habe, durch deine vätterliche Güte und Allmacht. Heile die Wunden meines Ge- wissens, die ich mir selber gemacht habe, und nimm den Grimm von meinem Her- tzen weg, daß er nicht das Marck in meinen Gebeinen vertrockne: O wohl dem Men- schen, dem seine Sünden vergeben seyn! laß mich wieder hören Freude und Wonne, daß die Gebeine frölich werden, die du zer- schlagen hast: Gieb mir ein gehorsames Hertz, laß deine Zeugnisse meine Raths- leute seyn, und regiere mein gantzes Leben nach deinem heiligen Willen: Halte mein Hertz zu dem einigen, daß ich deinen Na- men fürchte, so wird die Ruhe meines Ge- wissens deine Ehre, und mein immer- währendes Freuden-Fest seyn, Amen.
Gebett um Behütung vor dem sündlichen Zorn, und Busse, wann man vom Zorn über- eilet worden.
Sprüchw. Sal. 20, 21. Sprich nicht, ich will Böses vergelten: Harre des HErrn, der wird dir helffen.
HERR, HErr GOtt! barmhertzig, gnädig, gedultig, von grosser Güte und Treu! der du die Liebe selbst bist, und auch mich beruffen hast,
daß
Gebett bey Ubereilung von einem Fehler.
habe, durch deine vätterliche Güte und Allmacht. Heile die Wunden meines Ge- wiſſens, die ich mir ſelber gemacht habe, und nimm den Grimm von meinem Her- tzen weg, daß er nicht das Marck in meinen Gebeinen vertrockne: O wohl dem Men- ſchen, dem ſeine Sünden vergeben ſeyn! laß mich wieder hören Freude und Wonne, daß die Gebeine frölich werden, die du zer- ſchlagen haſt: Gieb mir ein gehorſames Hertz, laß deine Zeugniſſe meine Raths- leute ſeyn, und regiere mein gantzes Leben nach deinem heiligen Willen: Halte mein Hertz zu dem einigen, daß ich deinen Na- men fürchte, ſo wird die Ruhe meines Ge- wiſſens deine Ehre, und mein immer- währendes Freuden-Feſt ſeyn, Amen.
Gebett um Behütung vor dem ſündlichen Zorn, und Buſſe, wann man vom Zorn über- eilet worden.
Sprüchw. Sal. 20, 21. Sprich nicht, ich will Böſes vergelten: Harre des HErrn, der wird dir helffen.
HERR, HErr GOtt! barmhertzig, gnädig, gedultig, von groſſer Güte und Treu! der du die Liebe ſelbſt biſt, und auch mich beruffen haſt,
daß
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Gebett bey Ubereilung von einem Fehler.
habe, durch deine vätterliche Güte und
Allmacht. Heile die Wunden meines Ge-
wiſſens, die ich mir ſelber gemacht habe,
und nimm den Grimm von meinem Her-
tzen weg, daß er nicht das Marck in meinen
Gebeinen vertrockne: O wohl dem Men-
ſchen, dem ſeine Sünden vergeben ſeyn!
laß mich wieder hören Freude und Wonne,
daß die Gebeine frölich werden, die du zer-
ſchlagen haſt: Gieb mir ein gehorſames
Hertz, laß deine Zeugniſſe meine Raths-
leute ſeyn, und regiere mein gantzes Leben
nach deinem heiligen Willen: Halte mein
Hertz zu dem einigen, daß ich deinen Na-
men fürchte, ſo wird die Ruhe meines Ge-
wiſſens deine Ehre, und mein immer-
währendes Freuden-Feſt ſeyn, Amen.
Gebett um Behütung vor dem ſündlichen
Zorn, und Buſſe, wann man vom Zorn über-
eilet worden.
Sprüchw. Sal. 20, 21. Sprich nicht, ich will Böſes vergelten:
Harre des HErrn, der wird dir helffen.
HERR, HErr GOtt! barmhertzig, gnädig,
gedultig, von groſſer Güte und Treu! der
du die Liebe ſelbſt biſt, und auch mich beruffen haſt,
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/460>, abgerufen am 22.11.2024.
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