Schoppe, Amalie: Der Prophet. Bd. 2. Jena, 1846.gen können," nahm der große Pelikan, der den Er- -- "So will ich," war die Antwort des Jüng- -- "Unter diesen Umständen," war Arnolds gen können,“ nahm der große Pelikan, der den Er- — „So will ich,“ war die Antwort des Jüng- — „Unter dieſen Umſtänden,“ war Arnolds <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0045" n="39"/> gen können,“ nahm der große Pelikan, der den Er-<lb/> zählungen White-hawks von den Grauſamkeiten und<lb/> der Raubſucht der Schwarzfüße mit Aufmerkſamkeit<lb/> zugehört hatte, „daß wir unſere Kriegsmacht gegen<lb/> ſie vereinigen, und wenn es dir recht iſt, mein Bru-<lb/> der, ſo will ich das bei meinen Brüdern in Vor-<lb/> ſchlag bringen; du magſt dann bei den Deinigen Daſ-<lb/> ſelbe thun.“</p><lb/> <p>— „So will ich,“ war die Antwort des Jüng-<lb/> lings, „denn Weisheit hat dein Mund geredet, großer<lb/> Pelikan! Und du, mein Bruder,“ wandte er ſich an<lb/> Arnold, der ſeither ihren Geſprächen ſchweigend zu-<lb/> gehört hatte, „du wirſt, ſo hoffe ich von deiner Zu-<lb/> neigung, deinen Brüdern deinen Rath und deine thä-<lb/> tige Beihülfe in der Zeit der Noth und Gefahr nicht<lb/> entziehen; du wirſt mit mir kommen, und um ſo<lb/> mehr, da Waupee, mein Vater, krank im Wig-<lb/> wam darniederliegt, getroffen durch den Pfeil eines<lb/> Schwarzfußes, der tückiſch aus dem Gebüſche auf ihn<lb/> ſchoß, als er ſich ermüdet von der Jagd im Walde<lb/> gelagert hatte. Zwar tödtete er den frechen Angrei-<lb/> fer, aber ſeine Wunde iſt tief und Krankheit hält<lb/> ihn auf dem Lager gefeſſelt, ſo daß er den Sei-<lb/> nen weder ſeinen Arm, noch ſeinen weiſen Rath lei-<lb/> hen kann.“</p><lb/> <p>— „Unter dieſen Umſtänden,“ war Arnolds<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [39/0045]
gen können,“ nahm der große Pelikan, der den Er-
zählungen White-hawks von den Grauſamkeiten und
der Raubſucht der Schwarzfüße mit Aufmerkſamkeit
zugehört hatte, „daß wir unſere Kriegsmacht gegen
ſie vereinigen, und wenn es dir recht iſt, mein Bru-
der, ſo will ich das bei meinen Brüdern in Vor-
ſchlag bringen; du magſt dann bei den Deinigen Daſ-
ſelbe thun.“
— „So will ich,“ war die Antwort des Jüng-
lings, „denn Weisheit hat dein Mund geredet, großer
Pelikan! Und du, mein Bruder,“ wandte er ſich an
Arnold, der ſeither ihren Geſprächen ſchweigend zu-
gehört hatte, „du wirſt, ſo hoffe ich von deiner Zu-
neigung, deinen Brüdern deinen Rath und deine thä-
tige Beihülfe in der Zeit der Noth und Gefahr nicht
entziehen; du wirſt mit mir kommen, und um ſo
mehr, da Waupee, mein Vater, krank im Wig-
wam darniederliegt, getroffen durch den Pfeil eines
Schwarzfußes, der tückiſch aus dem Gebüſche auf ihn
ſchoß, als er ſich ermüdet von der Jagd im Walde
gelagert hatte. Zwar tödtete er den frechen Angrei-
fer, aber ſeine Wunde iſt tief und Krankheit hält
ihn auf dem Lager gefeſſelt, ſo daß er den Sei-
nen weder ſeinen Arm, noch ſeinen weiſen Rath lei-
hen kann.“
— „Unter dieſen Umſtänden,“ war Arnolds
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |