Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.ner die der Andern überragenden Größe und seines -- "Jch bin auf dem Wege, meine Freunde, -- "Friede dem, der Frieden hält," war die -- "So will ich," versetzte Arnold, "sofern -- "Mir scheint, ich sollte dich kennen?" nahm -- "Nanawa," rief jetzt plötzlich ein Anderer, ner die der Andern überragenden Größe und ſeines — „Jch bin auf dem Wege, meine Freunde, — „Friede dem, der Frieden hält,“ war die — „So will ich,“ verſetzte Arnold, „ſofern — „Mir ſcheint, ich ſollte dich kennen?“ nahm — „Nanawa,“ rief jetzt plötzlich ein Anderer, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0015" n="9"/> ner die der Andern überragenden Größe und ſeines<lb/> reichen Scalpſchmucks wegen, für einen Anführer hielt,<lb/> in der Sprache des Stammes, die er zum Glück ver-<lb/> ſtand, da ſie von der der Sioux nur ſehr wenig<lb/> abwich.</p><lb/> <p>— „Jch bin auf dem Wege, meine Freunde,<lb/> die Rothhäute, zu beſuchen,“ antwortete Arnold un-<lb/> erſchrocken, „und da dieſe jetzt auch eure Freunde und<lb/> Bundesgenoſſen ſind, hoffe ich, daß ihr mich in Frie-<lb/> den ziehen laſſen werdet.“</p><lb/> <p>— „Friede dem, der Frieden hält,“ war die<lb/> Antwort; „du haſt nichts von uns zu befürchten,<lb/> Bleichgeſicht, ſeit du dein Gewehr niedergelegt und<lb/> dich uns mit dem Friedenszweige genaht haſt. Du<lb/> willſt alſo zu den alten Feinden und neuen Freunden<lb/> unſeres Stammes, den Sioux?“</p><lb/> <p>— „So will ich,“ verſetzte Arnold, „ſofern<lb/> ihr mir den Durchgang durch euer Gebiet geſtatten<lb/> wollt.“</p><lb/> <p>— „Mir ſcheint, ich ſollte dich kennen?“ nahm<lb/> der Anführer, näher zu Arnold hintretend, das Wort.</p><lb/> <p>— „Nanawa,“ rief jetzt plötzlich ein Anderer,<lb/> „wohl kennen wir dieſes gute Bleichgeſicht: es iſt der<lb/> Freund unſerer Brüder, derſelbe, welcher ſo groß-<lb/> müthig ſeine Schätze hergab, um die Blutrache von<lb/> White-hawk, dem Sioux, abzuwenden.“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [9/0015]
ner die der Andern überragenden Größe und ſeines
reichen Scalpſchmucks wegen, für einen Anführer hielt,
in der Sprache des Stammes, die er zum Glück ver-
ſtand, da ſie von der der Sioux nur ſehr wenig
abwich.
— „Jch bin auf dem Wege, meine Freunde,
die Rothhäute, zu beſuchen,“ antwortete Arnold un-
erſchrocken, „und da dieſe jetzt auch eure Freunde und
Bundesgenoſſen ſind, hoffe ich, daß ihr mich in Frie-
den ziehen laſſen werdet.“
— „Friede dem, der Frieden hält,“ war die
Antwort; „du haſt nichts von uns zu befürchten,
Bleichgeſicht, ſeit du dein Gewehr niedergelegt und
dich uns mit dem Friedenszweige genaht haſt. Du
willſt alſo zu den alten Feinden und neuen Freunden
unſeres Stammes, den Sioux?“
— „So will ich,“ verſetzte Arnold, „ſofern
ihr mir den Durchgang durch euer Gebiet geſtatten
wollt.“
— „Mir ſcheint, ich ſollte dich kennen?“ nahm
der Anführer, näher zu Arnold hintretend, das Wort.
— „Nanawa,“ rief jetzt plötzlich ein Anderer,
„wohl kennen wir dieſes gute Bleichgeſicht: es iſt der
Freund unſerer Brüder, derſelbe, welcher ſo groß-
müthig ſeine Schätze hergab, um die Blutrache von
White-hawk, dem Sioux, abzuwenden.“
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