Die mir zugehörigen auf dem Schiff be- findlichen Güther werden euch ohnfehl- bar durch denCapitainHorn ausgeliefert wer- den. Derowegen habt die Gutheit, die mit I. W. W. No. 3.bezeichnete Kiste, meinem Bru- der inYarmouthdem Kupferstecher,Melchior Ja- cob Wodleyzuzustellen, denn es befindet sich al- les darinnen, was ihm von mir zugetheilet ist, mehr aber soll er aus gewissen Ursachen, durchaus nicht haben, und ich hoffe, daß er damit völlig zufrieden seyn kan und wird. Alles übrige stelle zu eurer freyenDisposition, denn ich weiß im Voraus, daß ihr es ent- weder den Felsenburgern zum Nutzen, oder wenigstens also anwenden werdet, daß ich keine Ursache, es zu bereuen, haben kan. Jch beschwöre euch demnach bey der Felsenbur- gischen Treue und Redlichkeit, daß mir ge- thane Versprechen zu erfüllen, und dieser meiner kurtzenInstructiongenug zu thun. Ge- schrieben auf der Jnsul Groß-Felsenburg den 15. Novembr. 1728.
Anbey lag dessen eigenhändiges an seinen Bru- der gestelltes Schreiben, welches ich mit dem nechst abgehenden Post-Jagd-Schiffe noch Yarmouth abschickte, nachdem ich einen Umschlag darum ge- macht, und darinnen den Kupfer-Stecher, entwe- der selbst zu kommen, oder einen Gevollmächtig- ten an mich zu schicken, ersucht hatte. Es stellete sich auch derselbe binnen weniger Zeit persönlich ein,
nahm
Monſieur Eberhard Julius,
Die mir zugehoͤrigen auf dem Schiff be- findlichen Guͤther werden euch ohnfehl- bar durch denCapitainHorn ausgeliefert wer- den. Derowegen habt die Gutheit, die mit I. W. W. No. 3.bezeichnete Kiſte, meinem Bru- der inYarmouthdem Kupferſtecher,Melchior Ja- cob Wodleyzuzuſtellen, denn es befindet ſich al- les darinnen, was ihm von mir zugetheilet iſt, mehr aber ſoll er aus gewiſſen Urſachen, durchaus nicht haben, und ich hoffe, daß er damit voͤllig zufrieden ſeyn kan und wird. Alles uͤbrige ſtelle zu eurer freyenDiſpoſition, denn ich weiß im Voraus, daß ihr es ent- weder den Felſenburgern zum Nutzen, oder wenigſtens alſo anwenden werdet, daß ich keine Urſache, es zu bereuen, haben kan. Jch beſchwoͤre euch demnach bey der Felſenbur- giſchen Treue und Redlichkeit, daß mir ge- thane Verſprechen zu erfuͤllen, und dieſer meiner kurtzenInſtructiongenug zu thun. Ge- ſchrieben auf der Jnſul Groß-Felſenburg den 15. Novembr. 1728.
Anbey lag deſſen eigenhaͤndiges an ſeinen Bru- der geſtelltes Schreiben, welches ich mit dem nechſt abgehenden Poſt-Jagd-Schiffe noch Yarmouth abſchickte, nachdem ich einen Umſchlag darum ge- macht, und darinnen den Kupfer-Stecher, entwe- der ſelbſt zu kommen, oder einen Gevollmaͤchtig- ten an mich zu ſchicken, erſucht hatte. Es ſtellete ſich auch derſelbe binnen weniger Zeit perſoͤnlich ein,
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Monſieur Eberhard Julius,
Die mir zugehoͤrigen auf dem Schiff be-
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den. Derowegen habt die Gutheit, die mit
I. W. W. No. 3. bezeichnete Kiſte, meinem Bru-
der in Yarmouth dem Kupferſtecher, Melchior Ja-
cob Wodley zuzuſtellen, denn es befindet ſich al-
les darinnen, was ihm von mir zugetheilet
iſt, mehr aber ſoll er aus gewiſſen Urſachen,
durchaus nicht haben, und ich hoffe, daß er
damit voͤllig zufrieden ſeyn kan und wird.
Alles uͤbrige ſtelle zu eurer freyen Diſpoſition,
denn ich weiß im Voraus, daß ihr es ent-
weder den Felſenburgern zum Nutzen, oder
wenigſtens alſo anwenden werdet, daß ich
keine Urſache, es zu bereuen, haben kan. Jch
beſchwoͤre euch demnach bey der Felſenbur-
giſchen Treue und Redlichkeit, daß mir ge-
thane Verſprechen zu erfuͤllen, und dieſer
meiner kurtzen Inſtruction genug zu thun. Ge-
ſchrieben auf der Jnſul Groß-Felſenburg
den 15. Novembr. 1728.
Anbey lag deſſen eigenhaͤndiges an ſeinen Bru-
der geſtelltes Schreiben, welches ich mit dem nechſt
abgehenden Poſt-Jagd-Schiffe noch Yarmouth
abſchickte, nachdem ich einen Umſchlag darum ge-
macht, und darinnen den Kupfer-Stecher, entwe-
der ſelbſt zu kommen, oder einen Gevollmaͤchtig-
ten an mich zu ſchicken, erſucht hatte. Es ſtellete ſich
auch derſelbe binnen weniger Zeit perſoͤnlich ein,
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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. Bd. 2. Nordhausen, 1737, S. 580. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata02_1737/596>, abgerufen am 24.11.2024.
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