Schnitzler, Arthur: Liebelei. Berlin, 1896. Fritz (auf die Briefe weisend). Er hat mir meine Briefe zurückgebracht. Theodor (betroffen). Oh ... (nach einer Pause). Ich sag' es immer, man soll nicht Briefe schreiben. Fritz Er ist es gewesen, heute Nachmittag, da unten ... Theodor. Also was hat's denn gegeben? -- so sprich doch -- Fritz. Du mußt mir nun einen großen Dienst erweisen, Theodor. Theodor. Ich werde die Sache schon in Ordnung bringen. Fritz. Davon ist hier nicht mehr die Rede. Theodor. Also ... Fritz. Es wird für alle Fälle gut sein ... (sich unter- brechend) -- aber wir können doch die armen Mädeln nicht so lange warten lassen. Fritz (auf die Briefe weiſend). Er hat mir meine Briefe zurückgebracht. Theodor (betroffen). Oh … (nach einer Pauſe). Ich ſag’ es immer, man ſoll nicht Briefe ſchreiben. Fritz Er iſt es geweſen, heute Nachmittag, da unten … Theodor. Alſo was hat’s denn gegeben? — ſo ſprich doch — Fritz. Du mußt mir nun einen großen Dienſt erweiſen, Theodor. Theodor. Ich werde die Sache ſchon in Ordnung bringen. Fritz. Davon iſt hier nicht mehr die Rede. Theodor. Alſo … Fritz. Es wird für alle Fälle gut ſein … (ſich unter- brechend) — aber wir können doch die armen Mädeln nicht ſo lange warten laſſen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0067" n="61"/> <sp who="#FRI"> <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/> <stage>(auf die Briefe weiſend).</stage> <p>Er hat mir meine Briefe<lb/> zurückgebracht.</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker> <hi rendition="#g">Theodor</hi> </speaker><lb/> <stage>(betroffen).</stage> <p>Oh …</p> <stage>(nach einer Pauſe).</stage> <p>Ich ſag’ es<lb/> immer, man ſoll nicht Briefe ſchreiben.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker> <hi rendition="#g">Fritz</hi> </speaker><lb/> <p>Er iſt es geweſen, heute Nachmittag, da unten …</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Alſo was hat’s denn gegeben? — ſo ſprich doch —</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Du mußt mir nun einen großen Dienſt erweiſen,<lb/> Theodor.</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Ich werde die Sache ſchon in Ordnung bringen.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Davon iſt hier nicht mehr die Rede.</p> </sp><lb/> <sp who="#THE"> <speaker><hi rendition="#g">Theodor</hi>.</speaker><lb/> <p>Alſo …</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Es wird für alle Fälle gut ſein …</p> <stage>(ſich unter-<lb/> brechend)</stage> <p>— aber wir können doch die armen Mädeln<lb/> nicht ſo lange warten laſſen.</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [61/0067]
Fritz
(auf die Briefe weiſend). Er hat mir meine Briefe
zurückgebracht.
Theodor
(betroffen). Oh … (nach einer Pauſe). Ich ſag’ es
immer, man ſoll nicht Briefe ſchreiben.
Fritz
Er iſt es geweſen, heute Nachmittag, da unten …
Theodor.
Alſo was hat’s denn gegeben? — ſo ſprich doch —
Fritz.
Du mußt mir nun einen großen Dienſt erweiſen,
Theodor.
Theodor.
Ich werde die Sache ſchon in Ordnung bringen.
Fritz.
Davon iſt hier nicht mehr die Rede.
Theodor.
Alſo …
Fritz.
Es wird für alle Fälle gut ſein … (ſich unter-
brechend) — aber wir können doch die armen Mädeln
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