Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870.Die Zahl der Gehülfen in Preußen 1783--1843. digen Angaben von Krug nicht ziehen. Wohl aber gestattetEinzelnes eine Vergleichung. Er führt z. B. für das Herzogthum Magdeburg 1802 - 3135 Gesellen an; 1784 waren es nach den vorhin erwähnten Angaben 2297 Gesellen gewesen; also immerhin eine Zunahme, aber keine große für die Zahl von etwa 27000 Meistern. Festern Boden für die Untersuchung bekommen wir [Tabelle] Wir haben es, wie ich darauf schon bei Besprechung Die Zahl der Gehülfen in Preußen 1783—1843. digen Angaben von Krug nicht ziehen. Wohl aber geſtattetEinzelnes eine Vergleichung. Er führt z. B. für das Herzogthum Magdeburg 1802 ‒ 3135 Geſellen an; 1784 waren es nach den vorhin erwähnten Angaben 2297 Geſellen geweſen; alſo immerhin eine Zunahme, aber keine große für die Zahl von etwa 27000 Meiſtern. Feſtern Boden für die Unterſuchung bekommen wir [Tabelle] Wir haben es, wie ich darauf ſchon bei Beſprechung <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0353" n="331"/><fw place="top" type="header">Die Zahl der Gehülfen in Preußen 1783—1843.</fw><lb/> digen Angaben von Krug nicht ziehen. Wohl aber geſtattet<lb/> Einzelnes eine Vergleichung. Er führt z. B. für das<lb/> Herzogthum Magdeburg 1802 ‒ 3135 Geſellen an;<lb/> 1784 waren es nach den vorhin erwähnten Angaben<lb/> 2297 Geſellen geweſen; alſo immerhin eine Zunahme,<lb/> aber keine große für die Zahl von etwa 27000 Meiſtern.</p><lb/> <p>Feſtern Boden für die Unterſuchung bekommen wir<lb/> von 1816 ab durch die Zahlen der preußiſchen Gewerbe-<lb/> ſtatiſtik. Ich lege dabei die von mir im erſten Abſchnitte<lb/> berechneten Hauptzahlen zu Grunde, wobei freilich nicht<lb/> zu vergeſſen iſt, daß zunächſt nur die Aufnahmen von<lb/> 1816—43 unter ſich vergleichbar ſind, und daß in<lb/> dieſem Zeitraum die Gehülfenzahl gleichmäßig etwas zu<lb/> niedrig erſcheint, weil bei einigen Gewerben die Gehül-<lb/> fen nicht mit aufgenommen wurden. Die Berechnung<lb/> ſtellt ſich nun dahin, daß auf 100 Meiſter im Durch-<lb/> ſchnitt der geſammten gezählten Handwerke in Preußen<lb/> kamen:<lb/><table><row><cell/></row></table></p> <p>Wir haben es, wie ich darauf ſchon bei Beſprechung<lb/> der Grundzahlen aufmerkſam machte, mit zwei ziemlich<lb/> verſchiedenen Perioden zu thun; 1816—31 eine Zeit der<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [331/0353]
Die Zahl der Gehülfen in Preußen 1783—1843.
digen Angaben von Krug nicht ziehen. Wohl aber geſtattet
Einzelnes eine Vergleichung. Er führt z. B. für das
Herzogthum Magdeburg 1802 ‒ 3135 Geſellen an;
1784 waren es nach den vorhin erwähnten Angaben
2297 Geſellen geweſen; alſo immerhin eine Zunahme,
aber keine große für die Zahl von etwa 27000 Meiſtern.
Feſtern Boden für die Unterſuchung bekommen wir
von 1816 ab durch die Zahlen der preußiſchen Gewerbe-
ſtatiſtik. Ich lege dabei die von mir im erſten Abſchnitte
berechneten Hauptzahlen zu Grunde, wobei freilich nicht
zu vergeſſen iſt, daß zunächſt nur die Aufnahmen von
1816—43 unter ſich vergleichbar ſind, und daß in
dieſem Zeitraum die Gehülfenzahl gleichmäßig etwas zu
niedrig erſcheint, weil bei einigen Gewerben die Gehül-
fen nicht mit aufgenommen wurden. Die Berechnung
ſtellt ſich nun dahin, daß auf 100 Meiſter im Durch-
ſchnitt der geſammten gezählten Handwerke in Preußen
kamen:
Wir haben es, wie ich darauf ſchon bei Beſprechung
der Grundzahlen aufmerkſam machte, mit zwei ziemlich
verſchiedenen Perioden zu thun; 1816—31 eine Zeit der
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Zitationshilfe: | Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870, S. 331. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmoller_kleingewerbe_1870/353>, abgerufen am 16.07.2024. |