besser dann Menschen - Hülffe. Ich will all mein Vertrauen auf dich, meinen GOtt! setzen, mache nur aus mir, was du von mir haben willt, und gieb, daß ich mich ehrlich und redlich durch die Welt brin- ge, und ein Gefäß seyn möge zu deinen Ehren: Du verlässest die Deinen nicht, die sich auf dich verlassen. Verlaß mich auch nicht, und laß mich viel Merck- male deiner theuren Liebe, mächtigen Hülffe, und gnädigen Segens spüren.
Mein Vatter! wen hab ich im Himmel neben dir, ausser dir hab ich kein höchstes Gut in der Welt: Mein Loos ist auf dich geworffen, sey du mein Erb- theil in Zeit und Ewigkeit. Bin ich schon arm an zeitlichen Gütern, so laß mich doch reich seyn an Glauben und guten Wercken: Laß mich so fromm und gottselig in der Welt leben, daß ich haben und behalten möge über mir einen gnädigen GOtt: Und in mir ein reines und unbeflecktes Gewissen, und laß deinen Geist Zeugniß geben meinem Geist, daß ich ein Kind GOttes sey. Und wann ich auch mei- ne Zeit in der Welt gelebt, und meinen Lauf vollen- det habe, so nimm mich zu dir, HErr JEsu! in dein Reich, und gieb mir das schöne Kinder - Theil, das du vor mich hingeleget hast in dem Himmel, Amen.
Gebett um Segen sein Talent wohl an- anzulegen.
Matth. 16, 26. Was hilffts den Menschen, so er die gantze Welt gewünne, und lidte doch Schaden an seiner Seele: Oder, was kan der Mensch geben, damit er sei- ne Seele wieder löse.
O
Gebett der Wäiſen.
beſſer dann Menſchen - Hülffe. Ich will all mein Vertrauen auf dich, meinen GOtt! ſetzen, mache nur aus mir, was du von mir haben willt, und gieb, daß ich mich ehrlich und redlich durch die Welt brin- ge, und ein Gefäß ſeyn möge zu deinen Ehren: Du verläſſeſt die Deinen nicht, die ſich auf dich verlaſſen. Verlaß mich auch nicht, und laß mich viel Merck- male deiner theuren Liebe, mächtigen Hülffe, und gnädigen Segens ſpüren.
Mein Vatter! wen hab ich im Himmel neben dir, auſſer dir hab ich kein höchſtes Gut in der Welt: Mein Loos iſt auf dich geworffen, ſey du mein Erb- theil in Zeit und Ewigkeit. Bin ich ſchon arm an zeitlichen Gütern, ſo laß mich doch reich ſeyn an Glauben und guten Wercken: Laß mich ſo fromm und gottſelig in der Welt leben, daß ich haben und behalten möge über mir einen gnädigen GOtt: Und in mir ein reines und unbeflecktes Gewiſſen, und laß deinen Geiſt Zeugniß geben meinem Geiſt, daß ich ein Kind GOttes ſey. Und wann ich auch mei- ne Zeit in der Welt gelebt, und meinen Lauf vollen- det habe, ſo nimm mich zu dir, HErr JEſu! in dein Reich, und gieb mir das ſchöne Kinder - Theil, das du vor mich hingeleget haſt in dem Himmel, Amen.
Gebett um Segen ſein Talent wohl an- anzulegen.
Matth. 16, 26. Was hilffts den Menſchen, ſo er die gantze Welt gewünne, und lidte doch Schaden an ſeiner Seele: Oder, was kan der Menſch geben, damit er ſei- ne Seele wieder löſe.
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Gebett der Wäiſen.
beſſer dann Menſchen - Hülffe. Ich will all mein
Vertrauen auf dich, meinen GOtt! ſetzen, mache nur
aus mir, was du von mir haben willt, und gieb,
daß ich mich ehrlich und redlich durch die Welt brin-
ge, und ein Gefäß ſeyn möge zu deinen Ehren: Du
verläſſeſt die Deinen nicht, die ſich auf dich verlaſſen.
Verlaß mich auch nicht, und laß mich viel Merck-
male deiner theuren Liebe, mächtigen Hülffe, und
gnädigen Segens ſpüren.
Mein Vatter! wen hab ich im Himmel neben
dir, auſſer dir hab ich kein höchſtes Gut in der Welt:
Mein Loos iſt auf dich geworffen, ſey du mein Erb-
theil in Zeit und Ewigkeit. Bin ich ſchon arm an
zeitlichen Gütern, ſo laß mich doch reich ſeyn an
Glauben und guten Wercken: Laß mich ſo fromm
und gottſelig in der Welt leben, daß ich haben und
behalten möge über mir einen gnädigen GOtt: Und
in mir ein reines und unbeflecktes Gewiſſen, und
laß deinen Geiſt Zeugniß geben meinem Geiſt, daß
ich ein Kind GOttes ſey. Und wann ich auch mei-
ne Zeit in der Welt gelebt, und meinen Lauf vollen-
det habe, ſo nimm mich zu dir, HErr JEſu! in
dein Reich, und gieb mir das ſchöne Kinder - Theil,
das du vor mich hingeleget haſt in dem Himmel,
Amen.
Gebett um Segen ſein Talent wohl an-
anzulegen.
Matth. 16, 26. Was hilffts den Menſchen, ſo er die gantze Welt gewünne, und
lidte doch Schaden an ſeiner Seele: Oder, was kan der Menſch geben, damit er ſei-
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Schmolck, Benjamin: Das Himmlische Vergnügen in Gott, oder vollständiges Gebett-Buch. Neue Aufl. Basel, 1753, S. 555. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmolck_vergnuegen_1753/577>, abgerufen am 25.11.2024.
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