Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870.Die Umbildung einzelner Gewerbszweige. [Tabelle] Es ergiebt sich aus dieser Tabelle unzweifelhaft 1 Vergl. die Tab. im Chemnitzer H. -K. -Ber. pro 1863, S. 97.
Die Umbildung einzelner Gewerbszweige. [Tabelle] Es ergiebt ſich aus dieſer Tabelle unzweifelhaft 1 Vergl. die Tab. im Chemnitzer H. -K. -Ber. pro 1863, S. 97.
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Die Umbildung einzelner Gewerbszweige.
Es ergiebt ſich aus dieſer Tabelle unzweifelhaft
und auch Viebahn beſtätigt das, daß die mechaniſche
Weberei hauptſächlich da ſich ausdehnt, wo ſie ſich an
die große Spinnerei anſchließt, wie in Baden, Baiern
und am Rhein. Es ſind zugleich die Länder, wo nicht
ein maſſenhaftes Weberproletariat den Fabrikanten ver-
anlaßt, vorerſt lieber bei der billigen Handarbeit zu
bleiben, als zum Maſchinenſtuhl überzugehen. Schleſien
und das Königreich Sachſen ſtehen in letzterer Beziehung
oben an; ſie haben 1861 die größte Baumwollweberei,
aber faſt die wenigſten Maſchinenſtühle. Von 1861 bis
zur Gegenwart hat ſich nun noch viel verändert; beſon-
ders im Königreich Sachſen hat ſich die Maſchinen-
weberei ausgedehnt, die Hausinduſtrie eingeſchränkt. 1 Ein
genauer Nachweis darüber iſt mir nicht möglich.
1 Vergl. die Tab. im Chemnitzer H. -K. -Ber. pro 1863, S. 97.
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