nicht gebohren, sondern ausgehend. Unter die- sen dreyen Personen ist keine die erste, keine die letzte, keine die gröste, keine die kleinste, sondern sie sind alle drey gleich. Der Vatter ist GOTT, der Sohn ist GOTT, der heilige Geist ist GOTT, und sind doch nicht drey Götter, son- dern es ist ein GOTT! der Vatter ist der HERR, der Sohn ist der HERR, der hei- lige Geist ist der HERR, und sind doch nicht drey HERREN, sondern es ist ein HERR. O du Dreyeiniger GOTT und HERR! laß mich in dieser Erkänntniß immer wachsen und zu- nehmen, und gieb, daß ich dich im Glauben er- greiffe, und an deinem heiligen Wort als meiner Glaubens- und Lebens-Regel vest halte, und was ich nicht begreiffen kan, jedennoch von Her- tzen glaube, bis ich aus dem Glauben zum Schauen gelangen werde. Indessen, mein Vat- ter! decke mich mit deinen Gnaden-Flügeln und segne mich. O JESU! wasche mich mit dei- nem heiligen Blut, und segne mich, mache mich gerecht und dort ewig selig. HERR GOTT heiliger Geist! erleuchte mich, und segne mich, daß ich in deinem Licht wandele, und in deinem Lichte droben das ewige Freuden-Licht erblicken möge. Glauben muß man hier und trauen, was GOTT von sich selber sagt, dort hebt erstlich an das Schauen, wahrer Glaub nicht, Zweifel fragt: Bin ich doch getauffet worden, auf GOtt Vatter, Sohn und Geist, sein Wort mich zum
Jor-
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das Geheimniß der Heil. Dreyeinigkeit.
nicht gebohren, ſondern ausgehend. Unter die- ſen dreyen Perſonen iſt keine die erſte, keine die letzte, keine die gröſte, keine die kleinſte, ſondern ſie ſind alle drey gleich. Der Vatter iſt GOTT, der Sohn iſt GOTT, der heilige Geiſt iſt GOTT, und ſind doch nicht drey Götter, ſon- dern es iſt ein GOTT! der Vatter iſt der HERR, der Sohn iſt der HERR, der hei- lige Geiſt iſt der HERR, und ſind doch nicht drey HERREN, ſondern es iſt ein HERR. O du Dreyeiniger GOTT und HERR! laß mich in dieſer Erkänntniß immer wachſen und zu- nehmen, und gieb, daß ich dich im Glauben er- greiffe, und an deinem heiligen Wort als meiner Glaubens- und Lebens-Regel veſt halte, und was ich nicht begreiffen kan, jedennoch von Her- tzen glaube, bis ich aus dem Glauben zum Schauen gelangen werde. Indeſſen, mein Vat- ter! decke mich mit deinen Gnaden-Flügeln und ſegne mich. O JESU! waſche mich mit dei- nem heiligen Blut, und ſegne mich, mache mich gerecht und dort ewig ſelig. HERR GOTT heiliger Geiſt! erleuchte mich, und ſegne mich, daß ich in deinem Licht wandele, und in deinem Lichte droben das ewige Freuden-Licht erblicken möge. Glauben muß man hier und trauen, was GOTT von ſich ſelber ſagt, dort hebt erſtlich an das Schauen, wahrer Glaub nicht, Zweifel fragt: Bin ich doch getauffet worden, auf GOtt Vatter, Sohn und Geiſt, ſein Wort mich zum
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das Geheimniß der Heil. Dreyeinigkeit.
nicht gebohren, ſondern ausgehend. Unter die-
ſen dreyen Perſonen iſt keine die erſte, keine die
letzte, keine die gröſte, keine die kleinſte, ſondern
ſie ſind alle drey gleich. Der Vatter iſt GOTT,
der Sohn iſt GOTT, der heilige Geiſt iſt
GOTT, und ſind doch nicht drey Götter, ſon-
dern es iſt ein GOTT! der Vatter iſt der
HERR, der Sohn iſt der HERR, der hei-
lige Geiſt iſt der HERR, und ſind doch nicht
drey HERREN, ſondern es iſt ein HERR.
O du Dreyeiniger GOTT und HERR! laß
mich in dieſer Erkänntniß immer wachſen und zu-
nehmen, und gieb, daß ich dich im Glauben er-
greiffe, und an deinem heiligen Wort als meiner
Glaubens- und Lebens-Regel veſt halte, und
was ich nicht begreiffen kan, jedennoch von Her-
tzen glaube, bis ich aus dem Glauben zum
Schauen gelangen werde. Indeſſen, mein Vat-
ter! decke mich mit deinen Gnaden-Flügeln und
ſegne mich. O JESU! waſche mich mit dei-
nem heiligen Blut, und ſegne mich, mache mich
gerecht und dort ewig ſelig. HERR GOTT
heiliger Geiſt! erleuchte mich, und ſegne mich,
daß ich in deinem Licht wandele, und in deinem
Lichte droben das ewige Freuden-Licht erblicken
möge. Glauben muß man hier und trauen, was
GOTT von ſich ſelber ſagt, dort hebt erſtlich
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/285>, abgerufen am 25.06.2024.
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