürnen. Laß auch mir deine Güte und Treue begeg- nen, Gerechtigkeit und Friede ſich küſſen. Ich bekenne auch mit allen Heiligen, und ſage: Im HErrn habe ich Gerechtigkeit und Stärcke. Dir ſey ewig Lob und Danck in Ewigkeit, Amen. Geſang. Mel. Hertzliebſter JEſu! was haſt du verbrochen, ꝛc. KOmmt, laßt uns Chriſti Todes-Tag begehen, laßt uns an- dächtig an dem Creutze ſtehen, laßt uns mit wahrer Buſſe, Beten, Singen, den Tag hinbringen. 2. Er ſtirbt für uns, daß wir nicht ſollen ſterben, er ſtirbt, daß __r das Leben ſollen erben, und daß nach unſerm Tod ſich mög an- __ben, das Freuden-Leben. 3. Er ſtirbt an ſeinem Creutze hoch erhaben, und theilet allen aus gar

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Zitationshilfe: Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/262>, abgerufen am 24.11.2024.