ich träg, so muntere mich auf. Bin ich traurig, so tröste mich, und laß dein Wort mein Trost seyn, daß ich nicht verzage. In Summa, vollende das gute Werck, das du in mir angefangen hast: Hilff mir täglich fortsetzen den geistlichen Bau meiner See- len, und laß mich fortgehen von Krafft zu Krafft, von Macht zu Macht, bis ich endlich zu dir in Zion komme, Amen.
Zweyte Stuffe. Die süsse Zufriedenheit einer gläubigen Seele in der Gnade GOttes.
Psalm 116, 7. 8. 9. Sey nun wieder zufrieden, meine Seele: Denn der HErr thut dir Guts. Denn du hast meine Seele aus dem Tode gerissen, meine Augen von den Thränen, meinen Fuß vom gleiten. Ich will wandeln vor dem HErrn im Lande der Lebendigen.
ALlgenugsamer GOtt, du einiges und höchstes Gut, und bestes Vergnügen aller Frommen! In dir allein findet mein Hertz seine beste Ruh, und in deiner Gna- de die höchste Freude. Die Welt mit allem dem, was sie herrliches hat, gleicht den Aepf- feln zu Sodom, die auswendig schön, und innwendig voller Asche waren. Die Sünde mit ihrer kurtzen Lust gebähret doch lauter
Un-
Abtritt von dem Gnaden-Thron.
ich träg, ſo muntere mich auf. Bin ich traurig, ſo tröſte mich, und laß dein Wort mein Troſt ſeyn, daß ich nicht verzage. In Summa, vollende das gute Werck, das du in mir angefangen haſt: Hilff mir täglich fortſetzen den geiſtlichen Bau meiner See- len, und laß mich fortgehen von Krafft zu Krafft, von Macht zu Macht, bis ich endlich zu dir in Zion komme, Amen.
Zweyte Stuffe. Die ſüſſe Zufriedenheit einer gläubigen Seele in der Gnade GOttes.
Pſalm 116, 7. 8. 9. Sey nun wieder zufrieden, meine Seele: Denn der HErr thut dir Guts. Denn du haſt meine Seele aus dem Tode geriſſen, meine Augen von den Thränen, meinen Fuß vom gleiten. Ich will wandeln vor dem HErrn im Lande der Lebendigen.
ALlgenugſamer GOtt, du einiges und höchſtes Gut, und beſtes Vergnügen aller Frommen! In dir allein findet mein Hertz ſeine beſte Ruh, und in deiner Gna- de die höchſte Freude. Die Welt mit allem dem, was ſie herrliches hat, gleicht den Aepf- feln zu Sodom, die auswendig ſchön, und innwendig voller Aſche waren. Die Sünde mit ihrer kurtzen Luſt gebähret doch lauter
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Abtritt von dem Gnaden-Thron.
ich träg, ſo muntere mich auf. Bin ich
traurig, ſo tröſte mich, und laß dein Wort
mein Troſt ſeyn, daß ich nicht verzage. In
Summa, vollende das gute Werck, das du
in mir angefangen haſt: Hilff mir täglich
fortſetzen den geiſtlichen Bau meiner See-
len, und laß mich fortgehen von Krafft zu
Krafft, von Macht zu Macht, bis ich endlich
zu dir in Zion komme, Amen.
Zweyte Stuffe.
Die ſüſſe Zufriedenheit einer gläubigen
Seele in der Gnade GOttes.
Pſalm 116, 7. 8. 9. Sey nun wieder zufrieden, meine Seele: Denn der HErr
thut dir Guts. Denn du haſt meine Seele aus dem Tode geriſſen, meine Augen
von den Thränen, meinen Fuß vom gleiten. Ich will wandeln vor dem HErrn im
Lande der Lebendigen.
ALlgenugſamer GOtt, du einiges und
höchſtes Gut, und beſtes Vergnügen
aller Frommen! In dir allein findet mein
Hertz ſeine beſte Ruh, und in deiner Gna-
de die höchſte Freude. Die Welt mit allem
dem, was ſie herrliches hat, gleicht den Aepf-
feln zu Sodom, die auswendig ſchön, und
innwendig voller Aſche waren. Die Sünde
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/384>, abgerufen am 24.11.2024.
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